Inbetriebnahme

sps_mitte

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Hallo,
gibt es eine gute Anleitung zur Durchführung von Signalprüfungen (Loop-Check) bei der Inbetriebnahme? Also I/O Check, DI´s, DO´s, AI´s, AO´s durchprüfen.
Wie geht Ihr bei der Inbetriebname vor? Vielen dank.
 
OB1
Erstes Netzwerk: BEA

Dann alle Eingänge "gefahrlos" checken.
Bei uns machen das allerdings schon die Verkabeler im Vorfeld,
ohne dass überaupt ein Programm in der CPU ist.

Dann über Variablentabelle alle Ausgänge schalten, ohne dass
Luft oder Hydraulik eingeschaltet ist.
Aber auch hier wieder:
Bei uns machen das schon die Verkabeler im Vorfeld
Hardwaremäßig (Drahtbrücke)

Analogsignale eigentlich gleiches Schema:
Analogeingänge kannst Du jederzeit anschauen

Analogausgänge:
OB1
Zweites Netzwerk: BEA
Erstes Netzwerk:
L MW xy
T PAW xy
Steuern über Varialentabelle
 
Zuletzt bearbeitet:
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Vielen dank für deine antwort paul. Zusammengefasst:
Du checkst alle Eingänge über die Variablentabelle nachdem du im OB1 mit BEA dort unterbrichst und einer im Feld den entsprechenden sensor brückt.
Die Ausgänge setzt du über die Variablentabelle durch forcen und guckst was im Feld passiert.
Analoge Eingänge kann ich durch mA Geber aus dem Feld zukommen lassen.
Und analoge Ausgänge setzt du im ersten NW im OB1, wie oben beschrieben.
Soweit ist alles gut, gibts was zusätzlich bei fehlersicherer Peripherie zu beachten?
 
nicht forcen, steuern reicht.
Die Gefahr bei forcen ist, dass du das vergisst wieder wegzunehmen, bevor du das Anwenderprogramm aktivierst.
Das kann zu gefährlichen Zuständen führen
 
So unterschiedlich kann man das gar nicht machen,
ich mache das ähnlich wie Paul, nur spiele ich das Programm erst gar nicht ein,
sondern lade einen leeren OB1.
Ausserdem spiele ich zuerst die Hardware ein, um zu sehen ob die Konfiguration
der Ein/Ausgänge, des Profibus etc. auch in Ordnung ist. Ohne dass hast du nämlich keine
dezentralen Stationen die du beobachten kannst.

Meine Vorgehensweise:
1. Hardware einspielen
2. Umrichter parametrieren, Ext. Profibusteilnehmer konfigurieren
2. BF-Leuchte muss jetzt aus sein
3. SF-Leuchte an Countern/Analog-Eingängen und CPU muss aus sein
4. In der Hardware Online gehen, dann rechte Maustaste auf die Eingänge, "Beobachten" wählen und dann anfangen mit testen.
 
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Ich halte die Vorgangsweise für Unsinn- weil man es dann 2x machen muss.

Wenn man verhindern will, dass etwas schaltet entweder softwaretechnisch verhindern (Quasi ein Bit, das wie ein NOTAUS wirkt) oder eben alle Sicherungen abheben, Pneumatik ausschalten.
Für mich ist ein Signaltest von der Bedienung und Beobachtung bist zum Aktor, Sensor.
Was hat man davon wenn die Signale hardwaremäßig richtig sind aber das Programm nicht stimmt.
Beispiele:
1. Operator startet von Visualisierung (in Hand) einen Motor, leider falsch verschalten, wenn zu diesem Zeitpunkt die Anlage scharf ist läuft der falsche Motor weg- nicht so cool.
2. Signale, wo man nicht weiss was 1=aktiv ist. Heisst ist Niveau max=zu oder offener Kontakt... man muss dies zu diesem Zeitpunkt testen und nicht wenn die Pumpe den Behälter dann überfüllt hat, und gleich hard- oder softwaretechnisch anpassen.
3. Sollte man die Alarm- und Meldetexte auch gleich mitprüfen, wie oft gibt es da Kopierfehler.
usw
usw
Das "Durchpiepsen" der Signale wie oben beschrieben eignet sich für einen Schaltschranktest.

Gruss
Karl
 
Operator startet von Visualisierung (in Hand) einen Motor, leider falsch verschalten, wenn zu diesem Zeitpunkt die Anlage scharf ist läuft der falsche Motor weg- nicht so cool.

So etwas testet man doch zu Hause an der Simulation.

Signale, wo man nicht weiss was 1=aktiv ist. Heisst ist Niveau max=zu oder offener Kontakt... man muss dies zu diesem Zeitpunkt testen und nicht wenn die Pumpe den Behälter dann überfüllt hat, und gleich hard- oder softwaretechnisch anpassen.

Stimmt

Sollte man die Alarm- und Meldetexte auch gleich mitprüfen, wie oft gibt es da Kopierfehler.

Dies habe ich auch schon zu Hause getestet, da bei der IB für soetwas selten Zeit ist

Das "Durchpiepsen" der Signale wie oben beschrieben eignet sich für einen Schaltschranktest.

Wo ist den hier der Unterschied? Ein Looptest soll Klarheit schaffen, ob alles richtig angeschlossen ist, und die Signale auch so kommen wie erwartet.
Ein Programmtest kann viel einfacher mit Simulationssoftwaren wie WinMOD erfolgen.

btw: Wenn ihr die Pneumatik abschaltet, wie stellt Ihr dann sicher, ob die Ventile überhautp schalten
 
Seltsam, da gibt es wohl unterschiedliche Zugänge.
Ich habe auch zu Hause keine Zeit etwas vorzutesten, das nachher sowieso getestet wird.
Im Regelfall (depending Montagefirma) geht ein Signaltest recht flott.
Ich sehe nicht, wie ich zu Hause testen kann, ob nach einem Motorstart wirklich eine Rückmeldung kommt, auch die Niederspannungsverteilungen gehören mitgetestet.
Am Bildschirm muss ja sowieso einer sitzen, Alarme quittieren bzw. resetieren, in diesem Zuge werden eben kleine Fehler gleich ausgebessert.

