Welcher OB arbeitet noch im Fehlerfall?

Sickone4

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Hallo zusammen!

Gibt es einen OB, der noch abgearbeitet wird, wenn die SPS in den Stop Zustand geht, im Fehlerfall?

Ich habe folgendes Problem:

Ich habe einen EIN Taster an meinem Schaltschrank, mit welchem ich ein SR Glied eintakte. Dieses arbeite ich weiter ab im folgenden Programm.

Wenn ich nun die SPS in die STOP force durch einen fehlenden FC, dann wird nichts mehr abgearbeitet, was soweit ja verstanden ist.

Aber wenn ich wiedereinschalte, dann ist das SR glied immernoch 1 !! Wie kann man das verhindern?

Zum anderen hätte ich die Frage, bezüglich der Bearbeitung von Ventilen im Stop.

Ich habe in eminer Anlage einige Ventile, die z.b. CO2 in den Raum blasen könnten. Da dies gefährlich ist möchte ich irgendwie vermeiden, dass die Ventile im Fehlerfall offen bleiben.
Ich weiß, dass die Ventile federrückgestellt sind. ABER. im Fehlerfall ist der Ausgang ggf immernoch geschaltet auf 1, also offen.

Kann man den Zustand von Ausgängen in dem oben erfragten OB dann abschalten, oder sind die Fehler OB´s in ihrer Funktionalität begrenzt!?

Gruß

Sven
 
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Gibt es einen OB, der noch abgearbeitet wird, wenn die SPS in den Stop Zustand geht, im Fehlerfall?

Es gibt OBs, welche abgearbeitet werden, wenn ein Fehler auftritt (Fehler-OBs) dann geht die CPU aber nicht mehr in Stop. Weiterhin gibt's OBs die abgearbeitet werden nachdem (Anlauf-OBs) sie wieder gestartet wird. Wenn die CPU in Stop ist, macht sie nix mehr.

Ich hätte gedacht, wenn die CPU in STOP ist, sind immer alle Ausgänge=0 ?
Weiterhin ist die Frage, ob bei einer Gefährdungsmöglichkeit durch CO2 eine normale SPS das richtige ist, oder nicht eine fehlersichere Lösung (F-CPU) notwendig wird.

Gruß.
 
Hast Du auf dem S/R Glied einen Merker ? Evtl. liegt dieser im remanenten Bereich, d.h. der Zustand bleibt auch nach Spannung Aus erhalten. Sinnvoller wäre es den Fehler abzufangen (Fehler OB).
 
also ich hab eine 315 2pn/dp

mein S/R glied ist mit einer statischen variablen belegt im moment.

wäre es denn dann sinnvoll aus einem ob100 die statische variable (z.b.) DB5.DBx10.1 zurück zu setzen, oder kann der OB100 nur mit variablen arbeiten, welche NICHT in DBs stehen?
 
Es gibt OBs, welche abgearbeitet werden, wenn ein Fehler auftritt (Fehler-OBs) dann geht die CPU aber nicht mehr in Stop.

Stimmt so auch nicht!
Du entscheidest was durch den Aufruf des/eines Fehler OB erfolgen soll!
Ist der OB vorhanden, wird in diesesn gesprungen und diesen abgearbeitet!

Z.B. wenn ein Baustein Fehlt wird ein bestimmter OB aufgerufen, ist dieser OB vorhanden erfolgt kein automatischer PLC Stop!
Wobei man dann aber selbst durch einen SFC Aufruf innerhalb dieses OB's ein PLC Stop programmieren kann ...
 
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Die Frage war eigentlich, welcher OB arbeitet im Fehlerfall ...
"Gibt es einen OB, der noch abgearbeitet wird, wenn die SPS in den Stop Zustand geht, im Fehlerfall?"

Ich verstehe die Frage so, ob beim Übergang in Stop... , nicht während des Stop Zustandes ...

Hierzu Ja und Nein!
Ist der OB nicht vorhanden --> ab in Stop
Ist der OB vorhanden --> was programmiert wird ... ggf. kein Stop wenn nicht über SFC programmiert!

Bei den Fehler OB's ist halt zu beachten, wenn ein entsprechender Fehler OB vorhanden ist, verhindert er (auch wenn er leer ist) ein Übergang in den Stop Zustand.
Z.b. Bereichlängen Fehler beim schreiben auf DB's. Wenn man nun aber z.B. etwas noch ausführen möchte (z.B. das SR Glied rücksetzen) dann muss man explizit die Stopfunktion programmieren ...

Das war mit "stimmt so nicht" gemeint :icon_wink: :sm24:
 
Ist der OB nicht vorhanden --> ab in Stop
Ist der OB vorhanden --> was programmiert wird ... ggf. kein Stop wenn nicht über SFC programmiert!

Bei den Fehler OB's ist halt zu beachten, wenn ein entsprechender Fehler OB vorhanden ist, verhindert er (auch wenn er leer ist) ein Übergang in den Stop Zustand.
Z.b. Bereichlängen Fehler beim schreiben auf DB's. Wenn man nun aber z.B. etwas noch ausführen möchte (z.B. das SR Glied rücksetzen) dann muss man explizit die Stopfunktion programmieren ...

Jo so ist es, Spitzfindigkeiten hin oder her :) Ich dachte ich hatte sinngemäß das selbe geschrieben :)

schönen Sonntag.
 
Ich habe in eminer Anlage einige Ventile, die z.b. CO2 in den Raum blasen könnten. Da dies gefährlich ist möchte ich irgendwie vermeiden, dass die Ventile im Fehlerfall offen bleiben.
Ich weiß, dass die Ventile federrückgestellt sind. ABER. im Fehlerfall ist der Ausgang ggf immernoch geschaltet auf 1, also offen.

Wie schon von Maestro Ducati angemerkt, sollte man bei gefährlichen Stoffen und Zuständen auf eine F-CPU zurückgreifen.
Ein Ausgang einer normalen SPS kann einen "Kurzen" haben und keiner merkt es, bis Du den Ausgang absteuerst und nichts passiert. Bei einer F- Steuerung ist das sicherer gelöst.

Aber: wenn Du mit Deiner Hardware auskommen musst, kannst Du mit einem Ausgang die gesamte I-Luft für Deine Anlage über ein Ventil einschalten. Das verdoppelt schon mal die Sicherheit.
Bzw.: wenn Du keine I-Luft hast sondern das Ventil elektrisch betätigst, kannst Du die 24V oder 230V Versorgung über einen eigenen Schütz schalten.
 
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