DO an ET200S für 2,5ms setzen

Casimyr

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Hallo Community,

ich bin noch neu hier und beschäftige mich erst seit Kurzem mit SPS im Zusammenhang mit meinem Studium.

Folgendes Problem:
Ein Schrittmotor wird über einen Digitalen Ausgang angesteuert. Je länger das Signal anliegt, umso mehr Schritte macht der Motor. Ein Motorschritt entspricht etwa 2,5ms.

Der Motor ist an einer ET200S angeschlossen, welche über PROFIBUS an einer S7-400 hängt.

Wie stehen die Chancen die 2,5ms zu realisieren? Welche Möglichkeiten gibt es?

Bisher bin ich zu dem Ergebnis gekommen, dass der PROFIBUS zu langsam ist, weshalb nun über eine weitere CPU in der ET200S nachgedacht wird. Diese kommuniziert aber auch wieder über PROFIBUS mit der S7-400 mit sogenannten "Slave-Telegrammen". Ich konnte aber keine Angaben zu den Übertragungszeiten finden.

Wie gesagt bin ich noch recht neu. Sollte ich falsche Begriffe benutzt haben oder mich ungenau ausdrücken, fragt bitte nach und klärt mich auf.

danke
Casi
 
So etwas direkt mit DO's zu machen, kannst du vergessen, für so etwas
gibt es im 'M-Baugruppen' Spektrum die FM353. Muss es kompakt und klein
bleiben, kannst du dich mal bei Beckhoff umschauen die haben kleine Stepper
Scheiben.
 
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Für Schrittmotoren gibt es besondere Karten

zB.

6ES7138-4DC01-0AB0
SIMATIC DP, ELEKTRONIKMODUL FUER ET 200S, 1 STEP 5V/204KHZ ZUR SCHRITTMOTORPOSITIONIERUNG 15MM BREIT, EINKANALIG +/-5V-SCHNITTST. Z. LEISTUNGST. 275,00 EUR

vielleicht hilft Dir das weiter
 
Danke für die Antworten, aber ich denke, dass das nicht das Richtige ist.

Der Motor hat eine eigene Elektronik mit einem Eingang pro Drehrichtung. Durch ein anliegendes Signal wird der Motor gedreht. Über die konstante Drehzahl wird die Zeit des Signals in Steps umgerechnet.

Ein Stepper erzeugt Impulse, die mir nicht weiterhelfen.

Aus dem Handbuch des ET 200S Interfacemodul IM 151-7 CPU

Die (längste) Reaktionszeit setzt sich wie folgt zusammen:
• 2 x Prozessabbild-Transferzeit der Eingänge +
• 2 x Prozessabbild-Transferzeit der Ausgänge +
• 2 x Betriebssystembearbeitungszeit +
• 2 x Programmbearbeitungszeit +
4 x Laufzeit des DP-Slavetelegramms (inkl. Bearbeitung im DP-Master)
• Verzögerung der Eingänge und Ausgänge

Kann mir jemand was zu diesem Slavetelegramm sagen?

Welche Zeit wäre eurer Meinung nach machbar?
 
Na so einen Motor kenne ich nicht..... eine Type und Hersteller wäre schon eine Hilfe.

Muß es unbedingt bei Profibus bleiben ????
Sonst die Anschaltung gegen eine Profinet wechsel....
 
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Profinet ist da nicht umbedingt schneller, es sei denn du benutzt RT oder IRT.

Die DP-Laufzeit kann man imho bei den Profibus eigenschaften einstellen.

Eine IM151-CPU wäre zwar eine Lösung, aber selbst damit wird es extrem schwer das aus deinem 2,5ms Signal kein 2ms oder 3ms Signal wird.
 
Wie gesagt, ich bin noch Anfänger...

Was genau meinst Du mit "IM151-CPU wäre zwar eine Lösung". Wie schnell wäre das? Ich muss die Zeiten anhand von Datenblätter bzw gleichwertiger Unterlagen nachweisen.

Ob es nun 2ms, 2,5ms oder 3ms werden ist vorerst nebensächlich. Ein Step braucht nicht genau 2,5ms. Es ist nur wichtig, dass es nicht mehr als ca. 4ms sind, damit der Motor nicht auf den nächsten Schritt springt.

Wie ist es möglich die Laufzeit einzustellen? Ich denke, dass das die Physik vorgibt?
 
Mich würde aber schon mal interessieren was für ein Motor das genau ist ???? Hast du mal ein Datenblatt oder eine Type ????

Ich kenne nur Impulse oder Datensätze die im Antrieb hinterlegt sind
aber keinen Motor der ->
Über die konstante Drehzahl wird die Zeit des Signals in Steps umgerechnet.

Eine "IM151-CPU " ist eine Anschaltung mit integrierter CPU.

https://eb.automation.siemens.com/g...logTree&regionUrl=/de#topAnch&activetab=order&
 
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Das Modul IM151 mit CPU ansich kenne ich. Habe ich auch schon im Eröffnungspost erwähnt. Das Problem bleibt: Wie genau kann ich damit eine Reaktionszeit von 2,5ms erreichen?

