Reset-Auslösung immer erlaubt?

schnecke

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Hallo Forum,

ich brauche mal bitte Eure Meinung. Es geht um das Drücken auf den Reset-Taster.

Grundsätzlich soll die Reset-Funktion ja dafür sorgen, dass nach einer Störung wieder die Ausgangszustände (der angesteuerten Aktoren) hergestellt wird.


Nun ist meine Frage, muss es eine Verriegelung geben, dass im normalen Betrieb die Reset-Taste außer Funktion ist?

Man könnte ja jetzt beispielsweise programmieren, dass Reset nur dann ausgelöst werden kann, wenn z.B. auch eine Störung anliegt. Aber dann ließen sich z.B. die Zylinder einer Schrittkette gar nicht in Grundstellung bringen, wenn diese aus irgendeinem Grund nicht in GS stehen und auch sonst keine Störung anliegt.

Also Reset ungeingeschränkt freigeben?

Lieben Dank für eure Ratschläge... ;)
 
Störung stoppt den Automatikablauf. Wiederanlauf nur durch Bediener.
Für die Grundstellung hat man normalerweise einen Taster Grundstellungsfahrt, der mit der Automatik verriegelt ist (z.B. nur im Handbetrieb).

Wo ist das Problem? So kann man immer definiert neu starten.

Was macht denn bei euch der Resettaster, wenn keine Störung anliegt? Bei mir geht der ins Leere.
 
Danke asci25,

nun eine Störung stoppt bei mir auch den Automatikablauf von z.B. einer Schrittkette.

Durch Reset gibt es aber nach einer Störung nun die Möglichkeit alle Aktoren der Schrittkette wieder in GS zu bringen...


Ok, wir haben diesen Taster "Grundstellungsfahrt" nicht; d.h., es wäre schön, wenn man durch Reset die Aktoren der Schrittkette in GS bringen könnte - auch wenn keine Störung anliegt - geht sowas?


Wie sollte man dann nach einer Störung die GS wieder herstellen?
 
Du könntest das so machen: Reset löscht immer die Störung und wenn keine Störung anliegt und du im Handmodus oder Einrichtmodus oder irgendwas bist, dann führt Reset die Grundstellungsfahrt aus.
 
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Ok, danke für den Vorschlag asci25!

Eine Frage zu dieser Grundstellungsfahrt:

Wie muss ich mir das vorstellen - fahren dann die Zylinder sozusagen "geregelt" in ihre Grundstellungen?

Aber was passiert dann z.B., wenn Zylinder1 nur dann in GS fahren darf, wenn Zylinder2 schon in GS ist - bis Zylinder2 schließlich die GS erreicht hat, ist doch der Reset-Impuls schon längst durch...
 
Wieso? Du setzt einen Merker. Der Merker wird durch die Summe der "Grundstellung erreicht" Signale oder wenn der Handbetrieb (oder was auch immer) verlassen wird wieder zurückgesetzt. Dem Merker kannst Du dann außerdem in der Visu oder als Lampe "Grundstellungsfahrt aktiv" zur Anzeige bringen.
 
Ok, danke für den Vorschlag asci25!

Eine Frage zu dieser Grundstellungsfahrt:

Wie muss ich mir das vorstellen - fahren dann die Zylinder sozusagen "geregelt" in ihre Grundstellungen?

Aber was passiert dann z.B., wenn Zylinder1 nur dann in GS fahren darf, wenn Zylinder2 schon in GS ist - bis Zylinder2 schließlich die GS erreicht hat, ist doch der Reset-Impuls schon längst durch...

Der Taster löst die Grundstellungsfahrt aus, indem er für die Station ein entsprechendes Bit setzt.

Entweder, man fährt Grundstellung über eine entsprechende Schrittkette, so läuft das i.d.R. in Graph in den ersten Schritten, bis zur Grundstellung, oder man gibt jedem Aktor den Grundstellungsbefehl, verriegelt aber natürlich die Aktoren über Freigaben, so daß z.Bsp. eine Horizontalachse sich erst bewegen darf, wenn die Vertikalachse ihre Grundstellung erreicht hat. Kompliziert kann das schon mal werden, wenn man einen Aktor 1 erst in Arbeitstellung fahren muß, damit Aktor 2 seine Grundstellung anfahren darf und dann muß natürlich Aktor 1 auch wieder in Grundstellung. Das kommt bei mir eher selten vor aber hier sind Grundstellungsschrittketten dann manchmal vorteilhafter.

