Step 7 317F CPU über Switch mit ET200S verbunden! Frage...

Tommy843

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Hallo Leute, wäre nett wenn ihr mal hierzu euren Senf dazu geben könntet...Und zwar arbeite ich zur Zeit an einer kleinen Sondermaschine wo sich paar Zylinder bewegen, die wiederrum Blechteile zusammenschweißen. Ich kenne mich mit diesen F-CPU's nicht aus und bin mir unsicher wie das generell funktioniert. Es ist nicht jeder Eingang oder Ausgang redundant ausgeführt. Nur die Schutztüren und paar Not-Aus Taster. Fakt ist, die F-CPU ist über einen Switch mit einer ET200S verbunden die wiederrum über Profisafe Bausteine verfügt. Die F-CPU hat keinerlei Ein/Ausgänge oder die Maschine generell irgendwelche Sicherheitsrelais! Wenn ich mir das so anschaue muss es ja dann so laufen das die F-CPU irgendwie die E/A's von der ET200S überwacht, sonst wäre das gute Stück mit Sicherheit anders ausgestattet/verdrahtet. Die Steuerung soll nach EN60204 ausgeführt werden. Sonst steht nichts sicherheitsrelevantes im Lastenheft. Das da irgendwas redundant ausgeführt werden sollte oder so. Ich möchte ungern blöd darstehen ich dann wahrscheinlich doch mal den Fragen muss der als letztes eine ähnliche Maschine programmiert hat. Nur, von dem werde ich mit Sicherheit nicht viele Info's bekommen, weil sich die Firma von Ihm getrennt hat. Das Programm von der vorherigen Maschine habe ich leider noch nicht. Wollte mich nur mal vorab schlau machen. Also dann, lasst euch aus...
 
Hallo,
bei diesen nach meiner Meinung ziemlich dürftigen Angaben für eine pauschale Aussage würde ich dennoch erstmal sagen : nichts verkehrt.
Die Frage ist, wie die sicherheitsrelevanten Informationen (Schalter , Ini's) im Programm verarbeitet werden bzw. wie und wo sie angeschlossen sind.
Genauso verhält es sich mit den Aktoren (Antriebe etc.).
Wie stellt die Anlage die Sicherheit her ?
Alles das kann (und darf) man über die F-Technik machen (wenn man es richtig macht) - dafür ist sie ja da ...

Gruß
Larry
 
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Hallo,
bei diesen nach meiner Meinung ziemlich dürftigen Angaben für eine pauschale Aussage würde ich dennoch erstmal sagen : nichts verkehrt.
Die Frage ist, wie die sicherheitsrelevanten Informationen (Schalter , Ini's) im Programm verarbeitet werden bzw. wie und wo sie angeschlossen sind.
Alle sicherheitsrelevanten Schalter/Ini's sind an den Profisafe Bausteinen angeschlossen.
Genauso verhält es sich mit den Aktoren (Antriebe etc.).
Wie stellt die Anlage die Sicherheit her ?
Wie meinst du das?
Alles das kann (und darf) man über die F-Technik machen (wenn man es richtig macht) - dafür ist sie ja da ...
Soweit bin ich auch schon! Mich würde erst einmal die Kommunikation interessieren...
Ich muss ja der F-CPU irgendwie sagen welche Bausteine der ET200S überwacht werden sollen. Wird das im NetPro parametriert oder wie? Ich muss dazu sagen, ich arbeite momentan mit Step7. Ich habe noch von diesem Distributed Safety gelesen. Mach ich die sicherheitsrelevanten Dinge dann damit? Sorry, is alles Neuland für mich...:-|

Gruß
 
Hallo,

Distributed Safety wirst du wohl definitiv brauchen sonst kannst Du keine Safety Bausteine programmieren. Wenn du keine Safety Bausteine brauchst dann brauchst du auch keine F-CPU ;)
Was für eine ET200S ist das genau, nur eine I/O Schleuder oder eine mit integrierter CPU?
 
... um die Kommunikation mußt du dich nicht kümmern. Das macht das F-Programm schon selbst.
Distributed Safety brauchst du dafür - natürlich. Die F-Bausteine in deinem Programm (gelb markiert) müßtest du aber auch ohne das sehen können.
In diesen F-Bausteinen wird dann die F-Verknuspelung gemacht ...

Gruß
Larry
 
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Hallo,

Distributed Safety wirst du wohl definitiv brauchen sonst kannst Du keine Safety Bausteine programmieren. Wenn du keine Safety Bausteine brauchst dann brauchst du auch keine F-CPU ;)
Was für eine ET200S ist das genau, nur eine I/O Schleuder oder eine mit integrierter CPU?

