S7-400 Kopplung mit PLS über DP/DP Koppler

Kasulske

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Hallo zusammen.

habe mir (Basic-Planer) die S7-Programmierung per learning by doing angeeignet, stoße momentan allerdings an meine Grenzen.
Habe nun von einem Kunden ein Projekt bekommen, in dem unter anderem eine SPS- PLS Kopplung gewünscht ist.
Das Projekt ist schon mal von einer anderen Planungsfirma bearbeitet worden, verlief dann aber im Sande.
Vorgefunden habe ich eine CPU 416-1, jede Menge IO-Karten, einen CP 443-5 EXT und einen DP-Koppler
Insgesamt sollen 96 Byte gesendet und 32 Byte empfangen werden.
Mein Ansatz war nun recht simpel.

FC für das Senden:
L 0
T "MB200"
U "RM; HV70105 Auf"
= "M200.0"
U "RM; HV70105 Zu"
= "M200.1"
U "Logisch 0"
= "M200.2"
U "RM; HV70106 Auf"
= "M200.3"
U "RM; HV70106 Zu"
= "M200.4"
U "Logisch 0"
= "M200.5"
U "RM; HV70118 Auf"
= "M200.6"
U "RM; HV70118 Zu"
= "M200.7"
L "MB200"
T "PAB512"
usw...

FC für das Empfangen:
L PEB 512
T "MB200"
U "M200.0"
= "M_HV70105"
U "M200.1"
= "M_HV70106"
U "M200.2"
= "M_HV70118"
U "M200.3"
= "M_HV70110"
U "M200.4"
= "M_HV70111"
U "M200.5"
= "M_HV70112"
U "M200.6"
= "M_HV70113"
U "M200.7"
= "M_HV70114"

usw...


Habe das irgendwo auf einer Siemensseite so oder ähnlich gesehen.
Das war leider ein Schuss in den Ofen.
Sobald ich eine der FCs einbinde, bekomme ich eine Fehlermeldung.(rote LED)

Wäre sehr schön, wenn mir jemand helfen könnte.




Liebe Grüße
Ulrich.
 

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Die E/As des DP/DP-Koppler liegen (sollten) genauso im Prozessabbild wie die E/As der zentralen Peripherie. Kannst sie also genauso lesen und beschreiben. Wie man E/As verwendet solltest Du wissen?
Mehr kann ich nicht sagen, da ich nicht verstanden habe, was Du konkret machen willst bzw. wo das Problem steckt.

Gruß.
 
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Wichtig wäre der Text der Fehlermeldung ... zu finden im Diagnosepuffer der CPU.
Ich vermute mal "Peripheriezugriffsfehler ..." auf A 512 ff. und E 512 ff.

Ist die HW Konfig in die CPU geladen?

Und: Solange auf der anderen Seite des DP/DP-Kopplers dessen DP-Master nicht korrekt läuft, erhältst Du auch auf dieser Seite einen Dauer-SF.
Wie leuchten die LEDs am DP/DP-Koppler?

Harald
 
Ach, Dein Profibus hängt an einem CP443!
Dann mußt Du mit den FC "DP_RECV" und "DP_SEND" mit dem CP kommunizieren. Die Adressen E512../A512.. sind keine Peripherieadressen der CPU, sondern liegen nur im CP443.

Harald
 
ich weiss zwar immer noch nicht, was er machen will...

aber was spricht dagegen, einfach den E0.0 in den A512.0 zu schieben? oder EB0 -> AB512 oder ED0 -> AD512 ?

Er muss natürlich das Projekt ordentlich eingerichtet haben... Ich würd auch mal die Fehler-OBs aktivieren... Aber wo sollen wir denn hier anfangen zu erklären...

Gruß.
 
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Sorry , das ich nicht sofort geantwortet habe.
Ich war gerade bei einem Kunden.
Ihr seid hier aber auch sehr flott .
Zur Erklärung.
Die S7-400 war bisher autark für eine TKW-Verladung mit angeschlossenem Tanklager zuständig.(15 Tanke)
Nun, nach Anbindung an das Proßessleitsystem, sollen alle Steuerungsfunktionen von der SPS ins PLS verlagert werden.
Die SPS soll also als Remote IO betrieben werden. Das heißt: Alle Ventil- und Pumpenrückmeldungen sowie Überfüllsicherungen als binäre Signale
von der SPS rauf ins PLS. Logik und Verriegelungen im PLS. Alle Steuersignale für Ventilantriebe und Pumpen wieder runter in die SPS.
Es handelt sich hier nur um binäre Signale.
Projekt ist ordentlich eingerichtet. Fehler OBs sind aktiviert
Gruß
Ulrich
 
Zuletzt bearbeitet:
Kannst Du die E/A-Adressen des DP/DP-Koppler nicht auf kleinere Adressen innerhalb des Prozessabbildes Deiner 416-1 legen? Muß auch nicht zusammenhängend sein.
Ich fürchte, bei diesem Uralt-Veteran kannst Du das Prozessabbild nicht groß genug machen.
Technische Daten finde ich bei Siemens auch fast keine.

