ABB Freelance oder Siematic mit Win CC

siwabi

Level-1
Beiträge
4
Reaktionspunkte
0
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Wir wollen unseren Betrieb mit einem PLS ausrüsten. Nun ist die Frage, ABB mit Freelance oder Siemens mit Win CC, welches dieser beiden Systeme soll man nehmen. Hat jemand Erfahrung mit den beiden Systemen, wenn ja welches sind Vor- und Nachteile des jewiligen Systems. Ich muss dazu sagen, von uns hat noch keiner mit solch einer Technik gearbeitet. Bei uns ist noch die gute alte Relaistechnik im Einsatz und als Visualisierung dient uns das VEGALOG 571 von VEGA.
 
würde S7 + WinCC nehmen, ist aber eigentlich eine Grundsatzfrage, gibt sicher eine Unmenge von Argumenten +-.
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Wir wollen unseren Betrieb mit einem PLS ausrüsten. Nun ist die Frage, ABB mit Freelance oder Siemens mit Win CC, welches dieser beiden Systeme soll man nehmen. Hat jemand Erfahrung mit den beiden Systemen, wenn ja welches sind Vor- und Nachteile des jewiligen Systems. Ich muss dazu sagen, von uns hat noch keiner mit solch einer Technik gearbeitet. Bei uns ist noch die gute alte Relaistechnik im Einsatz und als Visualisierung dient uns das VEGALOG 571 von VEGA.

Meinst Du Siemens mit WinCC oder Siemens mit PCS7?
Was sind Deine Anforderungen?
Wie groß sind die jeweiligen Anlagen?

PCS7 ist sicherlich mächtiger hinsichtlich Leistungsfähigkeit, Erweiterungen und Offenheit, Freelance (wobei ich das nicht gut kenne) ist eher die 2te Liga bei ABB und eher für kleinere bis mittelgroße Anlagen gedacht (800xA ist da das Flaggschiff).

Anforderungen an EX/Failsafe/Redundanz?

So eine Entscheidung ist sehr schwer!!

Ein Kunde von uns hat in Österreich auf PCS7 und in Kanada auf Freelance gesetzt. Funktioniert beides, wobei eben Änderungen in Kanada mehr Planung bedürfen weil da keine Programmierer so schnell aufzutreiben sind.

Meine Meinung: für Mitteleuropa ist man mit Siemens besser dran.
Mehr Programmierer, mehr Support, mehr Anpassung von Fremdfirmen.

Kaufst ihr zB eine kleine Maschine, ist es leichter dem Lieferanten eine ET200M vorzuschreiben als ein ABB- Device.

lG
Karl
 
Ich würde die Simatic Serie bevorzugen denn es ist in Europa denke ich die am weitesten Verbreitet Steuerung daher bekommst du hier auch gute Dienstleistungen wenns mal Probleme gibt und du hast Teilweise kompetenten Support. Aber um Komponenten genauer zu Spezifizieren musst du einmal genauere Angaben zu den Anforderungen machen. Aber wenn du unter PLS das gleiche verstehst die ich sollte es ja ohnehin schon eine größere oder mehrere Anlage/n sein.
 
Schau einmal Zenon von der Firma Copadata, sehr gutes System!!!!
Das System basiert auf Konfigurierung, aber ist ein offenes System für eigene Applikationen.
Ich finde das System einfacher als WinCC oder PCS7!
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Naja mit Verlaub, mag ja einfacher sein.... das ist aber nur ein ScadaSystem.

Das steuert ja nichts, und wenn läuft da alles auf einer Soft-SPS....

WinCC <> PCS7.
WinCC = Scada wie dieses Zenon
PCS7 = Leitsystem (mit der Krücke WinCC)
 
Das Zenon Programm ist ein offenes System, somit spielt es keine Rolle mit welcher Hardware sie verbunden ist. Kann mit S7-400 / S7-300 / ABB usw. kommunizieren. Ja es stimmt, sie besitzt auch eine eigene SoftSPS.
Sie entwickeln zurzeit ein neues Baching-System für die Pharma,Chemie und Komplizierte Prozessen ( eigene Schrittkettenabläufe definieren).
 
