die vorführung lief auf einem field-pg m3, und ging recht flüssig.
Win7/64?
erscheinen soll das ganze dann im januar (2011, auf extra nachfrage!).
Huch, so früh schon? OK, ich stell mal eine extragroße Portion
Reifegas neben hin.
die neuen panels machen einen guten eindruck.
Gibts da auch schon Aussagen zur Verfügbarkeit? Ansonsten hinterlassen die Dinger bei mir einen schalen Nachgeschmack. Alles, was ich seither gemacht habe, basiert entweder auf 320/240 oder auf 640/480. 320/240 kann man relativ verlustarm auf 640/480 hochziehen, da genau Faktor zwei und daher normalerweise keine Rundungsfehler zu erwarten sind (bestimmt macht flexible aber trotzdem welche). Naja, und dann gibt es die noch größeren Brüder, 800/600 oder 1024/768. Tja, und alle sind 4/3. Und jetzt kommt da so ein 1080p-verseuchter Siemensmarketingmensch auf die Idee, 16/9 in die Panelwelt einzuführen. Ist dem eigentlich schonmal aufgefallen, dass er das 1080p nur von seiner Blueray richtig genießen kann, dass sein Full-HD-Bildschirm für das 720p-Fernsehprogramm gar nicht optimal ist? Ne, hat er nicht gemerkt. Sonst hätte er die Welt nicht mit so unglücklichen Bildseitenverhältnissen wie 480/272 oder 1280/800 beglückt. Den 480/272 kann ich nur insofern durchgehen lassen, dass es ein Minigerät ala OP73/77 ist und somit eine etwas ungewöhnliche Pixelanzahl meinetwegen haben darf. Aber ich habe Mühe, das Wort "Comfort" für diese Pixelzahl zu akzeptieren. Den 1280/800 kann ich auch dur deswegen hinnehmen, da auch 16/10 ein (zunehmend?) gängiges Format ist. Loben kann ich das Gerät mit 800/480, aber auch das ist nicht 16/9. Aber immerhin kann ich etwas von der 640/480-Schiene, wenngleich nur in der Höhe formatfüllend, dafür aber verzerrungsfrei übernehmen. Mit der Option, den zusätzlichen, freien Platz mit was Sinnvollem zu ergänzen. Aber wer 640/480 als 8"-Gerät (100dpi) schon Scheisse fand, der wird merken, dass die Comfort-Geräte nun allesamt noch höhere Pixeldichten aufzuweisen haben. (OK, das MP277/8 hat in Wirklichkeit nur 7,5". Dadurch kommt das TP900 besser weg als das MP277.)
Wenn ich schon dabei bin, Mogelpackungen aufdecken zu wollen: ein 21" 16/9-Bildschirm ist nicht so groß, wie ein 21" 4/3-Bildschirm. Schonmal drüber nachgedacht? 1920/1080 hat in der Diagonalen 2203 Bildpunkte. Der 4/3-Bildschirm mit der gleichen Diagonalen hätte 1762/1322 Bildpunkte h/v. Wir haben also beim 4/3-Schirm 2,33 Megapixel, beim 16/9-Bildschirm sind es jedoch nur 2,07Mpx.
Vergleichen wir mal spasseshalber ein MP377/12 mit dem TP1200 (beide 12,1"):
MP377/12 hat 0,48Mpx, TP1200 sind es 1,024Mpx, also das Doppelte. Also lassen sich entweder doppelt so viel Bildinhalt oder wahlweise um Faktor 1,4 feinere Strukturen darstellen (ob einem dabei das andere Seitenverhältnis entgegenkommt oder nicht, ist Glückssache).
Das MP377/12 besticht nicht gerade mit seinen 83dpi. Das ist auch ohne Brille leicht als pixelig erkennbar. Anders beim TP1200 mit seinen 125dpi. Da ist dann entsprechend alles um Faktor 1,5 kleiner darstellbar. Nur kann es passieren, dass man nun eine Lupe braucht, um auch noch kleinste Dinge auf dem Bildschirm erkennen zu können. Zur Orientierung: ein typischer Computermonitor mit 1280/1024 als 17" hat die üblichen 96dpi, die Windows für seine Standarddarstellung voraussetzt. Ich gebe zu, dass so ein Bildschirm nicht mit ausgestrecktem Arm bedient wird, bei mir aufm Tisch jedoch erst mit ausgestrecktem Arm erreichbar ist. An der Maschine kann es jedoch auch vorkommen, dass ich den Schirm ablesen muss, obwohl ich ihn nicht mit ausgestrecktem Arm erreichen kann.
Kommen wir schließlich zur Touch-Fläche: das MP277/12 hat eine Breite von 9,68" und eine Höhe von 7,26". Das sind also 70,3 Square-Inches. Das TP1200 ist mit 10,26" gerade mal 6% breiter, in der Höhe mißt es jedoch nur 6,41". Somit verfügt das Gerät mit 65,8 Quadratzoll nur über 94% der Bedienfläche gegenüber dem 4/3-Gerät. Oder, wer in Prozentrechnen fit ist, der kann die Zahl noch etwas aufmotzen und behaupten, dass das 4/3-Gerät gegenüber dem 16/10-Gerät mit gleicher Diagonale 7% größer ist.
Ach ja, für die neuen Geräte gibt es, das KP400 mal ausgenommen, wohl wieder neue Ausschnittsmaße. Hätte man denn nicht eines der TP so hintrixen können, dass es direkt in das OP7-Loch passt?
mit dem neuen TIA Portal kann man "alte" projekte von Step7 V5.5 öffnen, bearbeiten und speichern, aber eine bearbeitung eines TIA-projekt mit Step7 V5.5 ist nicht möglich. somit steht für mich fest: solange unsere kunden nicht umsteigen, werde ich auch kein projekt damit realisieren.
Dadurch, dass das TIA-Portal die Möglichkeit eröffnet, auch V5.5 Projekte zu bearbeiten und im Ursprungsformat abzuspeichern, wird es Neueinsteigern leichter fallen, direkt mit V11 zu beginnen. Das war sowohl beim Übergang S5-->S7 wie auch beim Übergang Protool-->flexible anders. Das kann bedeuten, dass V11 sich durch Neueinsteiger recht schnell verbreitet, sollten da keine so Kinderkrankheiten wie bei Flex mit drin sein. Als SUS-Kunde werde ich frühestmöglich prüfen, ob das neue TIA-Portal für mich Vorteile bringt, da ich ohnehin noch über zwanzig Jahre voraussichtlich damit bzw. seinem nächsten Nachfolger arbeiten werde.