Datenaustausch mit mehreren CPU's

seppi82

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Hallo zusammen,

ich stehe vor folgendem Problem:

Ich soll Schnittstellen zwischen mehreren Stationen schaffen, d.h. wir haben eine Prodktionslinie bestehend aus meherer einzelnen Stationen von verschiedenen Herstellen.
Jetzt sollen diese untereinander digitale und analoge Signalzustände austauschen wie:

- betriebsbereit
- Anlage ein
- Störung
- eventuelle Temperatur- oder Geschwindigkeitswerte
- sonstige Freigaben
- etc.

ALLE Stataionszustände sollen dann an einer zentralen Stelle (TouchPanel) angezeigt werden können.

Leider hat jede Station ihr eigenes Step7-Projekt.
Kann bzw. muss ich die in einem Projekt zusammenfassen???

Was ich mir gedacht hatte, alle über ein Profibus/Profinet mittels CP verbinden und dann über die Kopplungsfunktion in Step7 miteinander verbinden.

Geht das überhaupt? Habe dies bisher nur mit zwei -2DP CPUs realisiert wobei eine der Master war.

Habt ihr andere Vorschläge???

Bitte helft mir weiter - DANKE!
 

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  • Schnittstellen über einen Profibus.pdf
    18,6 KB · Aufrufe: 32
Kann bzw. muss ich die in einem Projekt zusammenfassen???
Das kommt darauf an wie die Anlagen mit einander kommunizieren.
Da gibt es verschiedene Möglichkeiten:
Harald hat da eine ganz tolle Linkliste im FAQ zusammengestellt.
http://sps-forum.de/showpost.php?p=270178&postcount=1

Was ich mir gedacht hatte, alle über ein Profibus/Profinet mittels CP verbinden und dann über die Kopplungsfunktion in Step7 miteinander verbinden.
Ich würde Dir auch die Ethernetvariante empfehlen.
Und dann wie Sockenralf schon sagte, dem Ziel Panel ebenfalls eine CPU geben, die die ganzen Daten dann einfach aufnehmen kann.
 
sockenralf und paule haben eindeutig zu viel geld :ROFLMAO:

mach eine CPU zur master cpu. wenn du lauter pn cpu einsetzt holt sich diese mit put get die daten von den anderen cpus und verteilt sie entsprechend weiter. du musst nur aufpassen, dass du die anzahl der möglichen kommunikationen nicht überschreitest. zu sehen in den leistungsdaten der cpu.
ansonsten ist das nur noch fleisarbeit, und netpro nicht vergessen, sonst wird das nix.
 
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mach eine CPU zur master cpu. wenn du lauter pn cpu einsetzt holt sich diese mit put get die daten von den anderen cpus und verteilt sie entsprechend weiter. du musst nur aufpassen, dass du die anzahl der möglichen kommunikationen nicht überschreitest.
Diesen Vorschlag finde ich besser als eine zusätzliche CPU, falls tatsächlich eine Art Master bzw. zentraler Datensammler benötigt
wird. Es müsste sich doch wohl wenigstens eine CPU finden lassen, wo der Hersteller kooperativ ist und deren Programm sich um die
benötigten Programmteile erweitern läßt.
Wenn ich mich grad nicht irre, dann ist die Anzahl der möglichen Verbindungen in dem Fall zweitrangig, da die Anzahl der gleichzeitig
laufenden PUT/GET-Aufträge begrenzt ist und deshalb gar nicht soviele Verbindungen gleichzeitig benötigt werden.

Es kommt nun aber auch noch darauf an, welche Daten die Stationen untereinander austauschen sollen. Bei denen, die austauschen,
muß sowieso das Programm angepasst werden. In dem PDF von seppi82 tauchen die erwähnten analogen Signale nicht auf. Wenn es nur
die betriebsbereit- und Störung-Signale sind, dann würde ich über eine Übergabe über Koppelrelais nachdenken. Wenn auch analoge
Daten oder mehr als 6 digitale Daten ausgetauscht werden, dann würde ich "richtige" feste Verbindungen zwischen den Stationen
projektieren (dafür müssen die Stationen nicht in einem gemeinsamen Step7-Projekt sein). PUT/GET, womöglich über eine Master-CPU
abgewickelt, ist vielleicht zu langsam.

Wegen dem zentralen Touchpanel müssen die Stationen auf jeden Fall vernetzt werden. Selbst wenn alle Stationen eine freie Profibus-
Schnittstelle haben sollten, würde ich trotzdem die Vernetzung über Ethernet machen wollen. Das ist schneller, flexibler für spätere
Erweiterungen, benötigt keinen Master, jeder beliebige Teilnehmer darf ausfallen, erlaubt kreuz-und-quer-Verbindungen zwischen den
Teilnehmern und bietet gleich noch die Möglichkeit, später Fernwartung einzurichten oder eine richtige Visualisierung anzubinden.
Eine PC-Anbindung mit Excel-Tabelle und LibNodave ist dann auch sehr einfach realisierbar. Vielleicht ist sogar schon eine
Netzwerk-Infrastruktur vorhanden, die einfach genutzt werden kann. Der Verkabelungsaufwand Profibus kostet auch Geld.
Beachte: ein übliches twisted Pair Ethernet-Segment darf maximal 100m lang sein.

Am Touchpanel sollte man nicht sparen. Ich schätze, es sollte mindestens ein MP277 10" sein. Es kann sich gleichzeitig mit 6 CPU
verbinden, kann Skripte, Archive, Trendkurven, ... Bei kleineren Panels bekommt man kein vernünftiges Übersichtsbild drauf und ist
immer nur am Blättern in kleinen Bildern mit wenigen Detailangaben. Wenn das Panel einmal da ist werden auch Wünsche kommen, was
das Panel noch alles anzeigen soll. Das Panel sollte ebenfalls per Ethernet mit den CPU verbunden sein, dann kann man die Runtime im
Notfall einfach auf einem PC laufen lassen oder ein zweites Panel mit der identischen Runtime ausstatten. Sollten Daten von mehr als
6 Stationen angezeigt werden müssen, dann muß eine CPU als Datensammler fungieren. Das macht die Datenwege aber komplizierter.

Für das Touchpanel würde ich extra ein Step7-Projekt anlegen, was nur die Hardware-Konfig der 4 Stationen und ein integriertes
WinCCflex-Projekt enthält. Die 4 Stationen enthalten im Bausteine-Ordner nur die HMI-Schnittstellen-DB als Kopie aus den original
Step7-Projekten. Dann können die Variablen symbolisch angebunden werden und man spart Tipparbeit.

Wie immer kommt es auf den speziellen Fall an, was man am günstigsten macht. Mit den wenigen Angaben von seppi82 ist die Frage
pauschal nicht zu beantworten. Mein Gefühl sagt: mach die Vernetzung per Ethernet, eine extra-CPU als Datensammler ist nicht nötig.

Harald
 
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