ET200S IM151-1 Übertragungsrate zu klein

Mogato

Level-1
Beiträge
16
Reaktionspunkte
0
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Hallo,

ich habe eine Maschine mit dezentralem Profibus-Aufbau von 4 ET200S-Stationen (IM 151-1) und 4 TR-Wegmessstäben (Encoder). Als CPU dient der Box-PC IPC427 mit WINAC-RTX.

Problem ist nun die Übertragungsrate. Laut Beschreibung kann ich das IM 151-1 mit 12Mbit betreiben. Die brauch ich nämlich für die besagten Wegmessstäbe.
Schaltschrank steht relativ nah an der Maschine (ca 10m) die 4 Et200s sind auch max 10 m voneinander entfernt.

Der Bus läufft bei 1,5 Mbit, aber ab dieser Übertragungsrate kommt immer ein Sammelfehler.

Ich habe ein paar Vermutungen:

- Falsche Parametrierung oder Firmware der IM 151.
- Die Buslänge könnte das Problem sein
- Eventuell EMV

Habt ihr vielleicht ein paar Tips oder schon Erfahrungen mit ähnlichen Problemen gehabt?

Vielen Dank schon mal für die Antworten!
 
Der Bus läufft bei 1,5 Mbit, aber ab dieser Übertragungsrate kommt immer ein Sammelfehler.

Was für ein Sammelfehler kommt den da ? (Teilnehmer weg oder was)

musst du wirklich 12 Mbit fahren ? bei den 8 Slaves die du da hast kann eigentlich der Bus noch nicht so lahm sein.

Am Profibus können sich viele Fehler einschleichen (kann man fast nen Buch von schreiben :) ).
um nur mal zwei Beispiele zu nennen:
- Abschlusswiederstände falsch (es mus am anfang und am ende vom Strang jeweils ein mit Spannung versorgter Abschlusswiederstand sein, sonst endstehen Reflexionen)
- Schirm des Buskabels nicht korrekt aufgelegt oder zu hoher Leckstrom auf dem Schirm
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
-Keinen ausreichenden Potenzialausgleich!
Wird auch immer gerne genommen!
-Fehlkonfiguration der CP!
-Fehlkonfiguration der Peripherie (dann kommen schon mal fehler vor diesich garnicht äußern)

Ich hatte schon mal ein Problem mit einer ET200M, sobald ich das von Siemens gelieferte Programmierkabel auf den Busstecker gesteckt habe hat sich die ET einfach abgemeldet!
Resultat war das Buskabel war defekt und von außen konnte man dem Kabel nix ansehen nur ein wenig Staub!

Gruß
SKg
 
Hallo,

ich würd auch erstmal nach den "Hardware-Klassikern" suchen (Widerstände)

PS: hast du die MLFB der IM151 parat?



MfG
 
Warum möchtest du bei ein paar Absolutgebern auf 12Mbit gehen?
IMHO braucht man die höhere Übertragungsrate erst, wenn man mehr Daten übertragen will..

Selbst wenn du es zum laufen bekommst, kann man sich nach der IBN noch ganz fiese Fehler einhandeln..


Wenn es um Geschwindikeit geht, solltest du mal einen Blick auf Taktsynchronität werfen!
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Hallo, erstmal danke für die Antworten.
Es war tatsächlich der erste Endwiderstand der in der Buskette nicht aktiviert war :)
Die 12 M-Bit stehen halt bei den Wegmessstäben auf dem Leistungsschild. Die wollte ich auch nutzen. Zum anderen wird mein ob35 alle 5 ms aufgerufen und berechnet mir für die Maschine eine neue Sollposition und - geschwindigkeit. Ziel ist es halt im bei hoher Geschwindigkeit im Bereich 1/100 mm zu positionieren.
 
Ich hab schon mal bei Anlagen die schon 1 Jahr gelaufen haben herausgefunden, dass eine Terminierung nicht eingeschaltet war. Es gab nie Probleme.. erst als ich mal die Bautrate auf 1.5Mbit gesetzt hatte.