Wenn alle Aktoren Grundstellung melden, wird das entsprechende Bit zurückgesetzt. Aber Achtung, man muß ebenfalls die Möglichkeit haben, eine Grundstellungsfahrt vorzeitig abzubrechen (klemmender Zylinder), sonst kommt man u.U. aus der Nummer nicht mehr raus. Entweder man hat eh eine Stop-Taste, die auch für die Automatik gilt oder man nutzt z.Bsp. die zentrale Ack-Taste für Störungen, so vorhanden.
 
Dann füge ich da auch mal etwas hinzu ...

Eine Funktion "Reset" kenne ich für meine Steuerungen auch nicht.
Wie ich es mache :
Unter der Voraussetzung, das Automatikbetrieb angewählt ist gibt es die Funktionen "Start Ablauf", "Grundstellungsfahrt" und "Stop". "Start Ablauf" läßt das Automatik-Programm grundsätzlich zu - eine Grundstellungsfahrt ist dann nicht mehr machbar. "Stop" bricht den Automatik-Ablauf, aber auch die Grundstellungsfahrt ab. "Grundstellungsfahrt ist IMMER ein Ablauf, hier aber meißt eine Teil-Schrittkette des eigentlichen Automatik-Ablaufs denn jede Station hat. Kommt eine Schrittkette nach Wegnahme der Ablauf-Freigabe oder der Grundstellungsfahrt nicht zu Ende dann wird nach einer vorgegebenen Timeout-Zeit die Schrittkette initialisiert / gelöscht.

Ist vielleicht auch eine Anregung ;)

Gruß
Larry
 
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@LL: Danke für die Anregung; mit der Umsetzung tue ich mir nur noch etwas schwer...


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Zitat von schnecke

dass nach einer Störung wieder die Ausgangszustände (der angesteuerten Aktoren) hergestellt werden.

Das würde ich nicht machen...

Aus welchem Grund macht man das eigentlich nicht so - bzw. welche Nachteile ergeben sich hierdurch?


Lieben Dank!
 
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Zitat von schnecke

dass nach einer Störung wieder die Ausgangszustände (der angesteuerten Aktoren) hergestellt werden.

Aus welchem Grund macht man das eigentlich nicht so - bzw. welche Nachteile ergeben sich hierdurch?

Wenn bei einer Maschine oder Anlage eine Störung auftritt, muss nicht immer die entsprechende bzw alle Station in Grundstellung fahren.
Daher machen wir es, dass bei einem Reset die aktuelle Bearbeitung gestoppt wird und es dann die Möglichkeit gibt mit den Handfunktionen wieder eine Position anzufahren, die es erlaubt den Produktionsprozess fortzusetzen.
Nicht jede Störung muss zwingend alles auf Start zurücksetzen.


bike
 
... und wenn irgendetwas blockiert, ist es ungünstig, einen unnötigen Fahrbefehl zu starten. Die Bediener drücken oft erst mal den Reset-Taster und schauen erst dann, was eigentlich passiert ist.
 
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Du solltest Dir einfach mal grundsätzlich Gedanken darüber machen, welche Betriebsarten Du sinnvollerweise brauchst.

So wie Du es beschrieben hast, scheint ein eigener Ablauf für die Grundstellungsfahrt sinnvoll zu sein. Deswegen würde ich den
Reset-Taster auch nur dazu nutzen, die Störbits zurückzusetzen. Der Bediener kann danach entweder Automatik wieder starten und den Ablauf fortsetzen oder den automatischen Ablauf abbrechen und die Grundstellungsfahrt starten.

Mir erscheint sinnvoll, dass Du folgende Betriebsarten verwendest: Automatik bzw. Stopbetrieb Automatik bei Störung, Hand, Grundstellungsfahrt.
 
Mir erscheint sinnvoll, dass Du folgende Betriebsarten verwendest: Automatik bzw. Stopbetrieb Automatik bei Störung, Hand, Grundstellungsfahrt.

Auch interessant.:) (Ich habe die Grundstellungsfahrt bis jetzt nur als Option der Betriebsart Hand gesehen)
Die Automatisierungswelt ist wirklich sehr vielfältig...
 
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So mach ich das z.B.
Die Störbits und die Störmerker werden zurückgesetzt. Zu beachten ist dann noch die Aufrufreihenfolge der FC/FB: Zuerst den Quittier-FC aufrufen, dann die Störungsauswertung um ggf. die Störung im gleichen Zyklus wieder zu setzen, sofern sie noch ansteht.
 
?? Nein.

Das ist eher was für die Schutztüranforderung oder allgemeinen Stop-Anforderung und wird deshalb mit (der Sutztüröffnung, -quittierung oder) dem Neustart zurückgesetzt.

Vielen Dank asci25,

wobei aber doch der Automatikbetrieb auch irgendwie mitbekommen muss, dass eine Störung aufgetreten ist... machst du das nicht über einen Merker?
 
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