Arbeitsmarkt: WinCC Flexible oder mehr WinCC?

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Wichtig ist, dass man Step 7 und WinCC und Wincc flexible beherscht.
Also es ist gut zu beherschen, doch ich kenne sehr wenige Programmierer, die beides beherrschen.
WinCC ist so ein riesen Werkzeug, da beherrscht man das, das man braucht.

Nur die großen IBNs (5-8 Wochen) überlasse ich meinem Kollegen.

Wenn Projekte über 2-3 Jahre gehen, sind das dann keine großen IBN? ;)
Denn auch solche Projekte gibt es.

Ich kann mich insofern anschließen, dass ein Programmierer der zu Hause sein will und nur ins Büro abdüst besser zu M$ oder BigS geht.
Da stört es nicht wenn die Software nicht zum Termin fertig wird.


bike
 
Ich kann mich insofern anschließen, dass ein Programmierer der zu Hause sein will und nur ins Büro abdüst besser zu M$ oder BigS geht.

Also ich oute mich mal:
Ich bin SPS-Programmierer und bin "zu Hause".
Es gibt glücklicherweise doch noch einige Firmen des produzierenden Gewerbes, die sich einen eigenen Maschinenbau "gönnen".
Bei mir sind Reisen ziemlich selten. Wenn, dann zu anderen Standorten, die aber dann schon über die Welt verteilt sind.

Für Einsteiger ist Reisen schon eine ziemlich interessante Sache.
Fachlich sowieso aber auch rein menschlich. Wenn du mal die Zustände und die sozialen Unterschiede z.B. in Brasilien oder Russland gesehen hast,
dann nimmst du hier auch so einiges gelassener. Ist für uns "verwöhnte" Deutsche gar nicht schlecht.

Gruß
Dieter
 
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Also ich trachte danach, dass "meine" Mannschaft möglichst das gesamte Spektrum (im Anlagenbau) kennt, wobei natürlich Schwerpunkte gelegt werden.
Eine CAD-Mann muss nicht gut programmieren können, aber er sollte ein wenig Ahnung haben. Ein Programmierer mit Schwerpunkt Vororteinsatz muss natürlich auch mal einen Plan gezeichnet haben und des CAD-Manns/ Frau Probleme und Nöten kennen.
Einen Stromlaufplan sollte eigentlich jeder lesen können und auch in der Lage sein bei der IBN die Dinge korrekt im Plan einzutragen, wenn Änderungen notwendig sind.
Im Laufe der ersten Jahre bei uns macht, soweit möglich, jeder ein kleines Projekt wo er den Stromlaufplan macht, die Programmierung, die IBN und dann die AS-Built Doku.
Es nutzt mir nichts wenn einer schön programmiert, aber mit dem Schraubenzieher nicht mal einen Draht umklemmen kann.... also je größer das Spektrum, desto besser ist jener auch in "seinem" Hauptgebiet.
Tja und ein paar Grundlagen in Physik schaden auch nicht.... kleine prozesstechnische Aufgaben werden somit ohne weiterer Klärung vom Programmierer umgesetzt, was dem Kunden ja auch glücklich macht.
Zumindest ist das meine Erfahrung nach 17 Jahren Selbständigkeit.
 
Also ich trachte danach, dass "meine" Mannschaft möglichst das gesamte Spektrum (im Anlagenbau) kennt, wobei natürlich Schwerpunkte gelegt werden.
Eine CAD-Mann muss nicht gut programmieren können, aber er sollte ein wenig Ahnung haben. Ein Programmierer mit Schwerpunkt Vororteinsatz muss natürlich auch mal einen Plan gezeichnet haben und des CAD-Manns/ Frau Probleme und Nöten kennen.
Einen Stromlaufplan sollte eigentlich jeder lesen können und auch in der Lage sein bei der IBN die Dinge korrekt im Plan einzutragen, wenn Änderungen notwendig sind.
Im Laufe der ersten Jahre bei uns macht, soweit möglich, jeder ein kleines Projekt wo er den Stromlaufplan macht, die Programmierung, die IBN und dann die AS-Built Doku.
Es nutzt mir nichts wenn einer schön programmiert, aber mit dem Schraubenzieher nicht mal einen Draht umklemmen kann.... also je größer das Spektrum, desto besser ist jener auch in "seinem" Hauptgebiet.
Tja und ein paar Grundlagen in Physik schaden auch nicht.... kleine prozesstechnische Aufgaben werden somit ohne weiterer Klärung vom Programmierer umgesetzt, was dem Kunden ja auch glücklich macht.
Zumindest ist das meine Erfahrung nach 17 Jahren Selbständigkeit.
Deswegen lese ich immer als Einstellungsvoraussetzung von den Firmen, dass Ausbildung + Meister + Techniker + Ing. ...

