PCS7 und CFC

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Anonymous

Guest
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Hallo,
Ich hab mich ein wenig mit PCS7 beschäftigt und bin da über das CFC gestolpert. Ich hab demnächst zwar nen PCS7 Lehrgang, wollt mir das aber schonmal ansehen.

Das Programmieren mit CFC kommt mir auf den ersten Blick recht unkomfortabel vor.

Kann beim CFC nur mit den fertigen Bausteinen aus der Bibliothek gearbeitet werden, oder kann man z.B. auch nen eigenen FB schreiben, den mit In und Out Vaiablen versorgen, und dann damit in CFC arbeiten?


Hat hier vielleicht jemand Erfahrung mit PCS7? Wie schwer/einfach ist die Programmierung von Automatischen abläufen usw.?
 
Hallo,
du musst erst einmal CFC als eine grafische Oberfläche sehen wie z.B. FUP, jedoch mit wesentlich mehr Eigenleben.
Du kannst darin eigene FC und FB einbauen und verschalten. Der Vorteil ist, dass du einen gesamten Regelkreis innerhalb eines Planes sehen und beobachten kannst.
Bei der Verbindung der einzelnen Bausteine übernimmt CFC die Organisation. Mit Schmiermerker oder temp. Variablen hat man nichts mehr zu tun.
Wenn du CFC einsetzt musst du am Ende deiner Projektierung noch die Bearbeitungsreihenfolge der Bausteine überprüfen und ev. korrigieren, weil die erstmal von CFC vorgegeben wird.
Eine Programmierung der OB's ist auch nicht mehr möglich, weil nach jedem Übersetzen eines CFC- Plans die OB's von CFC neu generiert und überschrieben werden. Für die normale Programmierung in AWL/FUP gibt es aber weiterhin Möglichkeiten.

Zu der Frage der Schwierigkeit der Programmierung von automatischen Abläufen gibt es keine allgemein gültige Antwort. Erst einmal ist es von der Schwierigkeit gleich, ob man die Aufgabe in FUP/AWL oder CFC löst. Es wird ja nur unterschiedlich dargestellt.
Ein Netzwerk in FUP ist mit vielen binären Verknüpfungen übersichtlicher als in CFC.
Eine Steuerung oder Regelung aus mehreren FB /FC ist in CFC übersichtlicher als in FUP.
Wo die Grenzen sind ist mehr eine philosophische Frage.
Für Leute aus der Richtung MSR bzw. Antriebstechnik ist CFC eher was als für die reine, hauptsächlich binäre Steuerungstechnik.
Gruß Wilfried
 
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Danke erstmal.

Mir kam es im ersten Moment nur recht unübersichtlich vor, aber das liegt sicher auch daran, das ich vorher noch nie was damit zu tun hatte. Mit der Zeit werd ich mich wohl dran gewöhnen. Ich hoffe nur, das PCS7 ist das viele Geld wert :)
 
Hallo,
wenn man aus der zum Lieferumfang gehörenden Bibliothek sein Projekt realisieren kann rechnet sich PCS7.
Viele der Bausteine haben Melde- und Beobachtungsfunktionen, die einem die mühsame Arbeit auf der WinCC- Ebene ersparen.
Außerdem gehört noch PDM zum Paket, das einzeln gekauft sehr teuer ist.
Gruß Wilfried
 
Außerdem gehört noch PDM zum Paket, das einzeln gekauft sehr teuer ist.

Habe nur einmal mit PCS7 vor etwa vier Jahren gearbeitet aber die CFCs fand ich super. Möglicherweise muss ich mich in einigen Monaten wieder mit PCS7 beschäftigen, deswegen frage ich, was ist PDM, habe ich überhaupt nicht in Erinnerung?
 
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Hallo RMA,

PDM ist der "Profibus Device Manager".
Viele MSR- Geräte mit einem Profibus- Anschluß können über PDM konfiguriert werden.
Es gibt einen HCF- Katalog mit allen möglichen Geräten der ständig erweitert wird (Hat mit der GSD nichts zu tun) .
Ich habe bis jetzt alle Geräte von Siemens, Endress+Hauser, Pepperl+Fuchs und CEAG darin gefunden, muss aber nichts heißen.

Die Handhabung der Gerätekonfiguration mit PDM ist verbessungswürdig.
Wenn die einmal steht kann man damit gut arbeiten. Man geht mit seinem PG auf die Profibus- Schnittstelle am AG und kann das angewählte Gerät in einem Menue konfigurieren. Weiter kann man die aktuellen Messwerte auslesen. Die gesamte Konfiguration kann man abspeichern, vergleichen und ausdrucken.
Die ET200iS kann man nur mit PDM konfigurieren.
Gruß Wilfried
 
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