Oh, das nenn ich mal eine Aussage! Damit kann ich was anfangen ;-)...Ähm ja, kann ich dir noch nicht sagen, weil ich die SPS noch nicht geliefert wurde und auch keine Bestellnummern im Plan eingetragen sind. :x
Mit der HW Konfig muss ich eh noch warten. Was meinst du mit I/O Schleuder?

Gruß
 
Mit I/O Schleuder ist hier eine ET200S Station ohne CPU gemeint! Also nur mit Buskoppler und Modulen! Da braucht es dann einen seperaten Controller!

Gruß
 
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Mit I/O Schleuder ist hier eine ET200S Station ohne CPU gemeint! Also nur mit Buskoppler und Modulen! Da braucht es dann einen seperaten Controller!

Nöö ... nur eine IM151-3PN HF
Dann geht das schon ...

Gruß
Larry
 
die bekommst du nicht projektiert solange kein Controller vorhanden ist.
Die ET200 musst du ja in der HWConfig der CPU anlegen und nicht im NetPro, sie ist Bestandteil der S7 300 Station der CPU
 
Alle sicherheitsrelevanten Schalter/Ini's sind an den Profisafe Bausteinen angeschlossen.
Genauso verhält es sich mit den Aktoren (Antriebe etc.).

quote_icon.png
Zitat von Larry Laffer
Wie stellt die Anlage die Sicherheit her ?


Wie meinst du das?

Theoretisch kannst du ja auch mit einem Merker einen Sicheren Ausgang (F-DO, zB Hauptventil) im F-Programm schalten.
Hier gibt es einige Sachen bei der Programmerstellung zu beachten. Mir hat damals das Getting Started für den Anfang geholfen.

Gruß MK
 
Theoretisch kannst du ja auch mit einem Merker einen Sicheren Ausgang (F-DO, zB Hauptventil) im F-Programm schalten.
Hier gibt es einige Sachen bei der Programmerstellung zu beachten. Mir hat damals das Getting Started für den Anfang geholfen.

Gruß MK

Lass mich raten, und genau dass darf man nicht? Sehe ich das dann richtig, das alle Befehle was sichere Aus/Eingänge betrifft von den anderen normalen "unabhängig" sein müssen?
 
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Lass mich raten, und genau dass darf man nicht?
Doch das ist erlaubt. Du musst dich nur entscheiden, ob du den Merker in deinem Sicherheitsteil lesend oder schreibend verwenden willst. Solltest du einen Merker gelesen haben darfst du diesen nicht schreiben!
Hier der Link für das Handbuch. In Kapitel 8 ist der Austausch zwischen Standardprogramm und Safety beschrieben.

Handbuch

Gruß
Sascha
 
Doch das ist erlaubt. Du musst dich nur entscheiden, ob du den Merker in deinem Sicherheitsteil lesend oder schreibend verwenden willst. Solltest du einen Merker gelesen haben darfst du diesen nicht schreiben!
Hier der Link für das Handbuch. In Kapitel 8 ist der Austausch zwischen Standardprogramm und Safety beschrieben.

Die Frage ist hier nicht nach erlaubt oder nicht erlaubt, sondern es geht hier um Maschinensicherheit und damit Vermeidung von Personen und Maschinenschaden, Stichworte Maschinenrichtlinie,CE,RBU,PL,SIL,Sistema,...
Dazu steht im besagten Kapitel 8 des oben verlinkten Handbuchs bezüglich der Verwendung von Merker:

Beispiele: Programmieren von Plausibilitätskontrollen
● Überprüfen Sie unsichere Daten aus dem Standard-Anwenderprogramm mit Hilfe von
Anweisungen zum Vergleichen (Seite 473) auf Über-/Unterschreiten einer zulässigen
Ober-/Untergrenze. Mit dem Vergleichsergebnis können Sie dann Ihre
Sicherheitsfunktion beeinflussen.
● Lassen Sie mit unsicheren Signalen aus dem Standard-Anwenderprogramm, z. B. mit
Hilfe der Anweisungen S: Ausgang setzen (STEP 7 Safety Advanced V11) (Seite 388) ,
R: Ausgang rücksetzen (STEP 7 Safety Advanced V11) (Seite 387) oder SR: Flipflop
setzen/rücksetzen (STEP 7 Safety Advanced V11) (Seite 390) nur das Ausschalten eines
Motors zu, jedoch kein Einschalten.
Verknüpfen Sie für Einschaltvorgänge unsichere Signale aus dem Standard-
Anwenderprogramm z. B. mit Hilfe der Anweisung UND-Verknüpfung mit
Einschaltbedingungen, die Sie aus fehlersicheren Signalen ableiten.