Naja mit Verlaub, mag ja einfacher sein.... das ist aber nur ein ScadaSystem.

Das steuert ja nichts, und wenn läuft da alles auf einer Soft-SPS....

WinCC <> PCS7.
WinCC = Scada wie dieses Zenon
PCS7 = Leitsystem (mit der Krücke WinCC)

Wobei PCS7 sehr weit geht und der TE ja nichts über die benötigte Größe gesagt hat. Also dazu wären noch ein paar Bemerkungen des TE ganz sinnvoll. Ansonsten würde ich auch auf Siemens setzen, wobei ich nun mal siemenslastig erzogen bin. :ROFLMAO: Trotz Allem wäre für mich immer die Frage der Verfügbarkeit, Nachhaltigkeit, Ersatzteilbeschaffung, Kompatibilität, Programmiermöglichkeiten, Möglichkeit externe Dienstleister zu nutzen, von großer Bedeutung und da ist gerade in Deutschland Siemens wohl allen anderen vorzuziehen.
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Das Zenon Programm ist ein offenes System, somit spielt es keine Rolle mit welcher Hardware sie verbunden ist. Kann mit S7-400 / S7-300 / ABB usw. kommunizieren. Ja es stimmt, sie besitzt auch eine eigene SoftSPS.
Sie entwickeln zurzeit ein neues Baching-System für die Pharma,Chemie und Komplizierte Prozessen ( eigene Schrittkettenabläufe definieren).

Ja aber da läuft dann ein Programm im AG und die Bilder sind im Zenon.
Scada gibts eh genug.... für eine Fabriksautomatisierung halte ich den Ansatz fixe Scada + beliebige Steuerungen darunter, vor allem wenn man es sich noch aussuchen kann- und es noch keine Steuerungen gibt wie der TE angibt- für einen schweren Fehler.
 
Wobei PCS7 sehr weit geht und der TE ja nichts über die benötigte Größe gesagt hat. Also dazu wären noch ein paar Bemerkungen des TE ganz sinnvoll. Ansonsten würde ich auch auf Siemens setzen, wobei ich nun mal siemenslastig erzogen bin. :ROFLMAO: Trotz Allem wäre für mich immer die Frage der Verfügbarkeit, Nachhaltigkeit, Ersatzteilbeschaffung, Kompatibilität, Programmiermöglichkeiten, Möglichkeit externe Dienstleister zu nutzen, von großer Bedeutung und da ist gerade in Deutschland Siemens wohl allen anderen vorzuziehen.

Hmm... also PCS7 kann weit gehen, stimmt, ich habe jetzt über Weihnachten eine Versuchsanlage, die am Tag 1-2h laufen muss programmiert....
mit PCS7 RTX Box....(!!!)
Industrierechner + SoftSPS RTX + OS-Lizenzen... Listenpreis 7.990,--

Vorteil: die Bilder, Symboliken der gesamte Aufbau ist für das Bedienpersonal gleich.... jeder kennt das.... jeder kanns bedienen.
Die IH kann die Änderungen ganz normal im gewohnten CFC machen.... alles ist gleich zu den großen Anlagen.

Aber es ist eben nur eine Minivariante vor allem die Verfügbarkeit ist mit einer AG-basierten (ev. H) nicht vergleichbar. In diesem Fall jedoch eine perfekte Lösung, wie ich meine.

Die Skalierbarkeit ist gerade das tolle an PCS7, auch meine Meinung!
 
Hi Siwabi,
smilie_siemens


wir haben die Entscheidung zu einem Standard aus Sicht weniger Faktoren entschieden und sind bei Siemens gelandet.
Verfügbarkeit, Verbreitung, Zuverlässigkeit und der Entscheidung der meisten unserer Maschinenzulieferer Siemens als Steuerungs- und Visualisierungsstandard einzusetzen. Auch im Sondermaschinenbau konnten wir Siemens problemlos als Vorgabe ins Pflichtenbuch setzen.
Bis lang haben wir diese Entscheidung nicht bereut.
Welches System im Detail, da geben ich allen anderen Recht, hängt von Größe und Anwendungsgebiet ab.

