Änderungskontrolle

Trunschka

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Hallo Forum Gemeinde,

wir sind ein Maschinenbauunternehmen und setzen die CPU Baureihe 300 ein. Überwiegend CPU 315/317.

Da wir unseren Kunden den Quellcode zur Verfügung stellen müssen hätten wir gerne eine Kontrollmöglichkeit über die von denen Vorgenommenen Änderungen.
Für gewöhnlich ist es nämlich der Fall das der Kunde nix gemacht hat, es aber trotzdem zu einem Schaden gekommen ist, welcher Aufgrund von Software Verriegelungen hätte nicht passieren können.
Das Programm in der CPU Entspricht natürlich dem Original Programm.

Im Forum habe ich diverse Hinweise zu Versionsverwaltungen gefunden. So wie ich das verstehe kann ich damit aber nur "gewollte" Änderungen dokumentieren.

Was wir bräuchten wäre eine Aufzeichnung in der CPU.
Was wurde an welchem Baustein wann geändert.

Hat jemand Erfahrungen mit so etwas?

Danke für Eure Hilfe.
 
Im Forum habe ich diverse Hinweise zu Versionsverwaltungen gefunden. So wie ich das verstehe kann ich damit aber nur "gewollte" Änderungen dokumentieren.

Was wir bräuchten wäre eine Aufzeichnung in der CPU.
Was wurde an welchem Baustein wann geändert.

Hat jemand Erfahrungen mit so etwas?

versiondog hat erfahrung damit, hab ich mir erklären lassen

vorraussetzung imho:
- ziel cpu muß per fernwartung erreichbar sein
- server, der automatische backups zieht
- versiondog extended (5000 projekte, unbegrenzt nutzer, automatisches update) liegt irgendwo bei 30k
 
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Du kannst über die SZL die Prüfsumme des Programms ermitteln und jede Änderung mit Zeitstempel in einem DB sichern...

siehe Hilfe zu Systemfunktionen:
Datensatz des Teillistenauszugs mit der SZL-ID W#16#0232 Index W#16#0004
 
Hallo vierlagig,

das mit dem Fernwartungszugriff haut nicht hin. In den seltesten Fällen haben wir Zugriff auf die Steuerungen.

Hallo Aventinus,

wenn ich über die Prüfsumme gehe bekomme ich zwar mit wann welcher FC geändert worden ist, aber nicht was. Oder habe ich da was falsch verstanden?
 
Ist es denn wichtig was geändert wurde, oder nur ob der Kunde überhaupt dran war?

ich bin im Anlagenbau tätig, da ändert der Kunde höchstselten etwas in unseren Anlagen, ich weiß jetzt nicht ob es im Maschinenbau anders ist.
 
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Hallo vierlagig,
Hallo Aventinus,

wenn ich über die Prüfsumme gehe bekomme ich zwar mit wann welcher FC geändert worden ist, aber nicht was. Oder habe ich da was falsch verstanden?

Das hast du richtig verstanden. War so der erste Gedanke der mir in den Kopf kam. Ist vielleicht mal ein Anfang.
 
version dog ist eventuell etwas für uns. Wir haben zwar keinen Fernwartungszugriff, da einige Maschine aber mit PC ausgerüstet sind könnten wir diesen als Backup Server nutzen. Es scheint spezielle Lizenzen dafür zu geben.
 
Selbst wenn die Anlagen nicht vernetzt sind ist das System gut. Weil man sieht Wer, Wann Was geändert hat. Es ist sehr einfach zu bedienen und es ist wirklich viel seitig.

Wir nutzen das System bei uns im Betrieb schon seit der Beta Version hab ich mir sagen lassen. Und das vorgänger Produkt nutzten wir damals auch.
 
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Für gewöhnlich ist es nämlich der Fall das der Kunde nix gemacht hat, es aber trotzdem zu einem Schaden gekommen ist, welcher Aufgrund von Software Verriegelungen hätte nicht passieren können.
Das Programm in der CPU Entspricht natürlich dem Original Programm.

Wenn ich es richtig verstehe, werden die Änderungen wieder zurück gebaut.

Was wir bräuchten wäre eine Aufzeichnung in der CPU.
Was wurde an welchem Baustein wann geändert.

Egal, was du in CPU machst, das kann alles wieder zurück gemacht werden.

Da sollte ein Weg mit dem Kunden gefunden werden.
Bei unseren Kunden ist es meist so, dass die wegen Änderungen/Problemen nachfragen und dann die gemachte Version wieder uns zuschickt.
Wenn dann jemand Zeit hat schaut er nach, welche Auswirkung diese Änderungen haben.

Versionsverwaltung machen wir mit SVN und das geht ebenfalls und die Kosten sind überschaubar


bike
 
Meine Ansätze dazu...