Beachten Sie, wenn Sie unsichere Daten im Sicherheitsprogramm verarbeiten möchten,
dass sich nicht alle unsicheren Daten in hinreichend einfacher Weise auf Plausibilität prüfen
lassen.

Andernfalls bräuchten wir die ganze Sicherheitstechnik ja auch nicht.
Siemens lässt vieles nicht zu, z.B. Schreiben eines Sicheren Ausgang oder F-DB im Standardprogramm, aber es
gibt auch Sachen wo man im Sicherheitsteil murksen kann und nur ein Hinweis im Handbuch steht.
Kapitel 11 auch ganz interessant.

Gruß MK
 
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Sorry, aber muss das Thema gerade nochmal auf den Tisch legen!

Also ich für meinen Teil würde mich nicht damit BESCHÄFTIGEN, wenn ich WÜSSTE worum es dabei geht. Ich befasse mich mit der Geschichte, weil ich das richtig machen will und auch muss, gerade wegen bereits genannten Schäden die entstehen können.

Laut "Handbuch" darf man also mit einem Hilfsmerker aus dem F-Programm das Standard-Anwenderprogramm quasi ausschalten?
Hab das noch nicht so verstanden, obwohl ich das Getting started bereits durch habe. Schwierig wird's doch eigentlich nur, wenn ich ein Signal aus dem Standard-Anwenderprogramm in mein F-Programm übernehmen muss oder?

Wäre schön noch einmal etwas Feedback zu bekommen...:cool:
 
Hallo,
das ist wieder so eine Frage, die sich nicht so einfach pauschalisieren läßt.

Ich gebe dir mal ein Beispiel, das mir so einfällt.
Ich habe einen Zylinder, der nur arbeiten darf, wenn die Sicherheitstür vor ihm geschlossen ist (und natürlich kein Not-Aus und Steuerspannung Ein und Druckluft Ein).
Den Fahrbefehl für den Zylinder (Merker) erhalte ich aus meinem "normalen" Programm. Diesen Merker greife ich im F-Programm auf und verschalte ihn mit den anderen genannten Bedingungen (und ggf. Überwachungen davon) und leite das dann auf den F-Out, der den Zylinder schaltet.
In diesem Beispiel (oder anderen ähnlichen) gibt der Merker zwar den Befehl, angenommen wird er aber nur, wenn die F-Technik das zulässt.

Umgekehrt genauso :
Du möchtest einen Zustand deiner F-Technik (z.B. Steuerspannung Ein) als einfache Meldung in deinem Ablauf-Programm mit abfragen für z.B. Verriegelungen. Hier kannst du dann auch im F-Teil den Merker zuweisen und den dann im Ablauf-Prg. verwenden. Er hat dann halt nur eben keine "sichere" Funktion sondern du setzt ihn informell ein.

Es gibt da sicher noch 1000 andere Beispiele - mir ist jetzt nun das eingefallen.
Was hast du denn vor ?

Gruß
Larry
 
Hallo,
das ist wieder so eine Frage, die sich nicht so einfach pauschalisieren läßt.

Ich gebe dir mal ein Beispiel, das mir so einfällt.
Ich habe einen Zylinder, der nur arbeiten darf, wenn die Sicherheitstür vor ihm geschlossen ist (und natürlich kein Not-Aus und Steuerspannung Ein und Druckluft Ein).
Den Fahrbefehl für den Zylinder (Merker) erhalte ich aus meinem "normalen" Programm. Diesen Merker greife ich im F-Programm auf und verschalte ihn mit den anderen genannten Bedingungen (und ggf. Überwachungen davon) und leite das dann auf den F-Out, der den Zylinder schaltet.
In diesem Beispiel (oder anderen ähnlichen) gibt der Merker zwar den Befehl, angenommen wird er aber nur, wenn die F-Technik das zulässt.

Umgekehrt genauso :
Du möchtest einen Zustand deiner F-Technik (z.B. Steuerspannung Ein) als einfache Meldung in deinem Ablauf-Programm mit abfragen für z.B. Verriegelungen. Hier kannst du dann auch im F-Teil den Merker zuweisen und den dann im Ablauf-Prg. verwenden. Er hat dann halt nur eben keine "sichere" Funktion sondern du setzt ihn informell ein.

Es gibt da sicher noch 1000 andere Beispiele - mir ist jetzt nun das eingefallen.
Was hast du denn vor ?

Gruß
Larry

Also,

ich habe eine Merkerschrittkette. Die soll komplett rückgesetzt werden wenn die F-Technik (sprich Schutztür offen oder Not-Aus drin)auslöst.
Ich wollte das über einen Hilfsmerker machen. Wäre das F-Sinngemäß richtig?

Gruß
 
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