Ich bin mir recht sicher, dass ich weder das Datenblatt noch andere Angaben zur Herkunft des Motors machen darf. Wahrscheinlich bin ich da zu vorsichtig, aber als Neuling will man ja nicht gleich alles verkehrt machen.

Deshalb nur die benötigte Info aus den Unterlagen:

Actuator cards have 2 digital inputs. When the other is activated, motor moves to one direction, the other input activates move to the other direction. The motor has a very stable speed, so you can calculate the pulse length needed to get the move you want
 
Ähm, die IM-CPU ist intelligent, könntest du nicht einfach deine Aufgabe dort-
hin verlagern und nur mit der 400er anstoßen, so hättest du die Komponente
Profibus quasi außenvor.
Ansonsten kann ich nur sagen: "Falsche Hardware gewählt und Gedanken zu spät gemacht"
....sorry!
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf der "kleinen" CPU würde dann nur die Ansteuerung des Motors laufen. Über den Bus würde dann nur ein Fahrbefehl und eine Drehzahl geschickt werden. So habe ich z.B. schon mal kleine Positionieraufgaben gemacht.

Ich denke trozdem nicht, dass du mit dieser Lösung auf dauer glücklich wirst, da 2ms +/- schnell mal auftreten können. Das sind halt immernoch ne SPS und kein Motion/drive/dingens system.

Btw. eine idee wäre eine T-CPU.. aber da hab ich ehrlich gar keine Ahnung von.


Die DP Laufzeit wird von der HW Konfig berrechnet, also kannst du den Wert dort ablesen.
 
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Ich bin mir nicht sicher, was du mit "anstoßen" meinst.

Die S7-400 wird benötigt. Von ihr kommen die Angaben wie viele Steps in welche Richtung gemacht werden müssen. Das geht nicht mit der ET200S alleine. Da spielt die Zeit aber erstmal keine Rolle. Die Ansteuerung der Motoren selbst muss schnell gehen, um eben auch einen eizenlenen Step fahren zu können. Hier wird die S7-400 nicht für benötigt. Trotzdem kommuniziert die ET200S auch dabei mit der S7-400. Das sind diese "Slave-Telegramme".

Hilfreich wäre, wenn die Daten z.B. nicht jeden Zyklus abgefragt werden, aber ich denke nicht, dass das machbar ist.

@Deltal
Genauso dachte ich mir das auch. Trotzdem muss aber, wie Du sagst, der Fahrbefehl über den PROFIBUS kommen. Und da weiß ich nicht, wie lange das dauert.
 
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Für mich kommt bei Siemens nur eine Hardware in den Sinn die so
etwas leisten könnte, das wäre die microbox 427C mit PC104 Karten.
Dort besteht die möglichkeit ms genau zu schalten.
 
Meiner Meinung nach nur sehr ungenau und jeden Zyklus anders......
Für solche Anwendungen gibt es bei der SPS-Technik eigentlich immer besondere Funktionsbaugruppen die nur für diesen Anwendungsfall sind weil man nicht solche Reationszeit bekommt.
Was hälts du davon ???

6ES7 138-4DD01-0AB0
SIMATIC DP, ELEKTRONIKMODUL FUER ET 200S, 2 PULSE PULSGENERATOR U. TIMERMODUL, 15MM BREIT, 2 KANAELE

beide Kanäle des 2PULSE sind unabhängig voneinander betreibbar; sie dienen zur
Impulsausgabe in 5 verschiedenen Betriebsarten.
Minimale Impulsdauer: 100 μs,

Genauigkeit: ±(Periodendauer × 100 ppm) ±100 μs

Handbuch...

http://support.automation.siemens.c...lib.csFetch&nodeid=9264553&forcedownload=true

gruss
 
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Mit der "zwei" CPU lösung hast du natürlich eine verzögerung beim Starten des Motors.. dafür werden kürzere Zeiten und konstantere Zeiten möglich.

Durch ein asynchrones Protokoll kannst du schon mal Daten austauschen (eventuell Handshake) und dann per "Startbit" triggern.
 
UniMog;349970? [FONT=ArialUnicodeMS schrieb:
6ES7 138-4DD01-0AB0
SIMATIC DP, ELEKTRONIKMODUL FUER ET 200S, 2 PULSE PULSGENERATOR U. TIMERMODUL, 15MM BREIT, 2 KANAELE

beide Kanäle des 2PULSE sind unabhängig voneinander betreibbar; sie dienen zur
Impulsausgabe in 5 verschiedenen Betriebsarten.
Minimale Impulsdauer: 100 μs,

Genauigkeit: ±(Periodendauer × 100 ppm) ±100 μs
[/FONT]

Das sieht doch gut aus..
 
Ist mal so ein Schuß in Blaue....... Ferndiagnose ist immer schwer wenn man nicht viele Informationen hat
 
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