Gruß
Toki
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Hmm... also PCS7 kann weit gehen, stimmt, ich habe jetzt über Weihnachten eine Versuchsanlage, die am Tag 1-2h laufen muss programmiert....
mit PCS7 RTX Box....(!!!)
Industrierechner + SoftSPS RTX + OS-Lizenzen... Listenpreis 7.990,--

Vorteil: die Bilder, Symboliken der gesamte Aufbau ist für das Bedienpersonal gleich.... jeder kennt das.... jeder kanns bedienen.
Die IH kann die Änderungen ganz normal im gewohnten CFC machen.... alles ist gleich zu den großen Anlagen.

Aber es ist eben nur eine Minivariante vor allem die Verfügbarkeit ist mit einer AG-basierten (ev. H) nicht vergleichbar. In diesem Fall jedoch eine perfekte Lösung, wie ich meine.

Die Skalierbarkeit ist gerade das tolle an PCS7, auch meine Meinung!

Da magst du Recht haben, das würde ich auch so handhaben, wenn ich in einem PCS7-Umfeld eine vergleichsweise kleine Maschine zu programmieren habe. Ich persönlich habe noch nie mit PCS7 zu tun gehabt und ich habe bisher in keiner einzigen Firma gearbeitet, die PCS7 im Einsatz hat, immer Siemens Step7, evtl. mal Graph7, ganz selten Beckhoff oder auch mal ne KöMö. Selbst solche Dinge wie PDiag sind eher selten im Einsatz. Ist hat immer eine Frage der Branche und der Verfügbarkeit, denn wenn sich der TE auch noch die Programmier-Pakete kaufen muss, wird es doch sicher noch etwas teurer oder?


@Toki0604
*ACK*, wobei durchaus auch andere Hersteller diese Kriterien erfüllen können, aber das bleibt dann dem TE belassen.
 
Wir wollen unseren Betrieb mit einem PLS ausrüsten. Nun ist die Frage, ABB mit Freelance oder Siemens mit Win CC, welches dieser beiden Systeme soll man nehmen. Hat jemand Erfahrung mit den beiden Systemen, wenn ja welches sind Vor- und Nachteile des jewiligen Systems. Ich muss dazu sagen, von uns hat noch keiner mit solch einer Technik gearbeitet. Bei uns ist noch die gute alte Relaistechnik im Einsatz und als Visualisierung dient uns das VEGALOG 571 von VEGA.

Ich muss vorwegschicken, dass ich persönlich weder Simatic noch Freelance programmiert habe.

Jedoch haben wir uns für das ABB Freelance System entschieden, weil es laut meinen Kollegen Vorteile gegenüber einer S7-Win CC Lösung bietet (kompaktes System mit Leitsystemfunktionen, Feldbustechnik, Redundanz, bessere Online Testmöglichkeiten bei eigenen Funktionsbausteinenen).
Ein, für uns wichtiger Punkt war die Möglichkeit, auch ABB 800xA mit den Freelance Controllern als vollausgestattetes PLS verwenden zu können und zwar dort wo unsere Kunden mit der Freelance Visualisierung Digivis nicht das Auslangen finden.


Unserer Recherchen haben ergeben, dass in Europa und Asien das Freelance System, einigermaßen verbreitet ist (natürlich nicht zu vergleichen mit Siemens Systemen) und es daher einige von ABB zertifizierte Firmen, speziell in Deutschland, aber auch in Österreich gibt, die die Programmierung des Freelance Systems anbieten.

Wo wir die Entscheidungsfreiheit haben, setzen wir das ABB System ein.

Aber das müsst ihr natürlich für euch selbst nach euren Kriterien entscheiden!
 
