TIA Sirius-Schütz mit S7-1200 ansteuern

spirit

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Hallo liebes Forum,

wir haben noch einige Schütze der Bauform S00 (3RT1015-1BB41), die wir gerne über die vorhandene CPU 1214C DC/DC/DC ansteuern würden. Dies Schützspule direkt an den Ausgang der SPS anzuhängen klappt ja nicht, weil dann die Spannung in die Knie geht.

Fragen:

1) Welche Möglichkeit gibt es, diese Schütze direkt über die SPS anzusteuern - evtl. Koppelglied? Habe dafür allerdings kein Koppelglied gefunden!
2) Wäre es über eine CPU DC/DC/RLY möglich?


Lieben Dank!
 
Wieso sollte das die Spannung in die Knie gehen wenn du das Schütz direkt an den Ausgang hängst?
Also laut den technischen Daten spricht doch nix dagegen das sirekt anzuschließen.
Was heißt du hast kein Koppelglied gefunden? Falls du noch ein Relais dazwischen hängen willst (Was ich aber unnötig finde) sollte es doch jedes stinknormale Koppelrelais mit 24VDC Spule tun
 
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Hallo Astralavista,

also ich habe es versucht - wenn der Ausgang den Status 1 erhält, dann geht die Spannung von 24V auf ca. 4,5V runter und die Schützspule brummt nur noch vor sich hin.

Wenn ich z.B. die LED eines Leuchtdrucktasters anhänge, so klappt das.

Daher vermutete ich, dass die SPS die Spule nicht schalten kann...
 
Hm, ok - dachte eigentlich auch, dass es klappen sollte.

Die SPS war schon verdrahtet und ich sollte jetzt lediglich noch drei solcher Schütze hinzufügen...

Habe jetzt mal geschaut:

M, 1M und 3M sind alle miteinander verbunden und führen auf den Anschluss L- des Netzteils.

L+ führt auf den +Anschluss des Netzteils.

3L+ wird über ein Sicherheitsrelais geschaltet und bekommt z.B. bei NotAus die Spannung entzogen.
 
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Für wieviel Ampere ist das Netzteil? Wieviel davon sind schon verbraucht?
Für welche Spannung ist die Schützspule? Ist das Schütz heil?
Verbinde mal nur den Schütz A1 mit L+ vom Netzteil und A2 mit L-

Harald
 
Hi Harald,

an dem Netzteil hängt sonst so gut wie nichts mehr dran; es ist ein recht starkes von MURR. Die genauen Werte kann ich jetzt leider nicht ersehen...

Wenn ich A1/A2 direkt mit dem Netzteil verbinde, so schaltet das Schütz. Es muss definitiv was mit dem Ausgang der SPS zu tun haben! Aber die Verdrahtung (wie oben beschrieben) sollte doch stimmen, oder?

Schützspule ist für 24V DC!
 
Tja, da hilft wohl nur konzentriert und penibel die Verdrahtung zu prüfen.
Wenn das Schütz vom SPS-Ausgang geschaltet wird, dann bricht nur die Spannung des Ausgangs auf 4,5V zusammen, die SPS läuft aber normal weiter? Wo misst Du die 24V, die dann zusammenbrechen? Mir scheint, der Ausgang schaltet die Spannung von einer anderen 24V-Quelle als die Versorgung der SPS... Hat die 1212C eigentlich eine integrierte Sensorversorgung SUPPLY (wie die S7-200) und ist die Ausgangsgruppe vielleicht daran angeschlossen? Über welche Kontakte des Notausrelais geht die Spannung für diese Ausgangsgruppe?
Hast Du einen Schaltplan? Oder mache mal eine Skizze und davon ein Foto. Bei Elektrik kann man soviel falsch machen, fast nur 1 Weg ist richtig, da kann man von ferne sooo viel herumraten...

Harald
 
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Du hast nicht zufällig A1/A2 des Schütz vertauscht? A1 gehört an den Ausgang, A2 an 0V bzw. L-
Welcher Ausgang ist es denn? Welche ist die zugehörige L+ Klemme? Funktioniert ein anderer Ausgang?

Harald
 
Tja, da hilft wohl nur konzentriert und penibel die Verdrahtung zu prüfen.

Ok, kann ich dann allerdings erst montags wieder machen...
:wink:

Wenn das Schütz vom SPS-Ausgang geschaltet wird, dann bricht nur die Spannung des Ausgangs auf 4,5V zusammen, die SPS läuft aber normal weiter?

Ja, richtig. Die SPS merkt davon nichts!

Wo misst Du die 24V, die dann zusammenbrechen?

Ich habe da zwischen 3M und dem entsprechenden Ausgang gemessen.

