Suche Software für Datenerfassung unter Simatic

Pikador

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Hallo,
für einen Kunden suche ich eine Software für Datenerfassung. Sie soll folgende Voraussetzungen erfüllen:
  • Reine Software-Lösung für PC(Windows)
  • Verbindung zu S7-300 CPU(315-2PN, 317-2PN, 319-2PN) über PN-Schnittstelle oder über IBH-Link(Net-Link). Eine Lösung für einen OPC Server zum Bespiel von INAT wäre auch OK.
  • Die Daten sollen erfasst und für mehrere Jahre archiviert werden.
  • Mit der Software muss man die Daten auswerten können(Diagramme, Tabellen usw.)
  • Die Erfassungsgeschwindigkeit soll unter 100ms bleiben. Am besten unter 50ms.
Es sollen maximal 20 DINT oder Real werte erfasst werden die ich auch in ein DB "packen" kann damit sie in einem Block übertragen/archiviert werden können. Ich nehme an, dass es so schneller geht als wären sie zerstückelt.
Vielleicht kennt einer von Euch so eine Software. Die auch stabil läuft.
Einfache SCADA wäre auch OK. Ich kenne WinCC und INDAS. Beide sind aber zu überfrachtet und scheitern an der Geschwindigkeit.
Bin für jede Hilfe/Information sehr Dankbar!

Viele Grüße
Pikador
 
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Hallo
es gibt jetzt bei der neuen S7 1500 einen eingebauten Trace, der zeichnet die Daten (Zyklusgenau) in ein CSV file, das du dann nur noch abholen musst. Das geht doch in die Richtung was du willst oder? Leider ist die noch nicht verfügbar, und somit konnte ich es noch nicht ausprobieren. Wenn du aber bis (ich denke) ende Jan, Feb aushalten kannst ist das vielleicht eine Variante, denn die 50ms seh ich als sehr sportlich für eine PC Lösung an...
 
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The Schneider IGSS SCADA s7 driver says 10+ req/responses per second. Look here, chap 5:
http://www.igss.com/Files/Doc-Help/PLC-Drivers/7TS7TCP.pdf

There's a free trial version available here (only limited by number of objects): http://igss.schneider-electric.com/products/igss/download/free-scada.aspx

I don't have IGSS on this PC, so I'm sorry don't remember if you can parametrize and tune the log rate so low as 100ms.

Kaputt
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit der PN-CPU sollten die 80 Bytes in den 50 ms zu schaffen sein, allerdings ohne Gewährleistung, da Netzwerkprobleme und -traffic einen Strich durch dir Rechnung machen kann.
Nebenbei nur mal als Überschlag: 20 Werte alle 50 ms dies entspricht einem Datenaufkommen (rein binär) von beinahe 140 MByte am Tag oder rund 50 GByte im Jahr. Das ist eine ganze Menge Holz.
Wie soll den die Auswertung erfolgen?
Nach welchen Kriterien und Filtern soll die Anzeige eingeschränkt werden?
In was für einem System soll denn die Datenspeicherung bzw. -archivierung erfolgen?
Was für eine Datenbank steht dafür zur Verfügung?
 
Hallo
es gibt jetzt bei der neuen S7 1500 einen eingebauten Trace, der zeichnet die Daten (Zyklusgenau) in ein CSV file, das du dann nur noch abholen musst.

Habe das mal probiert und es funktioniert. Jedoch kann ich das csv-Format nur exportieren , nicht wieder importieren.
Allerdings ist das Tracetool eher zu Diagnosezwecken geeigenet, in einem so importierten Excel Diagramm ist es schwer z.B. zu Zoomen bzw. Bereiche mit Cursor zu wählen.

Ich denke für den Themenstarter, der ja kontinuierlich über Jahre Messdaten erfassen will ist es eher nicht geeignet.
Die Frage ist wieviel Geld investiert werden darf.
OPC Server ist hier wahrscheinlich eine gute Lösung.

MfG MK
 
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OPC-Server dient nur zum Lesen der Daten aus der Steuerung. Eine Verarbeitung und Archivierung bzw. Anzeige erfolgt damit nicht. Dies ist dann Aufgabe des jeweiligen Clients. Und richtig, bei der Datenmenge scheidet CSV definitiv aus. Eventuell kommt hierfür ein SQl-Server in Frage.
 
Hallo,
danke erstmal für die Aufmerksamkeit!
Die Anlage ist seit 1 Monat in Betrieb, also neue CPU geht nicht. Ausserdem möchte der Kunde, wenn alles gut läuft, auch ältere Anlagen(nicht älter als 2 Jahre) damit aufrüsten. Und in Zukunft auch alle neuen.
Bei der Datenmenge sollte es schon ein SQL Server benutzt werden(denke ich) den die Software mitbringt.
Für die Auswertung reicht es ein oder mehrere Diagramme in denen man scrollen und zoomen kann. Einstellbare Zeitbereich für die X Achse sollte es auch sein.
Es wäre auch gut, wenn man die archivierten Daten mit irgendwelchen Kunden Daten markieren kann (zum Beispiel mit Coil Nummer, Kunden Nummer, Produkt Nummer usw.) damit man die Daten auch schneller finden kann. Alles weitere wäre dann nice to have.
Die Software wird dann auf einem PC laufen der direkt mit SPS verbunden ist. Also kein verteiltes System. Eventuell bekommt der PC eine zweite Netzwerkkarte für Firmennetzwerk, damit man auf den Datenbank von "Aussen" zugreifen kann.
Was ähnliches wird jetzt gemacht. Auf einem Panel-PC von Siemens läuft WinCC flex die die Daten auf einem entfernten Rechner in einer *.sdb datei speichert. Die kann man mit MS Access auswärten. Es ist aber zu langsam und die Auswärtung sollte, wie ich schon geschrieben habe, on board sein.
Die geschwindigkeit von unter 50ms ist wünschenswert aber 100ms wären auch OK.

