Lieferant behauptet, dass Bereichslängenfehler Teil seines Konzeptes sein.

ML1982

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Hallo Zusammen,

Unser Lieferant behauptet, dass Bereichslängenfehler die zahlreich im Diagnosepuffer eingetragen werden, Teil seines Konzeptes sein.
Aus diesem Grund hat der Lieferant auch einen leeren OB121 in die Steuerung geladen.

OB121 löschen und die CPU in Stop schicken zur schnellen Beweisführung
geht nicht, weil die Anlage produktiv läuft.

Mir geht es erstmal um folgendes, habt ihr solch Aussagen schon mal erlebt? Wie sieht ihr das?

Könnt ihr euch im entferntesten vorstellen, dass es wirklich Teil eines Konzeptes ist. Der Lieferant behauptet zusätzlich, dass das Problem Im Zusammenhang mit Busteilnehmern auftritt die per PowerRailBooster angeschlossen sind und sich am Bus an und abmelden. Es geht um Werkstückträger die in einen Bereich ein- und auslaufen.

Meines Erachtens können hierduch verursachte Fehler nur zum Aufrufen eines OB122 und nicht OB121 führen...
 
Das diese Bereichslängenfehler mit den Busteilnehmern zutun haben, würde ich mir an deiner Stelle noch mal ganz genau vom Lieferanten erklären lassen, weil das klingt doch etwas merkwürdig. Bei den Busteilnehmern dürfen miener Meinung nach maximal Pheripheriezugriffsfehler auftretten aber keine Bereichslängenfehler.

Allgemein würde ich die Bereichlängenfahler nicht aktzeptieren. Die Sache mit dem OB121 sehe ich nicht so kritisch, den lade ich immer mit voller Absicht in die Steuerung, den wenn man fast immer an einer Laufenden Anlage was ändert, kann es doch mal vorkommen, dass man da einen kleinen Fehler macht und da habe ich lieber eine rote Lampe an der CPU als nen Roten Kopf vom Chef ;-).
 
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So lange sich jemand um die Rote Lampe kümmert, stimmt das ja, da ist eine laufende Anlage wichtiger. Aber der Lieferant sagt ja, dass die Rote Lampe völlig in Ordnung ist...
Somit werden neu eingebaute Fehler bei Änderungen gar nicht bemerkt!

Man könnte ja auch problemlos ein Bit setzen, was zu einer Warnung auf dem OP führt...
 
Dieser Lieferant hätte die erste und letzte Anlage für mich geliefert.

Nachtrag: Und, bevor er seinen Murks nicht beseitigt hätte, würde ich das Teil nicht abnehmen. Treib doch mal denjenigen Auf der das Teil verbrochen hat und bitte ihn sich hier an zu melden. Dann kann er hier Rede und Antwort stehen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

das Problem scheint doch an den eingesetzten Geräten zu liegen.

Wenn er indirekt auf die EA Adressen zugreift, dann gibts schon nen Bereichslängenfehler, sobald sich diese vom Bus abgemeldet haben...
Aber da passt doch schon was nicht. Warum melden sich Geräte einfach so vom Bus ab?
Hier gehört der Hebel angesetzt.

Das ist imho ein wesentlich wichtigerer Punkt als ein leerer OB121 in der S7.

Setzt der Lieferant diese Busteilnehmer immer ein, oder wurde das von deiner Firma vorgegeben?

Falls das der Lieferantenstandard ist, dann würde ich das so nicht akzeptieren.

1. Ist es ärgerlich, wenn mal ein "richtiger" Fehler auftritt, und der Meldepuffer mit so nem Müll zugeschrieben ist. Die wichtige Meldung geht dann u.U. verloren.
2. Sollte die "Programmiererehre" gebieten eine saubere Arbeit abzuliefern.
Dazu gehört meines Erachtens auch eine "grüne" SPS.

Wenn die Aussage "Das machen wir immer so..." kommt, also ne "rote" CPU normal ist, würde mir der Kragen platzen.
Schließlich kauft ja auch keiner ein Auto bei dem immer die Ölkontrolleuchte an ist...

Micha
 
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Also ich denke da an Mobile-Panels die man einfach mal an- und abstecken kann.

Diese sollten dann aber meiner Meinung nach auch so angebunden werden, dass es nur einen Peri-Fehler gibt (Wobei sich die Geräte ja sauber an- und abmelden sollten, und die CPU diese ja dann deaktiviert)

Also ne rote CPU ist nicht akzeptabel!

Grüße

Marcel
 
So ein Fehler kann ja schon vorkommen, wenn hinter dem angesprochenen RailBooster z.B. eine Analogkarte sitzt.

Werden die Busteilnehmer denn getrennt weil es technisch so vorgesehen ist, oder weil der Railbooster falsch eingestellt/ausgelegt ist?

Wenn der Programmierer den OB so ausgearbeitet hat, dass nur dieser Fehler ausgeblendet wird und alle anderen z.B. zu einer Meldung am OP/HMI führen, ist das immernochnicht besonders schön aber technisch wohl ok.

Mir fällt so spontan auch kein Szenario ein, in dem es OK ist, dass ein Busteilnehmer die ganze Zeit das an/aus Spiel spielt..
 
Was ich vergessen habe zu erwähnen. Im Diagnosebuffer sieht man ja, das es sich um Bereichslängen Fehler innerhalb eines DB-Zugriffs oder um Bausteinnummernfehler beim Aufschlagen des DBs handelt...
EA Bereiche scheiden damit aus.
 