Wenn deine Baugruppen taktsynchronität unterstützen wäre das für deine Anwendung auf jeden Fall vorteilhaft.
Dabei wird das Programm synchron mit der Baugruppe betrieben. D.h. Wenn das Modul oder das IM neue Daten bekommen hat, "meldet" sie dieses an die CPU wo dann ein OB aufgerufen wird.
Das ist nicht umbedingt schneller, aber die Daten kommen "gleichmäßiger" und die CPU bekommt auch wirklich jedes Datenpaket vom Bus mit.
 
Klingt schon interessant. Nur habe ich da noch keine Erfahrungen gesammelt.
Habe mal versucht mich da reinzulesen. Leider steht mir nur bei den ET200S-AIs (weil High-Speed) diese Option zur Verfügung. Die IMs und AOs sind Standartbaugruppen. Ist diese Taktsynchronisation dann überhaupt möglich? Beim Wegmessstab das selbe Problem.
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
nur so nebenher :
Wenn du deine Pos.-Daten "nur" alle 5 ms benötigst dann sollte das mit 1,5MBit (bei deiner Hardware) auch noch ohne Weiteres drin liegen ...

Gruß
LL
 
Um die Taktsynchronität richtig zu nutzen sollten AI/AO und das IM die Funktion unterstützen. So viel ich weiß brauchste dafür die "high feature" Versionen.

Ich sehe auch gerade das du je ne RTX benutzt.. wie ist denn da die Zyklusszeit?

Taktsynchronität ist halt ne schöne Sachen wenn man viele Teilnehmer am Bus hat und die CPU gut voll ist.

Der Encoder hat einen Analog-Ausgang? Steht denn da etwas in den Datenblättern wie schnell der ist?
 
Zykluszeit sind 10ms, hatte mir da auch eine geringere erhofft.
Den Encoder lese ich über Profibus aus, laut Leistungsschild wird mit 12 Mbit betrieben, ob die volle Funktion bei niedrigerer Übertragungsrate gegeben ist, weiß ich halt nicht. Deswegen die gewünschten 12 Mbit. Aber seit dem ich den Endwiderstand drin hab, läuffts ja :) Bis zur Inbetriebnahme dauerts aber noch nen bissel.
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Hallo,
dazu noch mal ein paar Denkanstösse :
- die Übertragungsraten-Angabe besagt m.E. nur, dass dies die max. mögliche für das Gerät ist. Jede darunter funktioniert genauso. Sebstverständlich bestimmt die Übertragungsrate u.U. wie oft du einen neuen Wert erhälst. Das hängt aber eben nicht nur von derselben ab, sondern auch davon, wie oft das Gerät grundsätzlich neue Daten liefern kann.
- wenn du die Zykluszeit deines SPS-Programms runter kriegen willst, dann könntest du ja auch mal über eine leistungsfähigere CPU nachdenken.
- auch bei einer "großen" Zykluszeit kannst du den OB35 ja trotzdem viel schneller aufrufen. Du mußt dabei nur beachten, dass die hier bearbeiteten Anweisungen auch im Intervall-Takt bearbeitet werden können müssen (der OB soll schon wieder aufgerufen werden obwohl der letzte Aufruf noch nicht abgearbeitet ist).

Gruß
LL
 
Ach die Encoder haben selber ne DP-Schnittstelle.. ich dachte die würden einen Analogen Istwert herausgeben.
Janee dann ist das alles hinfällig, den es müssen schon spezielle Baugruppen sein, die TS unterstüzen.

Was man nochmal versuchen könnte ist den DP Bus im Äquidistanten Modus zu betreiben. Dort wird die maximale Laufzeit des Buses ausgerrechnet und die Aktualisierungszeit der maximalen Laufzeit angepasst.
Wenn ein Buszykluss sagen wir mal 2-5ms dauert, würde er im Äquidistanten Modus fest auf ca. 6ms laufen. Auch hier wird nichts "schneller" sondern nur konstanter.

Für die Regelung sollte man wie Larry geschrieben hat einen Interrupt benutzen.

Eventuell mal im Hinterkopf behalten wenn es bei der IBN Probleme gibt.


Ne weitere Frage in die Runde (irgendwie hab ich das schon mal gewusst): Die Laufzeit wird ja länger je mehr Daten ich transportieren will.. ändert sich denn die Datenmenge? Oder woraus resultierten die Unterschiede in der Laufzeit?
 
Zurück
Oben