Was macht die T-CPU?

ElBarto

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Hallo,
ich hätte ein paar Fragen bezüglich einer T-CPU und hoffe, dass mir hier jemand helfen kann, da ich in der Siemens-Lektüre bisher keine wirkliche Antwort gefunden habe und noch recht neu in diesem Gebiet bin. Die Angelegenheit bezieht sich auf eine 317-TF 2DP, welche via DP(DRIVE) eine CU320 (SINAMICS S120) „ansteuert“.

- Was macht eine T-CPU in diesem Fall? Werden an die CU nur die Parameter der jeweils aktivierten Technologie-Funktionen gesendet oder hat die T-CPU dort auch noch eine Art „Regelfunktion“?

- Was unterscheidet eine T-CPU von einer „normalen“ CPU?
(Weniger von Leistungsmerkmalen, sondern mehr von der Programmabarbeitung, in der Hinsicht auf die Technologie)

- Und sind die Technologie-Funktionen „nur“ mittels der S7-Technology-Bauteinenbibliothek verwendbar?

Über ein paar Tipps oder Literaturverweise wäre ich sehr dankbar!

Gruß
 
Hallo,
ich hoffe kein Misswissen zu verbreiten.

deine CU320 ist quasi der dumme FU und nur für die Motoransteuerung zustaendig, wobei hier auch ein Servobetrieb möglich ist (Geberrückführung).

Die T-CPU besteht eigentlich aus 2 CPUs welche ueber einen DualPortRAM miteinander kommunizieren. in der normalen CPU hast du Bausteine zur Verfuegung welche der TechnologieCPU die entsprechenden Befehle uebermitteln.
In der TechnologieCPU wird dann dein Antrieb zur Achse, dh sie uebrnimmt die uebergebenen Positionierfunktionen, Achsueberwachung, Endschalter, Kurvenscheiben, Achsdynamikregelung ,usw
 
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Danke erstmal für die Antwort HWkiller. Das mit dem DualPortRAM bringt auch schon mal etwas Licht ins Dunkle.

Ich hatte in meinem Fall die Parametrierung der CU via S7T-Config gemacht. Die dort festgelegten Einstellungen werden ja auf die CU geladen und nicht in die CPU.

Das ist so mein kleines Problem die Notwendigkeit einer T-CPU zusehen. Zu dem denke ich mir das eine Regelung über Profibus bzw. DP(DRIVE) doch eigentlich zu langsam ist oder?
Wenn mich richtig Erinnere hat die CU320 eine Zykluszeit von 125µs, was für eine Regelung doch schon besser ist als die Zykluszeit der CPU + Übertragungszeit auf dem Bus oder hab ich hier einen Denkfehler?
 
... Auf der S7T wird die Sollwertgenerierung gemacht. Strom-/Drehzahl - und dyn. Anteil des Lagereglers wird auf der CU320 gerechnet. Standardeinstellung sind hier 125µs und reichen für sehr dyn. Reglereinstellungen aus (Stromreglergrenzfrequenz ca. 1200Hz - da ist die Mechanik schon das limitierende Element (außer Du hättest vielleicht einen Motor ohne Getriebe und Mechanik drann... - selbst dann könntest Du die Reglertakte noch schneller stellen)). Wenn die Sollwerte z.B. in 2ms gerechnet werden, werden diese per Interpolatoren auf z.B. 125µs interpoliert.
 
Danke für die Erklärung zako. Denke ich hab das jetzt schon halbwegs verstanden.

Ich betrachte die T-CPU einfach mal als DualCore-CPU. Wobei die eine CPU für das Standart-Anwenderprogramm zuständig ist und lediglich für die Aktivierung der einzelnen Technologie-Funktionen übernimmt.
Über den DualPortRAM geht die Parameterübergabe zu der Technologie-CPU, welche die Sollwertgenerierung, sowie Statusüberwachung macht.
Das ganze läuft dann via DP(DRIVE) zur CU320 welche die eigentliche Regelung übernimmt und den Status wieder zur T-CPU zurück schickt.

Alles korrekt?

Wo ist eigentlich der Unterschied zwischen Profibus DP und DP(DRIVE)?
Der DP(DRIVE) ist Taktsynchron, aber gibt es da sonst noch Unterschiede?

Gruß
 
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Ich hatte in meinem Fall die Parametrierung der CU via S7T-Config gemacht. Die dort festgelegten Einstellungen werden ja auf die CU geladen und nicht in die CPU.
... ist so nicht ganz richtig...
alles was du unter S7T-Config im Ordner Technologie einstellst und parametrierst... wird im Technologieteil der CPU abgearbeitet
 
Mir sind grade nochmal zwei Fragen zu dem Thema gekommen.

Es handelt sich ja um eine TF-CPU und wenn ich mich recht erinnere hat Siemens im Gegensatz zu anderen Herstellern keine 2te CPU drin zur redundanten Abarbeitung des Safety-Programms. Läuft das dann so wie bei der normalen CPU (Unterbrechung des Anwenderprogramms durch z.B. den OB35) und dann die Safety-Funktionen übern DP(DRIVE) an bzw. abwählen?

Und da ist auch schon das nächste... der DP(DRIVE). Über den ist ja auch nicht wirklich was an Info´s zu finden. Wenn ich das richtig verstanden habe ist der nur für die Kommunikation mit Antriebssystemen. Darf dann nur die T-CPU auf diesen zugreifen oder wie?
Falls dem so ist, müsste der Safety-Status ja dann wieder in den DualPortRAM, zur T-CPU und dann via DP in die CU.... denke ich mir das so richtig?

Gruß
 
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