Regelung beim Entleeren eines Behälters

rlh

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Hallo Experten,
es besteht folgendes Problem. Ein Behälter soll mit einem konstanten Produktdurchfluss entleeret werden z.B. 30 m³/h. Vor der Pumpe ist ein Filter mit drei Füllstandspunkten installiert: leer mitte voll. Beim Unterschreiten eines jedes Schaltpunktes soll der Durchfluss sanft und nicht schlagartig reduziert werden bis die Pumpe beim Filter = leer ausgeht. Ich würde den FB41 verwenden. Wie sieht der Einsatz aus, wenn die Füllstandsmessung als mehrere Schaltepunkte und kein Analogwert ist?
 
Hallo,

erstmal schließen sich meiner Meinung nach die beiden Aussagen konstanter Durchfluss und sanfte Anpassung des Durchflusses bei Durchschreitung eines Schaltpunktes aus.


Wenn ich jetzt mal von Anpassung des Durchflusses ausgehe, fallen mir dazu 2 Lösungen ein.

Entweder den FB41 vergessen und für jeden Bereich einen Sollstellwert festlegen. Bei Durchschreitung eines Schaltpunktes dann zyklisch mit einem Rechenwert (konstant oder proportional zur Abweichung) durch Addition bzw. Subtraktion den Iststellwert dem Sollstellwert annähern.

Oder für jeden Bereich einen Solldurchfluss festelegen. Anhand des vorgegebenen Stellwertes den Istdurchfluss berechnen (per Formel oder Datenpunktliste). Beide Werte dem FB41 übergeben und den die Regelarbeit machen lassen.
 
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Fließt denn während des Entleerungsvorganges noch Wasser zu?
Wenn nicht, dann kannst du wenn du die Behälterabmessungen kennst eine Rampe generieren die die Pumpe genau in der Rampe runterfährt damit sie beim Schaltpunkt für aus auf Min-Drehzahl fährt.

Im Normalfall fährst du die Pumpe Durchflussregelt auf 30 m³/h.

Für das folgende muss man die Behälterabmessungen kennen:
Beispielwerte:
- Behältervolumen 30 m³
- Behältergrundfläche 10 m²
- Schaltpunkt mitte bei 1m
- Schaltpunkt für Pumpe aus bei 0,1m

Wird bei der Entleerung "Schaltpunkt mitte" unterschritten, weißt du dass du bis zum "Schaltpunkt aus" 0,9m abpumpen musst. In Volumen wäre das 0,9m*10m² = 9 m³.
Angenommen deine Pumpe fördert bei Min-Frequenz 10 m³/h. D.h. bei 0,1m Füllstand möchtest du nach Möglichkeit bei Min-Frequenz sein.
Wenn du die Rampe linear herunterfährst, würdest du während dieser Zeit im Mittel also 20 m³/h fördern. Bei linearer Rampe würde die Entleerung der 9m³ also noch 0,45 Stunden dauern.

Aus diesen Werten kannst du jetzt die Rampe für die Pumpenregelung berechnen. Deine Sollwertänderung beträgt 20 m³/h, die Zeit dafür 0,45 Stunden (1620 Sekunden). Ergibt eine Rampe von -0,012 m³/h/s.
Du lässt deine Pumpenregelung also aktiv, und änderst nur den Regelsollwert anhang der Rampe.
 
Danke für die schnellen Antworten. Das Behältervolumen ist nicht bekannt (variabel), es muss einfach das gesamte Produkt rausgefördert werden und die Pumpe beiM Filterstand = Leer ausgehen. Ich werde versuchen die Regelung zu belassen und abhängig vom Schaltpunkt den Sollwert des Reglers über die Rampe zu reduzieren. Da das Restvolumen nicht bekannt ist, bleibt nur langsames Runterfahren mit dem Sollwert sobald ein Schaltpunkt unterschritten wird.
 
Warum ist das Volumen nicht bekannt? Ein Behälter wird gebaut und dann ist er da. Wenn sich das Volumen anhand von Filtermaterial ändern sollte, würde ich von den Planungswerten ausgehen.
Und die Schaltkontankte wird doch wohl auch nicht jeden Tag jemand umbauen.
 
Was mir weder hier noch in hundert anderen Threads klar ist, warum sich niemand die PCS7-Bibliotheken (ohne Lizenz) installiert und die darin enthaltenen Bausteine verwendet.
Begrenzer, Rampenfunktionen, Regelfunktionen, Polygonzüge, Glättungen, Tiefpassfilter, usw usw sind dort fix fertig programmiert und getestet.
Kann man ganz normal auch in KOP FUP AWL einsetzen und bedürfen gerade des "anglaublichen" Aufwandes die meisten Bausteine zeitgesteuert aufzurufen.
 
Was mir weder hier noch in hundert anderen Threads klar ist, warum sich niemand die PCS7-Bibliotheken (ohne Lizenz) installiert und die darin enthaltenen Bausteine verwendet.

Meinst du das ist lizenztechnisch erlaubt?
Ich habe z.B. in einem von einem Kunden übernommenem Projekt die Modular-PID Control Bausteine erhalten. Daraus würde ich jetzt nicht schließen dass ich die nach Belieben in anderen Projekten verwenden darf. Das es geht heißt ja noch lange nicht dass es erlaubt ist.
Anstelle der aufgeblasenen und durchaus mal verbuggten PCS7-Bausteine würde ich eher die aus der Oscat-Bibliothek einsetzen. Nichts dokumentiert besser als Quellcode.
 
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Was mir weder hier noch in hundert anderen Threads klar ist, warum sich niemand die PCS7-Bibliotheken (ohne Lizenz) installiert und die darin enthaltenen Bausteine verwendet.
Begrenzer, Rampenfunktionen, Regelfunktionen, Polygonzüge, Glättungen, Tiefpassfilter, usw usw sind dort fix fertig programmiert und getestet.
Kann man ganz normal auch in KOP FUP AWL einsetzen und bedürfen gerade des "anglaublichen" Aufwandes die meisten Bausteine zeitgesteuert aufzurufen.

Und die funktionieren? :rolleyes:

Träum einfach weiter.


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