Die lösung mit OPC wird auch gehen. Ich habe schon einiges mit INDAS gemacht. Dort holt ein OPC server(INAT) die Daten ab und stellt sie dem System zu verfügung. Eine Lösung ohne OPC, also direkt über ein S7 Treiber wäre mir lieber.

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
danke erstmal für die Aufmerksamkeit!
Die Anlage ist seit 1 Monat in Betrieb, also neue CPU geht nicht. Ausserdem möchte der Kunde, wenn alles gut läuft, auch ältere Anlagen(nicht älter als 2 Jahre) damit aufrüsten. Und in Zukunft auch alle neuen.
Bei der Datenmenge sollte es schon ein SQL Server benutzt werden(denke ich) den die Software mitbringt.
Für die Auswertung reicht es ein oder mehrere Diagramme in denen man scrollen und zoomen kann. Einstellbare Zeitbereich für die X Achse sollte es auch sein.
Es wäre auch gut, wenn man die archivierten Daten mit irgendwelchen Kunden Daten markieren kann (zum Beispiel mit Coil Nummer, Kunden Nummer, Produkt Nummer usw.) damit man die Daten auch schneller finden kann. Alles weitere wäre dann nice to have.
Die Software wird dann auf einem PC laufen der direkt mit SPS verbunden ist. Also kein verteiltes System. Eventuell bekommt der PC eine zweite Netzwerkkarte für Firmennetzwerk, damit man auf den Datenbank von "Aussen" zugreifen kann.
Was ähnliches wird jetzt gemacht. Auf einem Panel-PC von Siemens läuft WinCC flex die die Daten auf einem entfernten Rechner in einer *.sdb datei speichert. Die kann man mit MS Access auswärten. Es ist aber zu langsam und die Auswärtung sollte, wie ich schon geschrieben habe, on board sein.
Die geschwindigkeit von unter 50ms ist wünschenswert aber 100ms wären auch OK.

Die lösung mit OPC wird auch gehen. Ich habe schon einiges mit INDAS gemacht. Dort holt ein OPC server(INAT) die Daten ab und stellt sie dem System zu verfügung. Eine Lösung ohne OPC, also direkt über ein S7 Treiber wäre mir lieber.

Viele Grüße
Woher sollen die zusätzlichen Daten kommen? Aus der SPS oder trägt die ein Anwender ein? Wann sol das "Markieren" stattfinden? Sind die 50 ms nice to have oder eine Anforderung weil sich die Werte so schnell ändern? Wie schnell ändern sich die Werte überhaupt? Sind diese Änderungen dann auch schon prozessrelevant? Sind nicht Lösungen denkbar, bei der die Daten entsprechend verdichtet werden und das Datenaufkommen somit reduziert wird?
Bei solchen Anforderungen ist meiner Erfahrung nach vorher abzuklären damit das Ganze nachher nicht schief läuft.
 
SQL-Server

Bei der Datenmenge sollte es schon ein SQL Server benutzt werden(denke ich) den die Software mitbringt.

auch für einen SQL-Server (welcher genau?) sind 50GB-Daten pro Jahr kein Zuckerschlecken - da würde ich genau drauf achten

deine Daten sind sehr Datenbank "untypisch" - einfach nur sehr viele Daten, sehr sehr viele Wertkopien wenn nur stupide Aufgezeichnet, keine Relationen
definitiv nichts wofür der SQL-Server per se gebaut wurde

Falls du ein System findest - teste unbedingt wie gut es mit so eine Belastung umgehen kann also z.B. PLC-Simulation die sehr schnell, sehr viele Daten erzeugt - oder
füllen der DB mit Fakewerten eines Jahres
 
Hallo,

vielen Dank an ALLE!
Die Software von Iba sieht gut aus. Mal schauen was es wird. Ich werde au jeden Fall es gründlich testen. Wenn nötig, sogar Monate lang.
Es kommen immer öfter Anfragen von verschiedenen Kunden ob wir nicht "einfache" Software für Datenerfassung haben und sie in die Anlagen integrieren können. WinCC flex kann nichts. WinCC ist für die meisten zu groß.

Viele Grüße
Pikador
 
Bezüglich der Zykluszeit möchte ich noch anmerken, dass für HSDBASE 50ms kein Problem darstellen, dies aber abhängig der verwendeten Hardware ist. Wenn bei der minimaler Zykluszeit 0ms eingetragen wird, wird sofort nach Erhalt eines Antworttelegramms durch die Steuerung eine neue Leseabfrage gestartet. Wenn eine PN-Steuerung verwendet wird, liegt die Abtastrate im ms-Bereich. Bei Verwendung einer CP343 oder eines MPI-Adapters ist die Zykluszeit höher (zwischen 30 und 100ms).
 
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