Step 7 Kompatibilität - Analogkarte und Messumformer?

Eraser

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Hallo!

Ich will eine Analogeingangskarte (6ES7 331-7KF02-0AB0) mit folgendem Messumformer (http://www.alfamerit.de/media/EBAY/Messumformer/MU-Datenblatt.pdf) mittels 4-20mA-Messung verwenden.

Meine Fragen nun dazu:

-) Ist es korrekt, dass ich hierfür 2-Draht-Messung bei der Analogkarte einstelle?
-) Sind die beiden kompatibel zueinander (wegen der Bürde)?

mfg
Wolfgang
 
Der Messumformer benötigt eine eigene Spannungsversorgung, also ist 4-Draht-Messung einzustellen (du ziehst 2 Drähte für die Versorgung + 2 Drähte für die Messung).

Bei der Bürde haben die sich im Dateblatt wohl vertan. Ich habe die auch noch in als in Watt angegeben gesehen. Wenn dann sollten es wohl 200mW anstelle 200W sein. Das entspricht eigentlich dem Standardwert für eine max. Bürde von 500 Ohm (R=P/I² = 200mW/(20mA)² = 500 Ohm). Für 200W müsste das Teil 10 kV aufbringen können.
Aufgrund eines solchen Schnitzers im Datenblatt hätte ich schon so meine Zweifel an der Qualität.
 
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@Thomas
Irgendwie vermute ich mal, das das "W" eher ein Ohm sein sollte.
Weil sonst macht die Angabe des Lastwiderstandes bei 0-10V von 20 kW mal so gar keinen Sinn.

Wobei 200 Ohm dann im Gegenzug aber echt wenig ist, und auf jedenfall nochmal einen detailierten Blick ins Datenblatt der AI-Karte erfordert (gefühlt hat die 250 Ohm).

Edit: Das Gefühl war wohl falsch, hat 25 Ohm Eingangswiderstand, bleiben also noch 175 Ohm zum verbraten auf der Leitung.

Mfg
Manuel
 
Zuletzt bearbeitet:
Da stehen W statt dem Ohm-Zeichen, aufgrund von Konvertierungsfehlern bei dem PDF. Also das sind 200 Ohm.

Der Messumformer benötigt eine eigene Versorgung? Im Datenblatt steht, dass die Masse nur bei 0-10V-Ausgang benötigt wird, also schätze ich mal dann muss es doch 2-Leiter sein oder?
 
Wobei 200 Ohm dann im Gegenzug aber echt wenig ist, und auf jedenfall nochmal einen detailierten Blick ins Datenblatt der AI-Karte erfordert (gefühlt hat die 250 Ohm).

Edit: Das Gefühl war wohl falsch, hat 25 Ohm Eingangswiderstand, bleiben also noch 175 Ohm zum verbraten auf der Leitung.

Hab grade auch nochmal nachgeschaut, weil ich auch immer die 250 Ohm im Kopf hatte. Die 7NF Karten haben wirklich 250 Ohm, wahrscheinlich hat man das behalten weil das die erste Karte bei den Baugruppendaten ist.
Die 1KF01 hat 50 Ohm und die 7KF02 hat 25 Ohm. Demnach sollte der Messumformer mit der Karte zusammen funktionieren.
 
Heisst das also, dass dieser Messumformer mit der 1KF01 und 7KF02 funktioniert, die 7NF-Karten aber nicht, da sie über die 200 Ohm haben. Stimmt das so?

Ist die Erklärung dafür also so, dass der Messumformer nicht die Power hat, 4-20mA durch die Leitung (und Eingangswiderstand der Karte) zu treiben, wenn diese Widerstände zusammen die max. Bürde von 200 Ohm überschreiten?

mfg
 
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Heisst das also, dass dieser Messumformer mit der 1KF01 und 7KF02 funktioniert, die 7NF-Karten aber nicht, da sie über die 200 Ohm haben. Stimmt das so?

Ist die Erklärung dafür also so, dass der Messumformer nicht die Power hat, 4-20mA durch die Leitung (und Eingangswiderstand der Karte) zu treiben, wenn diese Widerstände zusammen die max. Bürde von 200 Ohm überschreiten?

Das wäre wohl die Erklärung bei einer 4-Draht Messung, da begrenzt zumindest die Betriebsspannung die Bürde. Stehen z.B. nur 10V zur Verfügung, kann man damit eben 20 mA durch maximal 500 Ohm "schieben".

Bei einer 2-Draht Messung verhält sich das etwas anders. Da sich die Messelektronik aus der Stromschleife selber versorgt, benötigt diese eine Mindestspannung um zu funktionieren. Wird die Last zu hoch, so fällt an dieser mehr Spannung ab und für die Messelektronik bleibt nicht genug übrig.

Könnte man für deinen verlinkten Messumformer so interpretieren:
Der Spannungsbereich ist mit 16..32 V angegeben. Die max. Bürde mit 200 Ohm. Der schlechteste Fall wäre, die Elektronik über die Stromschleife mit 16 V zu versorgen und dann ein 20 mA Signal auszugeben. An der 200 Ohm Last fallen 200 Ohm * 20 mA = 4 V ab. Bleiben noch 12 V für die Elektronik. Das wird dann wohl die Mindestspannung sein die die Elektronik benötigt um ordnungsgemäß zu funktionieren.
Wenn es keine weitere Begrenzung (wie max. Verlustleistung in der Elektronik) gibt, könnte man ggf. mit einer höheren Versorgungsspannung eine größere Bürde anschließen. Wenn mit 24 V noch 12 V an der Elektronik bleiben müssen, wären das theoretisch 12 V / 20 mA = 600 Ohm.
Ich würde mich aber an die Spezifikation des Datenblattes halten, oder mal beim Hersteller nachfragen.

Ein paar Reserven solltest du auch einplanen, Leitungswiderstände kommen zur Bürde auch noch hinzu.
 
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