Alternativlösung?
Warum benutzt Du/Ihr einen DP/DP-Koppler? Könnte Deine 416-1 auch direkt DP-Slave des PLS sein? Was ist das für ein PLS?

Harald
 
Hallo Harald.
Ich habe auch schon nach der maximalen Größe des Prozessabbilds gesucht. Bisher nichts gefunden.
Warum benutzt Du/Ihr einen DP/DP-Koppler?
War das Konzept des alten Zulieferers.
Da es sich um einen Konti-Betrieb handelt, werden Hardwareänderungen nicht so gern gesehen (Zu lange Stillstandszeiten)
Das Ganze gleicht einer Operation am offenen Herzen. Vorstellung des Kunden. Einspielen >> läuft. Also wie üblich.

Kannst Du die E/A-Adressen des DP/DP-Koppler nicht auf kleinere Adressen innerhalb des Prozessabbildes Deiner 416-1 legen?

Habe ich noch nicht ausprobiert. Kann ich die E/A-Adressen denn einfach händisch editieren? Die Adressen finde ich ja nur in der Hardware-Konfig des DP-Koppler.
PLS ist ein ABB Melody System. Diese Seite zum Koppler läuft. Am Koppler sind für beide Seiten die grünen Ok-LEDs an.

Gruß
Ulrich
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich meine, Dein Problem kommt wegen der eingestellten Konsistenz von 16 Byte je Slave-Modul in der HW Konfig des DP/DP-Kopplers (*). Das kannst Du nicht ändern ohne die andere Seite zu beeinflussen (die müßte auch ändern).

Du kannst aber die E/A-Adressen in der HW Konfig so ändern, daß sie im Prozessabbild liegen (**), das hat keinen Einfluß auf die andere Seite. Allerdings wäre das eine Änderung der HW Konfig, die Du nur im STOP der CPU einspielen kannst.

Ich schätze, das Prozessabbild der 416-1 geht nur bis 255 und ist nicht änderbar. Das kann man normalerweise nachschauen im Online-Baugruppenzustand der CPU unter "Leistungsdaten".

Wenn ein STOP absolut nicht möglich ist, dann hilft wohl nur, die SFC14 "DPRD_DAT" und SFC15 "DPWR_DAT" zu programmieren.

(*) Trotzdem müßtest Du auch mal in den Diagnosepuffer der CPU schauen, was da für Meldungen drin stehen.
(**) z.B.: E 512...607 ---> E 100...195 / A 512...543 ---> A 100...131

Harald
 
Ein Stop ist wohl möglich, nur wenn ich mit dem Schraubendreher anrücke werden die panisch.
Ich werde deinen Vorschlag mal ausprobieren. Werde mal die Adressen ändern und PEB bzw PAB in EB und AB ändern.
Vielen Dank an dich und dukati.
Wäre klasse, wenn es das gewesen wäre.

Gruß Ulrich
 
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Hallo zusammen.

Die SFC14/15-Lösung hat funktioniert. Allerdings muß ich jeden Slot des DP-Kopplers einzeln ansprechen. Dann war das Übertragen der jeweils 16 Bytes kein Problem mehr. Ich habe die Adressen der Slots vorsichtshalber in das Prozessabbild verlegt. Wäre vielleicht nicht nötig gewesen. Da ich die Eingriffe allerdings bei laufender Verladung vornehmen musste, habe ich dann auch nicht weiter experimentiert. Die einzige Krux bei der Übertragung war, das ich die Daten byteweise aufbereite und dann slotweise versende und die Kollegen den Koppler per Datenwort in der Reihenfolge ..Highbyte..Lowbyte auslesen. Dadurch waren die Werte leider vertauscht. Da die Kollegen das nur mit Klimmzügen ändern können, durfte ich für alle Slots die zu sendende und empfangende Reihenfolge der Daten abändern. War aber ein überschaubarer Aufwand.
Ich bedanke mich noch einmal für die schnelle Hilfestellung
Viele Grüße
Ulrich
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe die Adressen der Slots vorsichtshalber in das Prozessabbild verlegt.
Dann brauchst Du SFC14/SFC15 gar nicht. Du kannst einfach auf EB.. und AB.. zugreifen, sogar wordweise, z.B. so inkl. Byte-Tausch:
Code:
L EB100
T MB101
L EB101
T MB100

L EW102
TAW
T MB102
...

L MB200
T AB101
L MB201
T AB100

L MW202
TAW
T AB102
...

Harald
 
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