Abteilungshandling bei S7 Projekten? ... verschiede Versionen im Umlauf

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Hallo,
wir ... also unsere Abteilung ... hätten gerne ein paar Tips wie man mit mehreren Leuten die S7 Projekte aktuell hält.

Momentane Situation:
Wir haben einen Server auf dem die ... eigentlich aktuellen ... Daten liegen.
Da das arbeiten mit dem Simatic Manager über Netzwerk zu träge ist kopieren wir bei bedarf die Daten vom Server auf irgendeinen Rechner. Oft wird von Kollegen vergessen die Daten zurück auf den Server zu spielen.

Dadurch haben wir immer Probleme weil wir verschieden Softwarestände haben. Server, Rechner 1, Rechner 2, .... Laptops.

Jetzt meine Frage, wie handhabt Ihr das?
 
Projektverwaltung mit Server

In unserer Firma haben wir ein 100M/Bit Netzwerk, aber trotzdem habe wir das gleiche Problem, weil wir beim kompletten Übersetzen (schreiben alles in SCL) oft 10-20 Minuten warten müssten.

Wir haben uns jetzt darauf geeinigt, dass vor Beginn einer Änderung in der SPS Software unbedingt eine Archivierung des alten Projektes am Server stattfinden muss, und die letzten 10 archivierten Dateien müssen am Server abgelegt werden. Dann kopieren wir das Step7 Projekt auf unsere Laptops lokal um und arbeiten damit bei der Anlage.

Am Ende eines Arbeitstages startet der Projektverantwortliche meistens das Make-file am Serveer und übersetzt alles neu und überprüft die Bausteinkonsistenz. Änderungen an den globalen Strukturen und DB müssen vorher immer mit dem Projektverantwortlichen abgesprochen werden.
 
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Im Büro machen wir das übers Netzwerk (Multiprojekt). Wir haben eigens dafür ein GBit Netzwerk aufgebaut, daher haben wir mit Step7 bezüglich der Arbeitsgeschwindigkeit keine Probleme. Die in Projekt integrierten ProTool-Applikationen sind trotzdem ziemlich träge.
Auf Baustellen missbrauchen wir den Visu-Rechner als S7-Server (dann mit 100Mbit/s) die Geschwindigkeit hält sich in Grenzen und lohnt nur auf grossen Baustellen mit mehreren Inbetriebnehmern (Datenabgleich der einzelnen Inbetriebnehmer würde auch Zeit kosten).
 
Wir archivieren die S7-Projekte auf einen Sever. Dieser wird meines Wissens
täglich ge-backupt (was fürn Wort ;-)
Archiviert werden Projekte mit Datums und Personenangaben im Zip-Dateinamen, alse PROJEKTNAME_JJJJ-MM-TT_XXX
XXX steht für ein Firmenweit eindeutiges Namenskürzel. Bei laufenden
Projekten (also an denen täglich gearbeitet wird) werden diese Archive
täglich erstellt und innerhalb eines Monats sind somit zig-Projektstände der jeweiligen Tage vorhanden. Bei Monatswechsel wird der Vormonat gelöscht
und das Spiel beginnt von vorne. Als zusätzliche Sicherheit bleiben die
Projektdateien auf den Arbeitsrechnern der Mitarbeiter.
Im Übrigen, der Lerneffekt zum ordentlichen Sichern der Daten wird immens
verstärkt, wenn bei "Vergessen" ein (oder mehere) Kaffee/Bier/Limo als
Gedächtnisstütze zu bezahen sind ;-)
 
nairolf schrieb:
Im Übrigen, der Lerneffekt zum ordentlichen Sichern der Daten wird immens
verstärkt, wenn bei "Vergessen" ein (oder mehere) Kaffee/Bier/Limo als
Gedächtnisstütze zu bezahen sind ;-)

Ein wunderbarer erzieherischer Aspekt.
Ich denke mal wie Ihr (nairolf) das auf der Arbeit handhabt kommt unserem Arbeiten am nächsten.
Wir haben auch ANlagen an denen täglich gearbeitet wird.
 
