Flüssigkeiten messen und weiter verarbeiten

Elektriktick

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Hallo Leute,

ich werde wieder vor eine Aufgabe gestellt die ich vorher nie hatte, in einem Chemie-Lager soll eine Mischanlage installiert werden für Natronlaugen Mischungen. Dazu soll in einen Behälter nach Liter Vorgaben erst Demi-Wasser und danach die eingegeben Liter Natronlauge einlaufen und gemischt werden.

Mein Problem ist es, wie messe ich die eingeflossen Liter? Im Leitungssystem sind nur Schaufelräder eingebaut die Impulse rausgeben. Welche Bausteine brauche ich?

Der technische Leiter wollte erst externe Messgeräte für die Liter-Zählerei, ich habe ihm aber dann leider erzählt das man mit der Sps- Rezepturen hinterlegen kann, und sich auf Dauer diese ständige Eingaben von verschiedenen Literzahlen sparen kann, da es für den Bedienenden so einfach wie möglich sein soll. :confused:

Vielleicht könnt ihr mir Typs geben oder habt eienn solchen Fall schon gehabt. Werde mich im Forum nochmals auf die Suche nach was passendem Machen.

Danke schon mal für eure Mühe.

*vde*Elektriktick*vde*
 
sollten die Impulse von den zählrädern lang genug sein (>10ms)
kannst du sie über einen eingang der sps mitzählen (im zeit-OB35 z.b., auf 10ms einstellen!).
bei kürzeren impulsen sollte ein zähleingang bzw. eine zählerkarte funktionieren.

reicht den die auflösung/genauigkeit von 1 liter?
welche durchflußmenge (zeit / volumen) wird benötigt?
 
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Also es werden Schaufelradsensoren von Georg Fischer eingesetzt.
http://ecat.georgfischer.com/mediacockpit/servlet/CatalogServlet?page=catNode&context=product&catalogId=111bbc904f759973〈=de&objId=10d8e6ea09e5f775&objType=Node&displayType=0&navIds=111bbc887d057d73_112f688c4ef23375_11e5dc6fd54d103c_11e5dc6fe16d133c

Genauigkeit von einem Liter reicht, es werden immer m³ zubereitet. Das mit der Zeit kann ich dir nicht sagen, müsste man ausrechnen oder messen.


Elektriktick
 
ich hab mir den sensor nochmal genauer angesehen, er ist für die messung der fließgeschwindigkeit ausgelegt. damit eine mengenmessung zu realisieren
führt zu größeren ungenauigkeiten.
stellt sich die frage: wie genau muß den die dosierung sein?
 
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Die Ungenauigkeit der zu bestimmenden Menge ist nicht grösser als die gemessenen Fliessgeschwindigkeit da Menge und Fliessgeschwindigkeit proportional zueinander sind.
Also: Menge := Fliessgeschwindigkeit * effektiver Querschnitt
nach dem Messumformer als 4..20mA Signal in die SPS und somit kein Problem wegen Abtastfrequenz und ähnlichem.

Gruss Corrado
 
Der technische Leiter wollte erst externe Messgeräte für die Liter-Zählerei, ich habe ihm aber dann leider erzählt das man mit der Sps- Rezepturen hinterlegen kann, und sich auf Dauer diese ständige Eingaben von verschiedenen Literzahlen sparen kann, da es für den Bedienenden so einfach wie möglich sein soll. :confused:

da biste wohl selbst schuld. Was soll das auch miteinander zu tun haben.. Das eine sind Messgeräte die dir sagen können wie viele Liter flüssigkeit durch sind (ob nun mit zählereingängen oder sonst wie angeschlossen), das andere gehört zu der Visualisierung und zur Auswertung der gemessenen Daten.

Beides in verbindung wäre genau dein Ding.. Ein durchflußwächter mit z.B Pulsausgang und die Auswertung mit Variablen über die Artikeldatenbank.

MFG
 
Die Ungenauigkeit der zu bestimmenden Menge ist nicht grösser als die gemessenen Fliessgeschwindigkeit da Menge und Fliessgeschwindigkeit proportional zueinander sind.
Also: Menge := Fliessgeschwindigkeit * effektiver Querschnitt

Ähh ... erstmal fehlt bei dieser Betrachtung die Zeit und zweitens ... wie stellst du hier den effektiven Querschnitt fest ? Der ist nämlich bei einer hohen Flies-Geschwindigkeit ganz sicher anders wie bei einer niedrigen. Da es sich dann wahrscheinlich noch um ein Rohr handelt wird es dann beim Berechnen so richtig lustig.

