Programm mit hohem Arbeits und Ladespeicherbedarf --> Soft SPS bzw. Embedded System ?

thorsten

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Programm mit hohem Arbeits und Ladespeicherbedarf --> Soft SPS bzw. Embedded System ?

Hallo,

Ich schreibe momentan an einem S7 Programm mit relativ viel Datenhaltung in der SPS und stosse da langsam an die grenzen der Standart CPU´s was Arbeits und Ladespeicher angeht.

Auch bei der Visualisierung benötige ich bereits relativ viele Powertacks (momentan 1600 bin aber noch nicht mit allem fertig)

Meine Idee war nun, da ich das S7 Programm relativ unkompliziert auf meinem Rechner ohne Arbeitsspeicherprobleme smulieren kann auf ein embedded Controler Sysem mit Soft SPS umzuschwenken.
Können diese Systeme den gesammten nicht vom Betriebssystem verbrauchten Arbeitsspeicher für die Soft SPS nutzen können?
Habt ihr Erfahrung mit solchen Systemen?

Ich suche im Grunde nach einem SoftSPS-Panel mit integriertem 15 Zoll Touch und möglichst vielen Powertacks sowie integrierter Profibusschnittstelle, das ich in die Schaltschranktür einbauen kann.
Könnt ihr mir da was empfehlen?

Danke schon mal,

mfg Thorsten
 
Danke für eure Antworten,

sind dann meine Annahmen richtig, dass ich bei dieser Lösung nahezu unbegrenzt Arbeitsspeicher zur Verfügung habe?
 
.. relativ viel Datenhaltung ..
Die Daten sollen sicherlich remanent gespeichert werden? Bei den Siemens-IPCs steht hierfür batteriegepufferter Speicher (NVRAM) zur Verfügung. Die Größe dieses Speichers ist jedoch begrenzt (128kB). Die Alternative ist eine USV die den Rechner bei Spannungsausfall herunter fährt.
 
Hallo,

Erstmal Danke für die vielen Antworten, lese mich gerade durch die geposteten Links!

Ja das mit der remanenz ist ein berechtigter Einwand die Datenremanenz wäre sehr wichtig, gibt es da keine Funktion dass der Rechner zur Laufzeit Datenbausteindaten in nicht Flüchtigen Speicher ablegt?

Eine USV ist dann zusätzlich natürlich unerlässlich, danke für den Hinweis!
Verstehe ich das richtig die daten werden wenn der PC geführt runter fährt alle von der SoftSPS remanent abgespeichert?

Gibt es sonst noch Nachteile bzw. wichtige unterschiede zu den Standart SPS Controllern die man beachten muss?
 
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.. gibt es da keine Funktion dass der Rechner zur Laufzeit Datenbausteindaten in nicht Flüchtigen Speicher ablegt? ..
Es gibt die SFC84 mit der man einen DB aus dem Arbeitsspeicher in einen anderen DB im Ladespeicher kopieren kann. Es gibt dabei jedoch Einiges zu beachten, siehe Online-Hilfe zum SFC84. Dann muß man sich fragen, was bei Spannungsausfall passiert. Die SFC arbeitet asynchron! Wie oft sollen die Daten gesichert werden? Bei Neustart müssen die Daten wieder in den DB im Arbeitsspeicher kopiert werden. Mir wäre das alles zu aufwändig. Probiert habe ich es noch nicht. Und ob es mit der RTX überhaupt funktioniert weiß ich auch nicht.

.. Eine USV ist dann zusätzlich natürlich unerlässlich, danke für den Hinweis! ..
Nicht unbedingt. Nur wenn der IPC wegen der Remanenz runter fahren soll. Ansonsten kann man das Embedded-System einfach abschalten. Laufwerk C: sollte nach der Installation schreibgeschützt sein. Ein Tool ist hierfür onboard (ewfmgr.exe).

.. Verstehe ich das richtig die daten werden wenn der PC geführt runter fährt alle von der SoftSPS remanent abgespeichert? ..
Das denke ich doch. Vielleicht kann das noch mal jemand bestätigen. Mir reichte bisher immer der NVRAM.
 
Zu den was Onkel schreibt, diese Abschließen der C-Partition ist unbedingt erforderlich wenn keine
USV installiert ist, das ansonsten schon einmal das System zerschossen werden kann.
Der NVRAM reicht normal wirklich aus 128KByte ist schon eine Menge, in Wirklichkeit ist es sogar mehr
nur diese 128K garantiert Siemens. Ich nutze allerdings im gegensatz zum Onkel immer eine USV und
fahre sauber runter, erst die WinCCruntime dann die Soft SPS und anschließend das Betriebssystem.

Ich habe mir auch angewöhnt alle wichtigen Maschinenparameter in eine Rezeptur zu paken, Produktions
Parameter Kommen in eine andere. So kann eigentlich nichts mehr anbrennen.

Eine ganz wichtige Sache solltest du dir gleich angewöhnen, vor Auslieferung immer ein Image zu ziehen
das macht das Leben einfacher und ist auch sehr gut zu handhaben. Mann hat dann immer einen Abzug vom
ganzen System wie SPS, HMI und Betriebssystem.

Wenn du dann noch den Teamviewer zur Fernwartung drauf machst, kannst du die SPS und die HMI warten
ohne großen Aufwand.
 
Ja ihr habt sicher recht die normalen Produktions und Ablaufdaten kann ich in die 128KByte sicherlich unterkriegen, mein Problem wird aber dass ich eine relativ umfangreiche Datenhaltung im Hintergrund mitlaufen habe, die in relativ grossen DB´s (6250 Bytes pro DB!) abgelegt ist, habe dadurch bei der Programmsimulation auf meinem Laptop schon über 4MB Arbeitsspeicher angezeigt bekommen. Wenn ich euch richtig verstehe würden diese DB´s bei einem aprupten Spannungsausfall ihre Werte verlieren so sie nicht im remanenten Speicher abgelegt sind. Um hier die Daten zu retten muss ich also geführt den Rechner herunterfahren (mittels Spannungspufferung) oder eben die von Dagobert erwähnte SFC mal genauer ansehen.

Na vielen Dank euch allen jedenfalls, fühle mich schon wieder etwas schlauer wie heute morgen :)

Beste Grüsse, Thorsten
 
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Dann nimm eine USV, die Sache mit den SFC auszuprogrammieren ist mit Sicherheit nicht preiswerter,
vor allen Dingen könnte dir der Rechner auch beim umkopieren abschmieren.
Wenn du eine USV hast und damit gezielt runtefährst, speichert die RTX alles sauber weg, da geht nichts
verloren.
 
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