Ich denke schon, dass jemand, der eine Elektroausbildung und einige Jahre Installationsarbeiten hinter sich gebracht hat, durchaus imstande sein sollte, Schaltpläne zu lesen und Änderungen an Anlagen durchzuführen. Hat derjenige auch noch einen Elektrotechniker, Ingenieur oder Elektromeister gemacht, dann sind Eplan P8 & Co als CAD i.d.R. keine Fremdwörter für ihn, denke ich.

Das mit der Dokumentation, na ja, das können die BWL'ers oder Germanistiker besser als Programmierer



Also ich oute mich mal:
Ich bin SPS-Programmierer und bin "zu Hause".
Es gibt glücklicherweise doch noch einige Firmen des produzierenden Gewerbes, die sich einen eigenen Maschinenbau "gönnen".
Bei mir sind Reisen ziemlich selten. Wenn, dann zu anderen Standorten, die aber dann schon über die Welt verteilt sind.

Für Einsteiger ist Reisen schon eine ziemlich interessante Sache.
Fachlich sowieso aber auch rein menschlich. Wenn du mal die Zustände und die sozialen Unterschiede z.B. in Brasilien oder Russland gesehen hast,
dann nimmst du hier auch so einiges gelassener. Ist für uns "verwöhnte" Deutsche gar nicht schlecht.

Gruß
Dieter
Das gibt es auch noch ... aber IBN sieht jetzt in meinen Augen aus wie das ABC in der Schule
 
Das gibt es auch noch ... aber IBN sieht jetzt in meinen Augen aus wie das ABC in der Schule

Wo steht da was von IBN?
Wir machen alles selbst von EPlan, SPS, Visu, Kuka ...
Meine letzte Anlage hatte 660E/A, 300k Programm 190k Daten. MP377 mit 1980 Variablen, WinCC mit Alarmcontrolcenter und noch ein paar weitere Kleinigkeiten.
Also unter Schul-ABC versteh ich was anderes

Gruß
Dieter
 
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Die IBN unterscheidet sich von den was
du jemals in der Schule gelernt hast, du
kannst noch so schön alles vorbereitet
haben, wenn die Technik nicht so will
wie Sie soll und der Kunde Druck ausübt
weil er Produzieren will, nach 12 Std immer
noch nicht Feierabend ist du dich trotzdem
konzentrieren Must, das ganze über
mehre Wochen oder Monate, dann ist
Inbetriebnahme.
 
Und evtl. bist du dann auch noch am Ars.. der Welt und hast nach 12h Arbeit noch kein Hotelzimmer weil man dich am Morgen vom Flughafen direkt in die Fabrik gefahren hat damit du die Produktion am besten noch bis mittags wieder ans laufen bringst.