1. Wenn man eine Änderung per Programm abfragen kann (stand ja hier schon irgendwo) dann könnte man mit dem passenden Baustein einen Eintrag im Meldepuffer der CPU ablegen. Muß ja kein Text sein, reicht ja auch eine Herstellerspezifische codierung ;-). Diesen Baustein in SCL schreiben und nur die Quelle mit übergeben. Man kann es zwar nachverfolgen, ist aber viel arbeit.
2. Ich habe in meinem Projekt immer 2 Programmordner. Einem in dem ich arbeite... in dem anderen kommt immer ein Online AG Abzug wenn ich die Anlage verlasse. Mit diesem könnte man dann einen Vergleich durchführen.
3. Da wir auch mal kleinere Anlagen bauen in dem es sich nicht "rechnet/lohnt" (da gehen die meinungen der Kaufleute und Techniker weit auseinander) Panels mit Meldespeicher einzubauen (>= TP277) setzen wir das TP177 ohne Meldespeicher ein. Habe jetzt einen Ringspeicher mit 540 Meldungen in der CPU. Dort wird bei jeder Störung in einem DI Datum/Zeit abgelegt und im nächsten Wort eine Zahl die der Störmeldung entspricht. Der Counter wählt dann den nächsten DB Speicherplatz an. So kann ich auch nach einem defekt nachverfolgen was passiert ist. Über das TP177 geht es nicht, da nach Hauptschalter Ein/AUS/EIN die Störmeldungen weg sind.
4. In Zukunft werden alle größeren Anlagen mit einem PC ausgerüstet. Dieser PC (Intel Atom DualCore, Lüfterlos 75W mit XP, ca. 200€) liegt dann irgendwo ohne Maus und Tastatatur. Entweder habe ich einen Internetzugang vor Ort, oder die Einwahl erfolgt über UMTS. Zugriff über VNC/Teamviewer usw.. Auf dem PC läuft eine WinCC Runtime und/oder ein Datenlogger. Der PC startet nach Netzausfall automatisch bzw. bei AUS wird er einmal am Tag neu gestartet.
 
Also wenn die Leute an der Maschine am Programm rumfummeln und so schlau sind das wieder rückändern.. dann werden die wohl auch einen Weg finden die Versionsverwaltung zu umgehen?

Ich finde das mit dem Schreibschutz noch am besten, der Kunde bekommt das PW erst wenn die Garantie abgelaufen ist. Danch ist es ja egal was er da reinprogrammiert.

Wenn du mit loggen willst, was an der CPU passiert ist, brauchst du irgend eine Applikation auf einem PC. (Auch diese ist schnell abgeschaltet).

Warum will denn der Kunde das Programm haben? Als Backup könnte man ihm ja eine MMC spendieren. ("Wir brauchen etwas wenn die CPU mal das Programm verliert").

Ich frage mich jedoch warum man (als Kunde) etwas im Programm ändert, dabei einen Crash fährt, und als reaktion das alte Programm läd und den Hersteller anruft..
 
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SCL Baustein ohne Quelle führt mit Sicherheit zu Diskusionen mit dem Kunden.
Mit version dog auf dem Maschinen PC kann zumindest Wann, Was festgehalten werden. Das dann das Wer fehlt sehe ich nicht als tragisch an. Das ist dann Sache des Kunden
 
4. In Zukunft werden alle größeren Anlagen mit einem PC ausgerüstet. Dieser PC (Intel Atom DualCore, Lüfterlos 75W mit XP, ca. 200€) liegt dann irgendwo ohne Maus und Tastatatur. Entweder habe ich einen Internetzugang vor Ort, oder die Einwahl erfolgt über UMTS. Zugriff über VNC/Teamviewer usw.. Auf dem PC läuft eine WinCC Runtime und/oder ein Datenlogger. Der PC startet nach Netzausfall automatisch bzw. bei AUS wird er einmal am Tag neu gestartet.

Wenn dein Kunde damit einverstanden ist.
Da es eine Überwachung ist, muss bei größeren Betrieben dies mit dem Betriebsrat und GL dies abgestimmt werden.
Wenn dies nicht erfolgt ist, sind diese Daten wertlos, da unrechtmäßig erlangt.


bike
 
SCL Baustein ohne Quelle führt mit Sicherheit zu Diskusionen mit dem Kunden.
Mit version dog auf dem Maschinen PC kann zumindest Wann, Was festgehalten werden. Das dann das Wer fehlt sehe ich nicht als tragisch an. Das ist dann Sache des Kunden

Oder der Mann vor Ort kopiert sich das S7 Projekt eben auf einen Lappi und macht damit die Änderung..
 
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Wenn die Anlagen vernetzt sind kann man einen Sogenannten Vergleichjob einrichten. Dieser prüft dann immer ob das was auf dem Server liegt und das was auf der PLC liegt gleich ist. Wenn nicht schickt er eine Email an den eingestellten User in dem das vermerkt ist, und legt einen neues Backup an.
 
Wenn die Anlagen vernetzt sind kann man einen Sogenannten Vergleichjob einrichten. Dieser prüft dann immer ob das was auf dem Server liegt und das was auf der PLC liegt gleich ist. Wenn nicht schickt er eine Email an den eingestellten User in dem das vermerkt ist, und legt einen neues Backup an.

Wobei ich noch einmal darauf hinweise, dass dies mit dem Kunden geklärt sein muss.

Als Lieferant bist du nicht Besitzer der Maschinen oder Anlagen.
Wenn du so etwas in meiner Firma ohne genauer Spezifikation, Absprache und Genehmigung machen würdest, dann ist dies rechtswidrig und kann dir den Staatsanwalt ins Haus bringen.


bike


P.S: warum werden Kunden oft als Gegner und nicht als Partner angesehen?
 
Wobei ich noch einmal darauf hinweise, dass dies mit dem Kunden geklärt sein muss.

Als Lieferant bist du nicht Besitzer der Maschinen oder Anlagen.
Wenn du so etwas in meiner Firma ohne genauer Spezifikation, Absprache und Genehmigung machen würdest, dann ist dies rechtswidrig und kann dir den Staatsanwalt ins Haus bringen.


bike


P.S: warum werden Kunden oft als Gegner und nicht als Partner angesehen?


Klar als Maschienbauer muss man das abklären. Aber dadurch das ich Instandhalter bin baue ich die Anlagen eher um wie Neu, die natürlich immer absprache mit dem Hersteller. Ist ja selbstverständlich.

Und Kunden sollten Partner sein da stimme ich bike zu!
 
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