Ich halte das Unterfangen unter den Gesichtspunkten für sehr sportlich. Mit der Sensorik wird es höchtens was mittels empirischer Ermittlungen ... :rolleyes:

Gruß
Larry
 
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ach Larry, sei nicht so pingelig. Schlussendlich kommt es doch auf die geforderte Genauigkeit an. wenn die recht hoch sein sollte würd ich eh einen Massendurchflussmesser (Coriolisprinzip) verwenden.
Und ich denke, sobald ich Geschwindigkeiten verrechne ist der Faktor Zeit mit im Spiel. Muss man das hier extra erwähnen?

Gruss Corrado
 
Hallo Leute,
danke erstmal für die Beiträge, bei Siemens bin ich auf Siflow FC070 gestoßen, könnte das sein was ich suche, was meint ihr?

Elektriktick
 
Ich denke ne Siflow ist übertrieben wenn Du nur die durchgeflossene Menge haben willst dann einfach nen Durchflussmesser mit Pulssignal installieren und in der SPS die Pulse summieren. Das reicht schon.
Mit dem Siflow kannst Du sämtliche Daten wie Dichte, Durchfluss etc holen, aber dafür würde ich sagen ist der hier zu teuer.
 
Ich wollte mich jetzt um die Uhrzeit (Und vor allem kurz vorm WE) hier nicht durch das komplette Gerät lesen, aber das beste ist du holst dir nen einfachen Durchflussmesser mit einstellbarem (programmierbarem) Impulsausgang.
Den stellst du dann so ein, dass deine SPS die Impulse evtl. auch mit einer "normalen" Eingangskarte mitbekommt und Du trotzdem in der Toleranz des Mischungsverhältnisses bleiben kannst.
Die Geräte von Bürkert kenne ich nicht, wir vertreiben hauptsächlich Siemens-Messungen.
 
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Also es werden Schaufelradsensoren von Georg Fischer eingesetzt...
Für diese Sensoren gibt es auch Auswertegeräte von Georg Fischer (Signet 8900). Vorgängerversionen hatte ich vor zwölf, dreizehn Jahren Jahren mal in eine Steuerung eingebunden, läuft bis heute tatellos. Damals war nur eine Dosiermenge notwendig. Diese wurde direkt am Signet Controller eingegeben. Gestartet oder auch gestoppt wurde über digitale Signale von einer S5. Vielleicht sind über analoge Signale auch variable Sollwerte möglich. Alles in Allem war es eine solide und robuste Lösung.


Gruß, Onkel
 
Also Durchflussmesser hatte ich schon folgende im Einsatz:
Krohne, in fast allen möglichen Ausführungen
Endress+Hauser, div. Promag Baureihen
ABB, div. Typen

Musst dir halt den entsprechenden Typ hinsichtlich chemischer Beständigkeit, und mechanischer Installation, gewünschter Elektrischer Anschluss, raussuchen.

Das von dir angesprochene Bürkert-Teil mag nicht schlecht sein, aber in dem Fall wohl eher ungeeignet,
da für hochviskose Medien.
Bürkert Datenblatt schrieb:
Der Durchfluss Sensor ist speziell zur Durchflussmessung
für Medien mit hoher Viskosität,
wie Kleber, Honig oder Öl, geeignet

Mfg
Manuel
 
Hallo an alle,

genau so eine Anlage habe ich für in unseren Betrieb bereits programmiert.
Am sichersten ist es, für die beiden Medien die gemischt werden sollen, jeweils einen seperaten Durchflussmesser zu installieren. ( z.B. Krohne ) Diese zeigen sowohl den momentanten Durchfluss an und geben auch ( frei einstellbare ) Impulse für die Durchflussmenge aus, die in der SPS ohne viel Schnickschnack problemlos hochgezählt werden können. ( Und recht zuverlässig sind die auch noch...)

Da ja Wasser und Lauge in einem Behälter vermischt werden braucht man, wenn das Mischungsverhältnis immer gleich ist, nur die Menge Wasser vorgeben und in der SPS ausrechnen lassen wieviel Liter Lauge, rein damit, umrühren ... fertig.
 
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Ich hab für sowas mit einer Waage realisiert. Also nicht den Durchfluss gemessen, sondern das Medium im Behälter gewogen und mit der Dichte entsprechend verrechnet. Schon hast Du die Liter im Behälter.
Hat bestens und recht einfach funktioniert.
 
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