Drehzahlmessung mit normalen DI??

s7-spsler

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Hallo Zusammen,
ich habe im Moment ein kleines Problem mit der Messung einer Spindel-Drehzahl.
Dabei habe ich schon mehrere Versuche durchgeführt, um diese Drehzahl zu messen.

Grundsätzlich arbeite ich mit einer S7-315-2DP.
Damit sollen Drehzahlen von 20 bis 2000 1/min gemessen werden.

Mein erster Versuch:
Ich habe einen Inkremental-Geber (Ausgangssignal: 2 phasenverschobene Rechtecksignale) an eine Zählerkarte (FM350-2) angeschlossen. Grundsätzlich war das kein Problem, damit die Drehzahl zu bestimmen. Dazu kommt aber noch, dass ich gerade bei langsamer Drehzahl die Winkelposition der Spindel benötige. Ich habe es nicht zustande bekommen, die Drehzahl UND die Winkelposition gleichzeitig erfassen zu können. Immer nur eins von beiden.

Mein zweiter Versuch:
Diesmal benutzte ich einen Absolutwert-Geber, der über Profibus an die SPS gekoppelt ist. Dann merkte ich aber, dass der mir auch nur die Winkelposition ausgibt.

Meine nächste Idee:
Ich verwende neben einem "Winkelmesser" noch eine kleine Relflexlichtschranke (an normalem DI, da die anderen 3 Kanäle der , die von 0°-180° unterbrochen wird, und berechne mir daraus die Drehzahl.
Dabei stellte sich mir aber die Frage, wie hoch die Frequenz eines Signales eigentlich sein darf, damit ein normaler DI es noch auswerten kann.

Wenn mir jemand vielleicht einen Tipp geben könnte, wie ich weiter vorgehen kann, wäre ich sehr dankbar.

Grüsse
s7-spsler
 
Dann kann man dir eigentlich nur noch einen Tip geben:

Drehzahl = Umdrehung(en) = (Winkel) / Zeit

Mit deinen ersten beiden Möglichkeiten kannst du alles machen, für welche der beiden du dich entscheidest ist letzten Endes egal.

Mfg
Manuel
 
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Ich habe gerade gemerkt, dass ich mit der FM350-2 ja 8 Geber auswerten kann. Ich dachte bisher immer, dass ich damit 8 Signale auswerten kann, also 4 Geber, wenn jeder Geber ein Takt- und ein Richtungssignal besitzt.

Jetzt versuche ich mal, das Taktsignal von meinem Inkrementalgeber auf 2 Kanäle der FM350-2 zu brücken, um mit einem den Winkel und mit dem anderen die Drehzahl zu messen.

Gruss
s7-spsler
 
ich habe noch einmal eine Frage, zur winkelauswertung, was meinst du damit?
bei 2000min-1 hast du doch alle 30ms eine volle umdrehung der spindel,
kannst du da noch etwas venünftiges in deiner steuerung auswerten?
 
Du kannst anhand der Positionsänderung also quasi der Winkeländerung in einer definierten Zeit,
z.B. 1 Sekunde auf die Umderehungen / Minute hochrechnen.

Den kompletten Code idealerweise im OB35 betreiben, gewünschten Aufruftakt = Messtakt in der HW-Konfig eintragen (hier im Beispiel 1000ms)!

Code:
L Positionswert
L Altwert
-D
T Differenz

//Hier noch den Überlauf des Positionswertes (Differenz < 0) berücksichtigen, das überlass ich nun deiner kreativen Freiheit!

L Positionswert
T Altwert

Dann weiter mit der Positionsdifferenz:
Code:
L Differenz
DTR
L Geberkonstante/Umdrehung //Inkremente/Umdrehung die der Geber liefert
/R
T Umdrehungen

L Umdrehungen
L 1.0 (Zeittakt in Sekunden)
/R
T Umdrehungen/Sekunde

L Umdrehungen/Sekunde
L 60.0
*R
T Umdrehungen/Minute

Mfg
Manuel
 
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Hallo,
die Frage, ob man bei 2000 1/min noch etwas sinnvolles mit der Winkelposition anfangen kann ist berechtigt.
Ich habe vergessen dazu zu sagen, dass ich die Winkelposition eigentlich nur im Stillstand benötige, und damit die Spindel nur positioniere. Es soll aber so sein, dass wenn ich die Spindel mit der maximalen Drehzahl laufen lasse und danach wieder ausschalte, ich immernoch die Winkelposition habe. Ich also demzufolge immer die aktuelle Winkelposition einlesen muss.

