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Wenn das ein RS232/TTY-Wandler sein soll, dann können die 8 Sub-D9-Ausgänge nicht RS232 sein.Was ich nicht verstehe:
In der Anlage existiert ein Schnittstellen- Wandler.
Dieser hat als Eingang eine 25-pol. RS232 und wandelt diese auf 8 Sub-D9 RS232.
Von da aus geht eine direkte (Draht)- Verbindung auf dieses fragliche Display. Und das soll ein TTY- Signal bekommen ?
Im Zweifelsfall einfach mal die Spannungen und Ströme auf den Übertragungsleitungen messen.
Das kommt auf den verwendeten Sender und das verwendete Display an. Wenn beide die gleiche Schnittstelle haben, dann brauchst Du keinen Konverter und mußt nur die Pinbelegung der Stecker beachten.wenn ich umrüsten will, benötige ich einen Konverter von TTY -> RS232... ?
Die elektrischen Bedingungen sind bei RS232 standardisiert. Eigentlich auch die Steckerbelegungen, doch da kochen einige Hersteller ein eigenes Süppchen.Ist RS232 nicht standardisiert ?
Eventuell gibt es da was bei Lauer? Allerdings kenne ich da nur ein paar alte Displays, die für S5 gedacht waren.Displays mit 2x 80 Zeichen scheinen nicht so reichlich auf dieser Welt gesäht zu sein.
Ja, richtig. So wird es gemacht. BCD muß nicht sein, kann aber verabredet sein (ist Teil des Übertragungsprotokolls).Mal ein paar grundlegende Fragen zu TTY:
- wie wird denn da ein Text erzeugt ? Übertragung mit Stop-, Daten-, Paritäts- und Start- Bit.
Als BCD übertragen und dann über den im ROM des Displays gespeicherten Zeichensatz ausgegeben ??
Funktionieren tun die verschiedenen seriellen Schnittstellen eigentlich alle gleich, nur die physikalische Übertragung ist unterschiedlich:
* RS232: Pegel +12V und -12V (bzw. mindestens +3V und -3V)
* RS422 und RS485: Pegeldifferenz ca. +1V und -1V zwischen den Leitungsadern
* TTY: Strom 20mA und 0mA
(grob gesagt)
Es wird z.B. ein Byte übertragen. Damit lassen sich 256 verschiedene "Zeichen" darstellen. Was das für Zeichen sind, kommt auf den benutzten Zeichensatz an. Er muß nur beim Sender und beim Empfänger gleich definiert sein, damit die sich verstehen. Meistens sind die ersten 32 Zeichencodes keine darstellbaren Zeichen, sondern als Steuerzeichen definiert (STX: Beginn des Telegramms, ETX: Ende des Telegramms, CR: Zeilenende, LF: Zeilenvorschub, ...).
Um den Text "Text" zu übertragen, werden z.B. im ASCII-Code nacheinander die Zeichencodes 84, 101, 120, 116 übertragen. Um eine Zahl "123,4" zu übertragen, werden dann die Zeichencodes 49, 50, 51, 44, 52 übertragen. Der Empfänger kann die empfangene Zahl (Zeichenfolge) direkt anzeigen. Will der Empfänger mit der Zahl noch rechnen, dann müßte er die empfangene Zeichenfolge in ein numerisches Format umrechnen. Oder es ist verabredet, daß die Zahlen gleich im numerischen Format übertragen werden. Das erfordert dann entweder besondere Kennzeichnungs-Steuerzeichen oder es ist vereinbart, das die Zeichen an bestimmten Positionen der Zeichenfolge (oder die ganze Zeichenfolge) als numerisch interpretiert werden sollen. Hier kann es allerdings passieren, das der numerische Zahlenwert Bytes enthält, die eigentlich als Steuerzeichen vereinbart sind. Man muß noch besondere Vorkehrungen treffen, daß diese Bytes nicht falsch interpretiert werden.
Indem Du zu dem Textdisplay in dem Protokoll, was das Display erwartet, die entsprechenden Zahl-Zeichen und Buchstaben-Zeichen sendest.- wie "überrede" ich ein Textdisplay, mir Zahlen und Buchstaben anzuzeigen ?
Harald