Der Hinweis mit dem Abschalten der Pneumatik, da hast Du natürlich Recht, dient dazu beim erstmaligen Einschalten zu verhindern, dass etwas sich ungewollt öffnet- kann bei einigen Anlagen kritisch sein.
Ab und zu gibts ja (für mich zu dem Zeitpunkt nicht bekannt) federkraftöffnende Ventile, ab und zu werden in bestehende, gefüllt Systeme, schon Absperrarmaturen eingebaut.
Sobald man sieht dass der Anlagenzustand in Ordung ist macht man eben die vorhandenen Druckminderer auf und beobachtet die "kritischen" Fälle.
 
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Ich halte die Vorgangsweise für Unsinn- weil man es dann 2x machen muss.
Ich tue mir jedenfalls bei der IBN viel leichter wenn ich weiß dass alle E/As korrekt aufgelegt sind.
Wenn dann was nicht funktioniert muss ich nicht erst die Verkabelung in Frage stellen.

Wenn sich dann was bewegen darf (soll) natürlich, soweit wie möglich, in einzelne Funktionsgruppen
aufteilen und diese einzeln testen.
 
Also ich schließe mich da mal Paul an. Wir testen immer zuerst die E/A´s, da wir anschliesend sagen können "es funktioniert". Wenn anschließend irgendetwas nicht funktioniert kann es nur das Gerät an sich oder die Programmierung sein.
 
Ich tue mir jedenfalls bei der IBN viel leichter wenn ich weiß dass alle E/As korrekt aufgelegt sind.
Wenn dann was nicht funktioniert muss ich nicht erst die Verkabelung in Frage stellen.

Wenn sich dann was bewegen darf (soll) natürlich, soweit wie möglich, in einzelne Funktionsgruppen
aufteilen und diese einzeln testen.

Ja klar, wäre schön wenn ich zu einer vorgetesten Anlage hinkäme.
Und dann sage ich dem Bauleiter wir machen nun alle 2000 I/O's nochmal......
Mag sein, dass das für Anlagen auf 20x20 m funktioniert, wenn sich das auf mehrere Schaltäume aufteilt sie hunderte m entfernt sind: aus meiner Erfahrung nicht. Da sitzt (bei uns) der IBNehmer vorort am PG/ES oder was auch immer, schaut mit, hilft mit.
Oft sind die Monteure mit kleinen Problemen auch überfordert, da schadet ein Elektrotechniker nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja klar, wäre schön wenn ich zu einer vorgetesten Anlage hinkäme.
Und dann sage ich dem Bauleiter wir machen nun alle 2000 I/O's nochmal......
Mag sein, dass das für Anlagen auf 20x20 m funktioniert, wenn sich das auf mehrere Schaltäume aufteilt sie hunderte m entfernt sind: aus meiner Erfahrung nicht. Da sitzt (bei uns) der IBNehmer vorort am PG/ES oder was auch immer, schaut mit, hilft mit.
Oft sind die Monteure mit kleinen Problemen auch überfordert, da schadet ein Elektrotechniker nicht.
Wenn Du auch ganze Fabriken in Betrieb nimmst:ROFLMAO:

Der Grossteil von uns begnügt sich mit 20 x 20 m oder sogar noch kleiner.
Bei diesem Format finde ich meine Methode nicht schlecht und einige andere User machen es ja genauso bzw. ähnlich.
 
Sinn oder Unsinn hin oder her, jeder findet so seine für ihn passende Arbeitsweise.

E/A-Test ist bei mir komplett im Panel, jeder Aktor, jeder Sensor kann beobachtet und betätigt werden. Die Angaben wie BMK, EA-Nr, Zwischenklemmen etc. sind für alle Elemente vorhanden. Ist zwar eine Heidenarbeit, dies vom Plan in die Visu zu übertragen, zahlt sich aber dann bei IBN und Service aus. Formfaktor: 2x10mtr.
 
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Jeder muss schauen dass es für einen passt,
Jeder von uns hat andere Kunden und damit anforderungen die er erfüllen muss.
Man kann schliesslich keine Gebäudeautomatisierung mit einer Industriellen Produktionsanlage vergleichen.
 
bei uns sieht es nicht ander aus.
1) Tisch aufbauen Rechner hochfahren
2) HW einspielen
3) Sicherheitsorgane aktiv schalten und prüfen
4) mit elektriker alle E/A´s durchtesten (meist dabei fluchen weil mal wieder was geändert wurde)
5) Metaller dazu und Ventile/Motoren und andere Aktoren kurz ansteuern. (hier tritt oftmals der zweite schrei auf)
6) Software rein und Handbetrieb und Servos testen.
7) Messtechnik und allg. Analogtechnik überprüfen (ist einfacher wenn die Ventile und Aktoren schon mal laufen)
Anlagengröße zwischen 1m² und 150m² (Dichtheits- und Funktionsprüfanlagen oder Spurgasanalyse)

Es wird immer wieder während des Aufbaus etwas geändert oder es ist eben doch kein Öffner sondern ein Schließer. Mann sieht so etwas eben recht einfach im Vorfeld und hat eine Fehlerquelle schonmal ausgeschlossen.
 
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