Mir scheint, der Ausgang schaltet die Spannung von einer anderen 24V-Quelle als die Versorgung der SPS...

Eigentlich nicht; die (abschaltbare) Plus-Spannung 3L+ kommt vom gleichen Netzteil... habe sogar mit einer zweiten, identischen SPS gegengeprüft und alle +Anschlüsse sowie -Anschlüsse auf ein Labornetzteil geführt. Leider mit gleichem Erfolg!

Hat die 1212C eigentlich eine integrierte Sensorversorgung SUPPLY (wie die S7-200) und ist die Ausgangsgruppe vielleicht daran angeschlossen? Über welche Kontakte des Notausrelais geht die Spannung für diese Ausgangsgruppe?

Es handelt sich um die 1214C; über zwei Schließer-Kontakte eines Siemens-Notausrelais. Aber wie gesagt, eine LED z.B. wird ja von dem Ausgang korrekt geschaltet; nur eben diese Schütze nicht.

Hast Du einen Schaltplan? Oder mache mal eine Skizze und davon ein Foto. Bei Elektrik kann man soviel falsch machen, fast nur 1 Weg ist richtig, da kann man von ferne sooo viel herumraten...

Nein, Schaltplan ist leider nicht vorhanden. Aber wie geschrieben: Alle M's liegen auf L-, L+ stammt von Abzweig 1, 3L+ von Abzweig 2 des selben Netzteils. Und ein Labornetzteil mit L+ und 3L+ am gleichen Strang schafft keine Änderung...


Nein, A1 und A2 sind definitiv nicht vertauscht!



1214C.jpg
 
Hi!

Miss mal mit einem ohmmeter (natürlich im spannungslosen Zustand) den ohmschen Widerstand der Schützspule.

Dann kannst du an 24V den erforderlichen anzugsstrom errechnen. Und dann siehst du ob der Ausgang diesen hohen anfangsstrom überhaupt bereitstellen kann.


Gruß,

Ottmar
 
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Hallo Ottmar,

ja auf so etwas habe ich langsam auch schon getippt... kann zwar erst am Montag messen, aber was mir noch einfällt:

Habe im Zuge meiner Tests mal das Schütz mit der Hand betätigt und siehe da, es hat gehalten! Insofern könnte deine Vermutung evtl. schon stimmen, dass das Problem der rel. hohe Anfangsstrom ist...

Falls dies das Problem wäre; wie könnte man das lösen?

Lieben Dank!
 
Das ist es sicherlich nicht, mit einen Halbleiterausgang von der 1200er kannst
du problemlos ein Schütz der Baugröße 00 schalten.

Schade! Dann geht die Suche weiter... bin aber echt ratlos!

Nochmal zum Verständnis:

Wenn eine normale LED eines Leuchtdrucktasters an besagtem Ausgang funktioniert, dann kann doch die Verdrahtung im Grunde nicht falsch sein, oder?
 
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@Spirit
Ich habe den Link mit technischen Daten des Schützes doch schon gepostet. Da braucht man nix messen. Das Schütz hat 3,3W Anzugsleistung.
Es kann fast nur an folgenden Gründen liegen:
a) Verdrahtungsfehler
b) Schütz defekt
c) Netzteil überlastet
 
@Spirit
Ich habe den Link mit technischen Daten des Schützes doch schon gepostet. Da braucht man nix messen. Das Schütz hat 3,3W Anzugsleistung.
Es kann fast nur an folgenden Gründen liegen:
a) Verdrahtungsfehler
b) Schütz defekt
c) Netzteil überlastet

Ja stimmt; Überlastung kann es dann nicht sein!

ABER:

zu a) Wie oben geschrieben; eine LED funktioniert am Ausgang.
zu b) Habe mehrere Schütze probiert - und wenn ich L+ vom Netzteil direkt dranhänge, dann schaltet das Schütz
zu c) siehe zu b) und außerdem habe ich es auch mit einem anderen großen Netzteil probiert

:confused::confused::confused:
 
@Spirit
Ich habe den Link mit technischen Daten des Schützes doch schon gepostet. Da braucht man nix messen. Das Schütz hat 3,3W Anzugsleistung.
Es kann fast nur an folgenden Gründen liegen:
a) Verdrahtungsfehler
b) Schütz defekt
c) Netzteil überlastet

Genau...... und Fehlersuche will gelernt sein.
Nimm einfach mal eine Ader und halt mal von 3L+ auf A1 von deinem Schütz...... zieht es an ??? Dann kein Minus auf M oder der Ausgang defekt. Das zu finden kann ja nicht wirklich ein großes Problem sein.
Und bitte hier posten auch bei einem Eigentor.......
 
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