Vielen Dank erstmal an alle die mir geantwortet haben!
Ich hab mir schon gedacht, daß das eine ganze Latte anderer Fragen aufwirft. Wir sind ein kleiner chemischer Betrieb und müssen jetzt umstellen. In unserer Gegend (Bitterfeld) soll laut unserer Montagefirma ABB gut platziert sein. Unser Schwesterunternehmen in NRW hat Siemens S7 als PLS. Damit hätte unsere Montagefirma Probleme, weil die das zu selten machen. Soviel zur Vorgeschichte.
Wie schon "Gineir schrieb, soll ABB leichter zu bedienen sein. Sagt auch die Montagefirma, aber man kann ja vieles behaupten, deshalb habe ich mich ja auch an das Forum gewandt.
Nun zu den technischen Dingen.
Es sollen ca.170 analoge Eingänge (meist 4-20 mA); 100 digitale Eingänge und 120 digtale Ausgänge bearbeitet werden. Sowie einige Regleraufgaben übernommen werden.

Grüße siwabi
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Ex- Schutz wäre vielleicht noch ein Thema, ist ja in einem Chemiebetrieb nichts unübliches.

Ist der Signalumfang der, der ersten Anlage die umgebaut wird oder der gesamte Umfang im Werk?
Wird in Zukunft viel dazu kommen?

Wieviele Bedienstellen soll es geben?
Gibt es oft Änderungen in den Anlagenteilen?
Macht ihr die selber, oder holt ihr jemanden?

Aber warum holst Du Dir nicht mal die Herren ABB und SIEMENS zwecks Präsentation ins Haus? Schau mal was Dir mehr zusagt, bzw. für euren Bereich sinnvoll erscheint.
 
...
Es sollen ca.170 analoge Eingänge (meist 4-20 mA); 100 digitale Eingänge und 120 digtale Ausgänge bearbeitet werden. Sowie einige Regleraufgaben übernommen werden.

Grüße siwabi
Für diese Anzahl an Ein und Ausgängen ist eio PCS7 System meiner Meinung nach überdimensioniert.
ABB Freelance ist ausgelegt auf kleine und mittlere Anlagen. Die Lernkurve bei PCS7 ist auch viel höher als bei Freelance.
Der Basiskurs bei PCS7 dauert 10 Tage, wenn du dann mal richtig angefangen hast zu programmieren und zu verstehen wie das funktioniert,
dann hast du die Anlage in Freelance schon fast fertig programmiert.
Man kann sich von Freelance eine Demo-CD mit einem Quickstart Tutorial bestellen/runterladen. Da kannst du schon mal einen ersten eindruck gewinnen und dich einarbeiten.
 
Ja es kommen noch einige Messstellen dazu. So an die 30- 50 werden es wohl sein. Eigentlich dachte ich das wir ausgpowert sind, aber falsch gedacht.
Ich werde mir ein paar Anlagen mit ABB und Siemens anschauen müssen und werde dann mal sehen was wird.
Vielen Dank Euch allen.
:confused:
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Ex- Schutz wäre vielleicht noch ein Thema, ist ja in einem Chemiebetrieb nichts unübliches.

Ist der Signalumfang der, der ersten Anlage die umgebaut wird oder der gesamte Umfang im Werk?
Wird in Zukunft viel dazu kommen?

Wieviele Bedienstellen soll es geben?
Gibt es oft Änderungen in den Anlagenteilen?
Macht ihr die selber, oder holt ihr jemanden?

Aber warum holst Du Dir nicht mal die Herren ABB und SIEMENS zwecks Präsentation ins Haus? Schau mal was Dir mehr zusagt, bzw. für euren Bereich sinnvoll erscheint.


3 Bedienstellen sollen es werden. Eigentlich wollte ich das alles selber machen mit Unterstützung unserer Montagefirma.
 
Wenn du das selber machen willst, bist du beim freelance system sicherlich gut aufgehoben. die demo dvd haben wir auch, da sind viele videos drauf und du kannst nach recht kurzer einarbeitungszeit loslegen. (speziell wenn eure montagefirma auch schon erfahrung mit dem freelance system hat)
von der systemgröße (EAs und Bedienstationen) passt das Freelancesystem sicherlich bestens und du hast noch potential für eventuell notwendige anlagenerweiterungen.

wie schon zuvor erwähnt, würde ich mir die in frage kommenden systeme auch mal präsentieren lassen. dann kannst ja auch gleich fragen, ob du selber kurz hand anlegen kannst!

lg
Gineir
 
Zurück
Oben