Drehzahhlregelung mit FB41

Buh

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Hallo Leute,

ich stehe vor dem Problem eine Drehzahlregelung für einen Asynchronmotor mit Frequenzumrichter (F/U Kennlinie) zu realisieren. Füllstands- oder Temperaturregelungen habe ich so schon realisiert.
Hat jemand von euch schon mal eine Drehzahlregelung mit dem FB41 durchgeführt und kann mir ein paar Tips geben wie der Instanzdatenbaustein`vom FB41 zu parametrieren ist? Welche prinzipiellen Unterschiede bestehen z.B in einer Füllstands- bzw. Drehzahlregelung.

Gruss Buh
 
Richtig. Die Regelung kann ein MM440 mit Drehzahlrückführung. Das ganze nennt sich dann Vectorcontrol. Das hab ich mal auf ner Sieben nach fünf Veranstaltung gesehen. Selber habe ich schon den internen Regler mal verwendet.
 
Also ehrlich gesagt:

Drehzahlregelung mit SPS? Warum?
Einen FU brauchst du sowieso. Einen Geber auch!
Warum dann nicht gleich einen FU mit Drehzahlrückführung?

Wir verwenden in solchen Anwendungsfällen normale Drehstrommotoren mit SIN/COS-Gebern, welche an einem Movidrive B von SEW betrieben werden.
Dieser wird wie ein normaler FU angesprochen (per Profibus oder auch Analog), die Drehzahlregelung erfolgt im Umrichter!


Wo liegt der Unterschied z.B. zur Niveauregelung.......
1. Die Erfassung der Istdrehzahl erfolgt meist mit Drehgebern. Diese können (beim Movidrive B) Frequenzen von bis zu 200 kHz liefern.
Mit einer SPS ist das nur noch mit speziellen Zählerbaugruppen zu bewerkstelligen.
2. Die Abtastzeit bei der Drehzahlregelung erfolgt meist mit einem Takt zwischen 200 µs und 1 ms - mit SPS fast unlösbar!



lefrog schrieb:
Hallo!
Nur damit ich keinen Denkfehler mache - Die Regelung, übernimmt das nicht normalerweise der FU?
Achtung: ein reiner FU (Frequenzumrichter) regelt nicht die Drehzahl, sondern nur Spannung und Frequenz. Welche Drehzahl an der Motorwelle ankommt, kriegt der FU nicht mit.
Um die Drehzahl exakt zu regeln, ist eine Rückführung notwendig. Der FU misst die Drehzahl, und korrigiert Spannung und Frequenz (vereinfacht ausgedrückt).



mfg
Max
 
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Das der FU keine Drehzahl regeln kann bzw. nur mit Rückführung ist aber auch nur teilkorrekt.

Viele FU's haben auch eine sensorless VectorControl, das ist Drehzahlregelung aber ohne Rückführung.

Das ganze wird zwar prinzipbedingt nicht so genau bzw. dynamisch sein,
aber besser als die Standart U/F Kennlinie ist das allemal.

Mfg
Manuel
 
Also die Erfahrungen, die ich mit Vectorcontrol gemacht habe, sind nicht gut.
Vor allem bei den Siemens Midimastern war das meist eine Katastrophe.
 
Ich habe das ganze bei Toshiba FU's eingesetzt,
da funktionieniert das ganze eingentlich recht gut.

Aber gut es soll jetzt abwertend klingen, Siemens halt ...

Mfg
Manuel
 
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Die größten Abweichungen entstehen meistens bei der Sollwertvorgabe.

Bei einer digitalen Sollwertvorgabe über die serielle Schnittstelle oder die Bedieneinheit
oder über einen FU-internen JOG-Wert tritt kein Fehler in der Sollwertvorgabe auf.
Da die Drehzahlistwerterfassung auch digital erfolgt, arbeitet die Drehzahlregelung
quarzgenau mit einem statischen Fehler von ca. < 10-6.

Bei einer analogen Sollwertvorgabe über die Klemme treten bereits Übertragungsfehler
auf, die im Bereich von drehzahlgesteuertem Betrieb mit Schlupfkompensation liegen
(Linearitätsfehler ±0,5%, Temperaturfehler 0,1% pro 10K).

Drehzahlgenauigkeit U/f-Kennlinie +-2% bei 50Hz
Drehzahlgenauigkeit Vectorregelung +- 0,5% bei 50Hz
Quelle : Lenze Applikationsbericht


Gruß Guido
 
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