Danke für die Ideen und Fragen :)

Gruss
s7-spsler
 
Wenn das so ist würde ich auch mehr zu den absoluten System
tendieren und die auswertung in der Steuerung machen.
Zwei Systeme eins für den Winkel, das andere für die drehzahl
halte ich für zu viel des guten.
Verfolge doch mal den Ansatz von MSB weiter.
 
Hallo,
ich löse dieses Problem an unseren Anlagen mit einem Inkrementalgeber mit "Nullposition".
Mit dem Nulldurchgang kannst du die Drehzahl bestimmen.
Bei der Endpositionierung zählst du die Signale ab "Null" bis zur gew. Spindelposition.

Im Bremsmodus bei etwa 150 Umin. zählst du die Impulse von 0 bis 0 als Test für den Geber.
Ich kenne deine Anwendung nicht, auch nicht deine Anforderung an die Positoniergenauigkeit, aber ich hoffe es ist ein Denkansatz....
 
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Guten Abend,

zuerst einmal vielen Dank für eure ganzen Beiträge.
Da ich gemerkt habe, dass ich mit der FM350-2 8 Geber auswerten kann(ich brauche jetzt 5 davon), werde ich das Taktsignal meines Inkrementalgebers einfach auf einen zweiten Kanal brücken, mit dem ich die Drehzahl dann auswerte.

Die Positionsbestimmung mit dem Inkrementalgeber funktioniert bereits. Allerdings habe ich mit der Drehzahlauswertung noch so meine Probleme. Laut Datenblatt liegt mein Messwert von Kanal 2 in meinem für die Karte angelegten DB in DBD160 als DINT.

Leider ändert sich aber nichts an dem DINT, wenn ich an dem Geber drehe.
Konfiguriert ist er als "einfacher Geber". Pro Umdrehung habe ich 5000 Impulse angegeben und als Betriebsart Drehzahlmessung eingestellt. Wenn ich in dem "Parameterprogramm" die Inbetriebnahme durchführe, zeigt es mir als Messwert die Drehzahl an. Jedoch nicht in dem genannten DB.

Für Hilfe wäre ich dankbar.

Dennoch würde es mich interessieren, bis zu welcher Frequenz ein normaler DI das Signal noch exakt erkennt.

Gruss
s7-spsler
 
Hallo,

für eine sichere Signalerkennung braucht´s 2 OB1-Zyklen.

Jetzt mal selber rechnen :cool:


Außer du verwendest Interupt-fähige Karten, da geht´s auch anders


MfG
 
Mein zweiter Versuch:
Diesmal benutzte ich einen Absolutwert-Geber, der über Profibus an die SPS gekoppelt ist. Dann merkte ich aber, dass der mir auch nur die Winkelposition ausgibt.

Ich habe von TR-Electronic neulich einen Absolutwert-Winkelgeber mit Profibus eingesetzt. Dieser gab neben dem Winkel gleich noch die Geschwindigkeit auf dem Bus aus. Hab ich zwar nicht gebraucht, wäre aber wohl für dich genau richtig.
Schau dir mal das Handbuch Seite 33 an:
http://www.tr-electronic.de/trgroup/jsp/ServletCaller.jsp?docnr=TR-ECE-BA-DGB-0036

War auch preislich sehr interessant!

Gruß
Dieter
 
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Danke für den Tipp. Wär eigentlich genau das, was ich bräuchte.
Aber ich würde es jetzt gerne mit der Hardware machen, die ich schon habe. Ich habe nur noch nicht ganz raus, wie die Zählerkarte parametriert werden muss.

Soweit ich das einschätzen kann, liegt es nur noch daran, dass ich bei der Drehzahlmessung die Grenzwerte nicht eingestellt bekomme.

Vielleicht kann mir jemand erklären, wie man diese mittels einem Schreibauftrag macht. Aus dem Inbetriebnahmehandbuch werde ich nicht schlau, wie ich so einen Schreibauftrag ausführe.

Danke für alle Tipps und Ideen
 
Ich habe schonmal einen DP Absolutwertgeber von Hengstler eingesetzt, der stellte auch beide Signale zur verfügung.
Mit der Doppelbelegung auf der FM Baugruppe wirds aber sicherlich auch funktionieren.
 
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