Step 7 Programmierstrategie für Dosiersteuerung gesucht...

B

Beginner09

Guest
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Hallo zusammen,

ich würde gerne eine bestehende Dosieranlage ändern da sie mir nicht genau genug Regelt.
Aktuell wird einer Dosierpumpe der Takt des Durchflusszählers der Farbleitung direkt aufgeschaltet,
je nach Anzahl der Takte gibt die Dosierpumpe dann Lösungsmittel zu um die Viskosität der Farbe zu ändern.

Meine Idee war es nun die Steuerung um zwei Karten (2AI & eine 2AO) zu erweitern um die Pumpe über einen Analogwert zu regeln (4-20mA).
Nach dem "Dosieren" ist eh schon einen Messung (inline) vorhanden die einen Analogwert (0-20mA oder 4-20mA) ausgeben kann.

Wie gehe ich am besten vor um so genau wie möglich zu Regeln?
Ich dachte ich wandle den Takt des Durchflusszählers in ein Analogsignal, aber wie führe ich die beiden dann zusammen?
Ist dies vielleicht über Rezepte oder so möglich? Es ist nämlich schon ein TP177B verbaut um zB den Istwert der Messung anzuzeigen.
Oder gibt es eine Möglichkeit ohne Rezeptur?

Ich würde mich freuen wenn mir jemand hierbei auf die Sprünge helfen könnte was den besten Weg zur Regelung betrifft.
Vielleicht hat ja auch jemand ein Standardprogramm für solch einen Regelung, denn den Rest des Programms was die Steuerung betrifft
würde ich schon gerne behalten.

Danke! :D
 
Ich verstehe noch nicht warum du dir von einer Regelung eine höhere Genauigkeit versprichst.
Wenn ich das richtig verstanden habe, möchtest du mit der Dosierpumpe eine bestimmte Menge (z.B. 1,2 Liter) dosieren.
Mal angenommen dein Durchflusszähler gibt pro 0,1 Liter einen Takt, dann schaltest du nach 12 Taktpulsen ab.
Für eine höhere Genauigkeit kann man bei vielen Durchflussmessgeräten die Impulswertigkeit einstellen, auf dann z.B. 0,01 Liter pro Puls.

Bei der Erfassung der Istmenge bevorzuge ich die Auswertung eines Mengenimpulses vom Durchflussmessgerät, anstelle des Integrierens des Durchflusses in der SPS.

Oder meinst du, dass deine Pumpe zu lange nachläuft und dann zu viel dosiert wird? Dann könnte das mit der Steuerung der Pumpengeschwindigkeit sogar etwas bringen, um kurz vor Erreichen des Sollwertes auf eine niedrigere Geschwindigkeit zu schalten.
 
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Hallo Thomas_v2.1,


ich habe den Durchflusszähler der 1 Takt pro Liter gibt, bei maximal 600 Litern Farbe pro Stunde.
Hierzu wird Lösungsmittel dosiert um die Viskosität herunter zu regeln.
Der Durchflüsszähler ist leider nicht umstellbar und wir möchten ihn auch nicht austauschen.
Durch das Nachregeln möchte ich genauer dosieren um Kosten zu sparen, und aufs Jahr gerechnet kommt da ganz schön was zusammen...

Sagen wir die Farbe hat im Einlauf eine Viskosität von 40, und soll auf 10 herunterdosiert werden.
Den Takt wollte ich in ein Analogsignal Wandeln um damit die Pumpe zu steuern (4-20mA), dieser kann ich ja sagen 4mA sind 0 Liter und 20mA sind 100L.
Somit hätte ich ja die selbe Regelung wie im Ursprung nur über einen Analogwert.
Nun möchte ich den Messwert der mir direkt nach der Dosierung zur Verfügung steht mit in den Analogwert für die Pumpe einwirken lassen.
Quasi eine Regelung die die Viskosität +/- 1 nachregelt.

Ja, unterm Strich ist es genau die Nachlaufzeit oder andersherum die ich unterbinden möchte.

Bitte korrigiere mich wenn ich schon im Ansatz falsch liege!
 
Wenn die Impulswertigkeit deiner Durchflusszählers gleich bleibt, wirst du keine höhere Genauigkeit erreichen.
Aus dem Takt einen mehr oder weniger genauen Durchflusswert in Form von l/s zu errechnen kannst du auch in der SPS, das bringt dir aber keinen Vorteil bei der Dosierung.

Ein Analogeingang an der SPS wäre nur sinnvoll, wenn das Durchflussmessgerät den aktuellen Durchfluss in Form eines Analogsignals zur Verfügung stellen würde. Dann könntest du dieses in der SPS zu einer Menge integrieren, und damit womöglich die Genauigkeit erhöhen.

Wenn du weißt dass deine Pumpe bedingt durch einen Nachlauf immer um Wert x zu viel dosiert, könnest du die Pumpe auch schon bei Erreichen von Sollwert - x stoppen.
 
Hallo,
leider sind die meisten Geber nicht so gebaut, man kann steigende und fallende Flanke des Gebers auswerten, so hat man bei günstiger Bauweise des Gebers die doppelte Genauigkeit....

Gruß
Mario
 
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Hallo,

ich habe nun mal einen Durchflussmesser bestellt der mir einen Analogwert direkt ausgibt.
Gibt es denn Bausteine für solch eine Funktion, wo ich quasi einen analogen Wert einlesen und nachregeln kann?

