S7-300 Digitalausgänge direkt auf Ventil?

jimmycash

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Hallo!
Ich bin beim Thema SPS leider noch relativ neu, deswegen verzeiht mir bitte falls es sich um eine "dumme Frage" handelt.

Die Ausgangslage:
Ich habe eine S7-300 mit mehreren DI und DO Modulen (SM321 und SM322).
Damit möchte ich Druckluft-Steuerventile mit 24V und 2.5W (ergo 100mA) schalten (http://www.parker.com/portal/site/P...vgnextdiv=A18171&vgnextcatid=8421&configtype=).
Im Datenblatt der SM322 (http://www.tpautomation.de/shop/Datenblatt/SIEMENS/6ES7322-1BL00-0AA0.pdf) steht, dass jeder Ausgang 0.5A liefern kann bzw. der Summenstrom pro Gruppe in senkrechter Einbaulage 2A betragen darf.
Bei 8 Ausgängen pro Gruppe käme ich aber nur auf 800mA.

Meine Frage:
Kann ich die Ventile direkt über die Ausgänge der SM322 ansteuern oder soll ich Relais dazwischen schalten?
Können die SM322 irgendeinen Schaden nehmen?

Danke im Voraus!
 
Hallo,

solange den Ventilen nix fehlt gibt´s keine Probleme.

Ärgerlich wird´s, wenn ein Ventil einen Knacks hat und damit ggf. die DO-Karte beschädigt.

Ich würde (günstige) Relais oder Optokoppler dazwischenschalten


MfG
 
Wir haben bei mehreren Anlagen die Ventile direkt angesteuert, und das funktioniert seit Jahren Fehlerfrei.
Ich persöhnlich würde aber nen Relais dazwischen bevorzugen. Weill wenn das ventil kaputt geht ist wahrscheinlich
die SM322 gleich mit defekt.
 
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Das ist schon Richtig alles eine Frage der Wahrscheinlichkeit und der Umgebungsbedingungen. Und an der Stelle trau ich einfach immer dingen im Schaltschrank mehr als nem Ventil was irgendwo in der Anlage sitzt.
 
Was kann mit der Ventilspule denn passieren?
Sie kann gar nicht mehr schalten, schlecht für die Funktion, der SM aber egal.
Sie kann einen Windungsschluss = Kurzschluss haben, der SM ebenfalls relativ latte,
der betreffende Ausgang wird dann halt entsprechend Strombegrenzt.

Das wichtigste ist eigentlich eine vernünftige Entstörung am Ventil, wobei bei 2,5W selbst bei defekter Entstörung nicht viel passieren würde.

Mfg
Manuel
 
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..Das wichtigste ist eigentlich eine vernünftige Entstörung am Ventil, wobei bei 2,5W selbst bei defekter Entstörung nicht viel passieren würde...
Selbst das ist der SM, dank der Zener-Diode am Ausgang, "relativ latte". Das dann enstehende EMV-Problem ist ein anderes.

@jimmycash,
deine Ausgangskarte ist in jedem Fall dazu geeignet, solche Standardventile direkt zu schalten, das steht sogar ausdrücklich im Handbuch.


Gruß, Onkel
 
Hi!
Wir schalten ebenfalls die Magentventile direkt mit den Ausgängen der SPS. Das Einzige wo wir schlechte Erfahrungen gemacht haben war in Sachen Vorsicherung der Spannungsversorgung der Digitalen Ausgangskarten. Damals hatten wir normale Sicherungsautomaten (4A) vor der Spannungsversorgung für 8 Digitale Ausgänge. Im Kurzschlussfall an einem Ausgang haben diese allerdings zu Spät ausgelöst und die Karte war defekt. Seitdem setzen wir sogenannte Selektivitäts Module von Siemens ein. Diese schalten schneller im Fehlerfall... Seitdem haben wir keine Probleme mehr hiermit.

Hier diese:
http://www.automation.siemens.com/m...mversorgung/selektivitaet/seiten/default.aspx

Hier auch mal das Handbuch ab Seite 200 steht ungefähr was zu der Kurzschlussfestigkeit der Ausgänge:
http://cache.automation.siemens.com...9_HB/s7300_module_data_manual_de-DE_de-DE.pdf
 
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Hab gerade nochmal genauer nachgesehen...
Ab Seite 141 findest du die 32DO die wir einsetzen...
Dort steht sogar bei das diese zum schalten von Magnetventilen geeignet ist...
 
Hallo,
Ventile schalten ist überhaupt kein Problem.
100mA gehen mit der Karte.

Folgendes sollte jedoch beachtet werden.
Bei 24V DC eine Freilaufdiode direkt am Ventil verbauen, damit hier der Remanenz Strom/Spannung abgebaut wird.
Eine entsprechend schnelle vorsicherung für die SPS Karte vorsehen, hatte einer meiner Vorredner schon geschrieben.

gruss Micha
 
Hi!
Wir schalten ebenfalls die Magentventile direkt mit den Ausgängen der SPS. Das Einzige wo wir schlechte Erfahrungen gemacht haben war in Sachen Vorsicherung der Spannungsversorgung der Digitalen Ausgangskarten. Damals hatten wir normale Sicherungsautomaten (4A) vor der Spannungsversorgung für 8 Digitale Ausgänge. Im Kurzschlussfall an einem Ausgang haben diese allerdings zu Spät ausgelöst und die Karte war defekt. Seitdem setzen wir sogenannte Selektivitäts Module von Siemens ein. Diese schalten schneller im Fehlerfall... Seitdem haben wir keine Probleme mehr hiermit.
Kann es sein, das da irgendwie Ursache und Wirkung verwechselt wurde?
Bei so ziemlich jeder 24V DC Ausgangskarte ist der Kurzschlussschutz elektronisch gelöst.
Im Allgemeinen ist es also so, das die Vorsicherung bei einem Kurzschluss am Ausgang gar nicht auslösen kann,
weil zu keinem Zeitpunkt genügend Strom fließen wird.

Mfg
Manuel
 
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Hi!
Wir schalten ebenfalls die Magentventile direkt mit den Ausgängen der SPS. ....

Seitdem setzen wir sogenannte Selektivitäts Module von Siemens ein. Diese schalten schneller im Fehlerfall... Seitdem haben wir keine Probleme mehr hiermit.
http://cache.automation.siemens.com...9_HB/s7300_module_data_manual_de-DE_de-DE.pdf

Exakt meine Meinung. *ACK*
 
Etwas anders sieht es bei Hydraulikventilen aus. Mich würde mal interessieren wie da die Erfahrungen sind. Was ist günstig als Koppler ?
Relais oder was ??
 
Etwas anders sieht es bei Hydraulikventilen aus. Mich würde mal interessieren wie da die Erfahrungen sind. Was ist günstig als Koppler ?
Relais oder was ??
Bei Hydraulikventilen kann es lediglich sinnvoll oder vielmehr notwendig sein, DA-Karten mit höherem Nenn-Strom zu verwenden.

Standard bei vielen Herstellern:
0,5 oder 2A, so auch bei Siemens.

Mfg
MAnuel
 
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