seeba schrieb:
Also mal ganz ehrlich und das ist nicht böse gemeint: Was will man mit einer Programmiersoftware für S7 300/400 ohne einen Hardwarekonfigurator?
Die S7-Power-Tools werden nicht als Programmiergeräteersatz sondern als Zusatz zu einer bestehenden Lösung angeboten. Anwendungsfälle sind z.B.:
Damit im Störungsfalle nicht das richtige PG mit dem richtigen Projekt gesucht werden muss (habe ich schon selber erlebt, und das hat letzendlich 6 Stunden gedauert!), kann das originale S7-Projekt und die S7-Power-Tools z.B. auf dem Visu-PC hinterlegt werden. Dadurch besteht sofort die Möglichkeit, den Fehler zu suchen. Und speziell für diesen Einsatzfall beiten die S7-Power-Tools weitere Möglichkeiten: wenn in der Visu ein Fehler mit einer Programmstelle (Baustein [, Netzwerk [, Zeile]]) verknüpft ist, kann diese sofort kommandozeilengesteuert aufgerufen werden. Ein Suchen innerhalb des Programmes entfällt. Dies hilft vor allem dann, wenn man nur sporadisch an dieser Anlage tätig ist.
Und trotz fehlen der Hardwarekonfiguration können komplette S7-Progarmme inklusive der vorhandenen Hardwarekonfiguration gesichert und zurückgesichert werden. Es werden dabei die originalen S7-Projekte ohne Konvertierung verwendet. Ein
Backup der laufenden SPS ist somit auch zeitgesteuert möglich.
Dies waren die Ziele und Priorotäten bei der Entwicklung der S7-Power-Tools, neben der Unterstützung der verschiedensten Zugrangswege (MPI, PB, IE, Modem, CP5x1x, ..).
Dass die fehlende Hardwarekonfiguration gelinde gesagt ein Verkaufshemmer ist, ist uns klar. Nachdem jetzt einige andere Entwicklungsprojekte abgeschlossen sind, können wir die Prioritäten neu vergeben. Und die Hardwarekonfiguration wird dabei sicher nicht ganz hinten anstehen :wink:.
Ich hoffe, dass damit Ihre Frage beantwortet ist.