Gruß
 
Wenn du deine Pumpe dann ebenfalls mit einem analogen Sollwert steuern kannst, benötigst du folgende Funktionen:

- den FC105 "SCALE" aus der Standard Library / TI-S7 Converting Blocks um das Peripherieeingangswort für den Istdurchfluss einzulesen und in eine Real-Zahl zu wandeln

- den PID-Reglerbaustein FB41 CONT_C aus der Standard Library / PID Control Blocks, parametriert als PI-Regler

- einen Baustein der dir aus dem Momentandurchfluss eine Menge aufsummiert. Gibt es z.B. hier: http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/22797537

- den FC106 "UNSCALE" aus der Standard Library / TI-S7 Converting Blocks um den Ausgang des CONT_C Bausteins auf das Peripherieausgangswort für den Pumpensollwert zu legen.

Den Solldurchfluss für den Regler schaltest du dann bei erreichen einer Vorabschaltmenge von Grob- auf Feindosierung um (einfach ein kleinerer Durchflusssollwert bei der Feindosierung).
 
Ok danke, ich werde es mal versuchen.
Wenn du deine Pumpe dann ebenfalls mit einem analogen Sollwert steuern kannst, benötigst du folgende Funktionen:

- den FC105 "SCALE" aus der Standard Library / TI-S7 Converting Blocks um das Peripherieeingangswort für den Istdurchfluss einzulesen und in eine Real-Zahl zu wandeln

- den PID-Reglerbaustein FB41 CONT_C aus der Standard Library / PID Control Blocks, parametriert als PI-Regler

- einen Baustein der dir aus dem Momentandurchfluss eine Menge aufsummiert. Gibt es z.B. hier: http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/22797537

- den FC106 "UNSCALE" aus der Standard Library / TI-S7 Converting Blocks um den Ausgang des CONT_C Bausteins auf das Peripherieausgangswort für den Pumpensollwert zu legen.

Den Solldurchfluss für den Regler schaltest du dann bei erreichen einer Vorabschaltmenge von Grob- auf Feindosierung um (einfach ein kleinerer Durchflusssollwert bei der Feindosierung).
 
Es gibt doch imho eigentlich zwei Ansätze, entweder du dosierst nach einem Mischungsverhältnis - dann hat das aber nix mit Regelung zu tun. Oder du misst die Viskosität des Lacks und Regelst die Dosierung darüber. Ich hab jetzt noch nicht ganz verstanden wie es gemacht werden soll.
 
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Wenn ich dich richtig verstanden habe, dosiert eine Pumpe, die du NICHT steuerst, Farbe in einen Behälter. Nach der Dosierung wird je nach Menge (Anzahl Impulse) eine definierte Menge Lösungsmittel mit "deiner" Pumpe dazudosiert. Die Logik für diese Dosierung ist komplett in die Pumpe verlagert. Du möchtest den Impulsgeber jetzt auf eine SPS legen und die Pumpe dann selber analog ansteuern.
Ist das so?
 
So ist es vielleicht einfacher zu erklären:
Das Lösungsmittel kommt immer mit einer Viskosität von sagen wir "80", über das Touch wähle ich an dass ich "4" haben möchte.
Somit muss ich durch eine Regelung der Pumpe ja ein gewissen Analogsignal geben welches soviel Farbe zudisiert dass ich auf die 4 komme.
Nehmen wir an von dem Durchflussmesser kommt ein Signal von 6mA was 3L./min bedeudet, somit muss ich der Pumpe ein Analogsignal geben sodass sie 20L./min zudosiert... (Pumpe 4mA=0L, 20 mA=100L).
Das ganze soll an der Messung danach gegenkontrolliert werden sodass wenn nötig das Ausgangssignal für die Pumpe erhöht oder verringert wird.

Theorethisch geht das ja alles irgendwie in meinen Kopf...aber praktisch kommt nichts raus...
 

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Anhang anzeigen Viskos.pdfSo, hier nochmal ein wenig leserlicher...
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So ist es vielleicht einfacher zu erklären:
Das Lösungsmittel kommt immer mit einer Viskosität von sagen wir "80", über das Touch wähle ich an dass ich "4" haben möchte.
Somit muss ich durch eine Regelung der Pumpe ja ein gewissen Analogsignal geben welches soviel Farbe zudisiert dass ich auf die 4 komme.
Nehmen wir an von dem Durchflussmesser kommt ein Signal von 6mA was 3L./min bedeudet, somit muss ich der Pumpe ein Analogsignal geben sodass sie 20L./min zudosiert... (Pumpe 4mA=0L, 20 mA=100L).
Das ganze soll an der Messung danach gegenkontrolliert werden sodass wenn nötig das Ausgangssignal für die Pumpe erhöht oder verringert wird.

Theorethisch geht das ja alles irgendwie in meinen Kopf...aber praktisch kommt nichts raus...
 
Ursprünglich ja, der Takt ging dann direkt auf die Pumpe.
Nun habe ich einen eingesetzt mit 4-20mA, kann die Pumpe auch und für die geplante Änderung wurde hier ja geschrieben sei es besser.
 
Dann hast Du also einen Statikmischer.
Du könntest mit dem "Scale" Baustein den Geberausgang auf l/min scalieren und mit einem Reglerbaustein z.B. FB41 auf den gewünschten Sollwert regeln.
 
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