1.
Unser Lieferant behauptet, dass Bereichslängenfehler die zahlreich im Diagnosepuffer eingetragen werden, Teil seines Konzeptes sein.

2.
Aus diesem Grund hat der Lieferant auch einen leeren OB121 in die Steuerung geladen.


Das Erste Satz ist der größte Schwachsinn, den ich je gelesen habe. Und wenn das schon "angeblich" sein Konzept sein soll,
dann muss er "das Konzept" auch haarklein Zeile für Zeile erklären können. Anyway ... Es bleibt Schwachsinn gepaart mit Faulheit.

Ansonsten hat das Erste hat mit dem Zweiten nichts zu tun, denn während einer IBN gäbe es sonst öfters CPU-STOP wenn man neue Bausteine einspielt.

Gruß

Frank
 
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Ich versuche gerade trotzdem nachzuvollziehen, wie der Lieferant zu seiner falschen Argumentation gekommen ist.

Es geht um DP/DP Koppler hinter einem PowerRailbooster.
Ich habe das Programm jetzt soweit verstanden, dass er die Busteilnehmer eigentlich ordnungsgemäß mit hilfe des SFC12 Abmeldet, bevor die Busteilnehmer vom Bus getrennt werden.
(Es handelt sich um Werkstückträger die aus dem Bereich einer CPU in den Bereich einer anderen CPU fahren)

Wir befinden uns beim E/A Bereich 7000, das Prozessabbild geht bis 1024.
Nun meine Frage:
Was passiert wenn, aus welchen Gründen auch immer, auf PA7000 oder PE7000 Zugegriffen wird, obwohl der Busteilnehmer abgemeldet ist, wird der OB121 oder OB122 aufgerufen?
Was passiert wenn, aus welchen Gründen auch immer, auf PA7000 oder PE7000 Zugegriffen wird, der Busteilnehmer angemeldet, aber nicht vorhanden ist, wird der OB121 oder OB122 aufgerufen?

Ich würde dies gerne testen, habe aber keine Hardware...
 
Zuletzt bearbeitet:
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Die Maschine läuft, ist abgenommen und bezahlt.
Was ist das Problem?
Der Bereichslängenfehler ist unschön, aber beeinträchtigt scheinbar die Funktion nicht.
Wenn der Lieferant sagt, die rote LED gehört dazu, dann ist das zunächst so.
Es kommt bei dem An- und Abmelden der Teilnehmer manchesmal zu zeitproblemen, so dass es zu Fehlern kommen kann.

Wenn dich das stört, dann setz dich hin, schau dir die Aufrufe der SFC die den Zugriff machen an, vielleicht findest du den Fehler, wenn es ein Fehler ist.
Doch damit ist der auch noch nicht behoben.


bike
 
Wenn du ein neues Auto kaufst und nach 100KM geht permant die Ölleuchte an,
holst du deinen Werkzeugkoffer und reparierst dein Auto....ja neh ist klar.
 
Wenn du ein neues Auto kaufst und nach 100KM geht permant die Ölleuchte an,
holst du deinen Werkzeugkoffer und reparierst dein Auto....ja neh ist klar.

Der Vergleicht hinkt.
Die Maschine läuft ja schon länger.
Wenn nach zehn Jahren die Ölleuchte angeht musst auch du bezahlen.
Wenn noch Gewährleistung auf der Maschine ist, dann anschreiben und Frist setzen wie es im Geschäftsleben üblich ist.


bike
 
Bike du bist mein Held!

Du weist, ohne das es der TE erwähnt hat, seit wann die Anlage abgenommen und in Betrieb ist!

Respekt!

Grüße

Marcel

Also ich würde nicht in einem Forum nachfragen, wenn noch Gewährleistung auf der Maschine ist.
Sondern den Vorgang wie es üblich ist, mit meinem Lieferanten klären.
Und, wenn du kluger Kopf, die anderen Threats gelesen hättest, wüsstest du, dass dies kein neuer Fall ist, sonder die Fortsetzung von einem anderen handelt.


bike
 
Es gibt nahezu täglich Probleme die dazu führen das einzelne Station mit AEG zu laufen gebracht werden. Sind Kleinigkeiten, aber in Summe kommt was zusammen.


Aber eines musst Du mir jetzt wirklich erklären, wie soll das An- und Abmelden einens DP/DP Kopplers dazu führen dass das Programm einen DB öffnet den es nicht gibt?!


Wir hatten hier ja bereits besprochen, dass das an und abmelden zu Fehlern führen kann, aber nur im EA Bereich, meinst du das? Das würde ich ja auch akzeptieren.
Diesbezüglich ist ja auch noch meine Frage offen ob der OB121 oder OB122 aufgerufen wird.


Wie willst Du bei dem Programm was willkürlich DBs öffnet und beschreibt ausschließen, dass es sich um einen Fehler bei indirekter Adressierung handelt, wodurch die CPU wild im Speicher herumschreibt?

Dies kann ja nach Art und Weise wir der Fehler aussieht doch zu schweren Schäden führen!?


Wie haben jetzt schon einen Fall beobachten können, wo das Programm selbständing in DBs abgelegte Konstanten überschreibt mit unsinnigen Werten überschreibt, dies lässt sich nicht reproduzieren.
 
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