Gesendet von meinem GT-I9100 mit Tapatalk 2
 
@rostiger Nagel
@Lebenslang
... das sind genau die Sprüche die mir vor 15 Jahren auch erzählt wurden. Und...?
Na klar kann ich von meinen ersten allein durchgeführten Einsatz erzählen, wo die LKW- Fahrer in der Schlange standen, weil die Server "abgeschmiert" waren.
Nachdem ich den Entwicklungsleiter angerufen habe und von "abgeschmierten" Servern erzählt habe, wurde ich gleich nochmal zurechtgestutzt (Fehlerbeschreibung war "selbstdisqualifizierend" - und recht hatte er ;)).
Oder von Sabotagen in Weißrussland, wo ich dann die Ersatzteile im Handgepäck mitgenommmen habe - Ergebnis: 26 Stunden Pause am Zoll.
Oder von kolerischen Kunden, wo die Begrüßung darin bestand: "wenn Sie nicht die Anlage zum Laufen bekommen, dann werde ich dafür sorgen, dass nicht nur in seiner Firma, sondern auch in der gesamten Branche das Scheitern mit unserer Technik bekannt gemacht wird. Naja, nachdem ich den entsprechenden Parameter geändert habe, wollte er zum Dank Nutten ins Hotel bestellen, ... (war in Asien)
Und natürlich die Freizeitaktivitäten und der Kontakt zu Freunden ("Na melde Dich einfach wenn Du mal wieder da bist, ...")
usw. usw.

ABER: Im Durchschnitt behaupte ich mal, dass auf der Anlage sogar weniger Stress ist als im Büro. Wenn Du unterwegs bist, hast Du normallerweise genau eine Anlage, die Du zum Laufen bekommen musst und Du ziehst Dein Ding durch.
Die vielen Stunden die auflaufen, kommen sehr oft von Wartezeiten (z.B. Mechaniker sind noch nicht fertig und wenn die um 17:00 Uhr gehen, kannst Du erst richtig anfangen).
Im Büro arbeitet man eher interruptgesteuert (weil andauernd einer kommt, aber wenn man weg ist, ist man weg).
Es gibt zwar relativ wenige der Generation 50+, die man in der Branche antrifft. Aber die ich angetroffen habe, waren alles andere als Hektiker und waren vom Burnout weiter entfernt als manche Leute im Büro. Man darf sich halt nicht kaputt machen ...
Und schöne Einsätze gibt es auch, wo z.B. in Thailand am Wochenende zum Strand eingeladen wurde. Es gibt viele schöne Länder, die man ggf. kennenlernt - und im Ausland wird sich oft noch um Gäste gekümmert (das ist in Deutschland anders).

Also nicht alles so negativ sehen :cool:
 
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Man muß vielleicht unterscheiden:
Es gibt Firmen mit klarer Aufgabentrennung: Hardwarekonstrukteur -> SPS-Porgrammierer -> Roboter-Programmierer -> "Visualisierungsmaler" -> Inbetriebnehmer
und es gibt Firmen mit der Philosophie: One man one job. Soll heißen es gibt einen Mitarbeiter der das alles macht.
Alles hat seine Vor- und Nachteile.

Inbetriebnahmen sind sowieso eine eigener Mikrokosmos.
Es gibt den Spruch "Reisen bildet", ich würd sagen Inbetriebnahmen bilden mehr ;)
Man muß hierfür einfach "geeignet" sein. Besonders nett ist hier immer der Bereich Schnittstellen.
Wir mußten hier schon "moderieren" weil sich "erwachsene Menschen" nur noch auf der Baustelle angeschrieen haben anstatt das bei einem Kaffee oder am Abend im Hotel bei einem Bier zu klären.

Und deshalb (und um nicht komplett offtopic zu werden):
Ob WinCC oder WinCC flex. ist unwichtig. Es vergleichbar wie in der Formel 1: "Das Paket muß stimmen".
Sprich der Mensch muß zur Aufgabe und zum Team passen

Gutes Neues Jahr
Dieter
 
Hallo Zako,

erst einmal ein frohes neues Jahr 2013 an euch alle!!
Ich muss dir in allen Punkten recht geben, genau dass sind auch meine Erfahreungen (über 20 Jahre Automatisierung).
Aber einen Punkt hast du nicht erwähnt:
Diese Inbetreibnehmer haben in der Regel keine Familie mehr oder hatten nie eine.
Fahren von einem Einsatz zum Anderen. Natürlcih gibt es auch schöne Momente, aber ich bin im Bereich Stahlwerke / Gießereien tatig, die liegen leider nicht am Strand.
Unsere Firma hat mehrere gute Leute verloren, weil diese nicht Bereit waren permanent und für längere Zeit durch die Gegend zu fahren. Sie wollten nicht ihre Familien aufs Spiel setzen und haben gekündigt.

Andree
 
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