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DOS-Programm zum Aktualisieren vom Server zum PG

Hallo zusammen,
die auf dem Server hoffentlich regelmäßig und ordentlich gespeicherten Projekte kann man bei Arbeitsbeginn ohne großen Aufwand auf den eigenen Rechner kopieren (bitte nicht direkt ins Arbeitsverzeichnis!):
Das folgende "Progrämmchen ist als *.bat File ausführbar.

@echo Ich hole S7-Dateien, bitte warten, Abbruch mit Strg+C
@echo off
REM I:\... ist der ServerPfad
REM D:\... ist der PG-Pfad
xcopy I:\Projektbeispiel\*.* d:\Projektbeispiel /S/F/C/I/D/Y
@Pause
 
Hallo zusammen
Wir arbeiten generell im Netzwerkverbund. Sowohl im Büro, als auch beim Kunden wird ein Server eingerichtet, auf dem S7 installiert ist. Von da aus kann man sich dann auf die Steuerungen routen. Der aktuelle SW-Stand verbleibt dann auch auf dem Server, es sind keine lokalen Kopien zulässig. Backup´s werden auch auf dem Server abgelegt.
Es können dann zwar nicht nicht mehrere Personen an einem FC/FB arbeiten, aber dass ist auch in der Regel nicht nötig. Beim Kunden hat es noch mehr Vorteile, denn wenn Fernwartungszugriffe nötig sind, läßt sich das auch hervorragend über den zentralen Server erledigen.

Lothar
 
Die wichtigste Software

Hi,

die wichtigste Software beim gleichzeitigen Arbeiten am selben Projekt heißt Disziplin, die zweitwichtigste heißt Projektleiter.
Hardware ist nachrangig.
 
Es ist auch sinnvoll mit dem Projekt zusammen einen Lebenslauf abzulegen.
zb im word fomat.


in diesen werden die versionen der verwnedeten programme eingetragen.
eine kurze beschreibung des projektes.
steuerungstyp
das datum der letzten datensicherung.

und dann mit datum und namen alle änderungen ab der inbetriebname.

egal ob irgendwann per teleservice oder anreise die sw oder die hw geändert wird, oder ein defektes bauteil ersetzt wird.
(nicht jedes schütz, aber display, sps,fu,...)

so kann sich jeder jederzeit schnell einen überblick verschaffen auch wenn das projekt 10 jahre alt ist.

fehler die es in der vergangenheit schon gab und was die kollegen damals unternommen haben sind leicht ersichtlich...
 
Einen Zentralen Server von dem alle runterladen und wieder raufladen ist die simpelste lösung, allerdings nicht über 10 Jahre aber sonst....
Wir halten unsere Kollegen immer via email und Buch (am Server) über Änderungen und sonstiges am Laufenden
 
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@Markus

Prinzipiell hast Du mit dem Lebenslauf Recht. Jedoch wird wohl kaum jemand
Word dem Kunden 'schenken' ;-)

Wenn die Disziplin zum sauberen Speichern fehlt, wird auch der 'Lebenslauf'
zweifelhaft sein. Hatte mal in einer grossen Linie auf einer PC Visualisierung
einen Screen "SW-Stände" angelegt und darin all die von Dir beschriebenen
Informationen (nur für unser Personal) editierbar gemacht.
Hat alles gepasst, solange die 'pflichbewussten' Mitarbeiter Änderungen durchführten. Kaum war einer der 'anderen' vor Ort, schon wars perdü :)

Das mit dem zentralen Server auch beim Kunden kommt halt nicht für alle
in Frage. Wird nur eine einzelne Maschine gekauft wird für die ja kein
kopletter S7-Merharbeitsplatz hingestellt, oder irre ich mich da ?

Wir sind mit den PReisen beim Kunden so am Feilschen, daß oft an
der Fernwartungslösung 'gespart' wird, also keinPC, keine S7-Lizenzen usw.

Grundsätzlich ein nicht ganz einfaches Thema, helfen tut nur Disziplin

CU, nariolf
 
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