Step 7 CPU für Haussteuerung Zykluszeit 314 / 315

Bitverdreher77

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Hallo! Ich möchte eine Hausteuerung (Licht, Rollo, Heitzung, Wetter usw.) mit einer S7-300 realisieren. Ich würde mich bei Gebraucht-CPU-Markt eines bekannten Anbieters mit den 4 Buchstaben bedienen. Als Online-Schnittstelle soll ein CP dienen (mit oder ohne PN), mit diversen 32-er E/A direkt auf dem Rack. Zur Auswahl stehen eine 315-2DP (6ES7315-2AG10-0AB0, 128kB) oder eine 314 (6ES7314-1AG14-0AB0, 128kB). Vom Speicher her würden beide ausreichen (drunter sollte es aber nicht sein), nur daß die 314-er um einiges günstiger zu haben ist. Ausserdem ist mir aufgefallen, daß die 314-er mit schnelleren CPU-Bearbeitungszeiten im Datenblatt angegeben ist. Ich möchte keine zu langsame CPU verbauen, nicht daß ich ne halbe Sekunde auf dem Lichttaster bleiben muss um das Licht anzuschalten.
Für den späteren Ausbau (wenn das Rack voll sein sollte) wäre bei der 315-er noch der Probibus vorhanden, bei der 314-er müsste dann ein CP (der bei der 315-er für die Programmierschnittstelle auch ohne PN reichen würde) mit Profinet dienen.
Jetzt kommt's zur eigentlichen Frage:
Ist die 314-er tatsächlich schneller in der Programmverarbeitung als die 315-er, und kann man die Zykluszeit tatsächlich an den "CPU-Bearbeitungszeiten" im Datenblatt ablesen?

Vielen Dank!
 
Ja es ist tatsächlicht realistisch, das die aktuelle 314 schneller ist als diese 2 Generationen zurückliegende 315er.

Eine Anmerkung sei noch erlaubt:
Für Hausautomatisierung halte ich, wenns denn schon eine SPS sein muss, beide für eine ziemlich schlechte Wahl, nicht zuletzt in finanzieller Hinsicht (selbst als Gebrauchtteil bei den 4 Buchstaben).
Desweiteren, wenn es hier wenigstens überhaupt irgend was gibt, worauf ich hier Wert legen würde, so wäre das wenigstens eine PN-CPU, sprich Ethernet-Anschluss.
P.S. Bis du diese beiden CPUen, mal auf kritische 100-150ms gebracht hast, hast du entweder sehr viel, oder das wenige recht dämlich ausprogrammiert.

Mfg
Manuel
 
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Hallo

Warum für 300 EUR eine 315dp gebraucht ersteigern wenn man eine Alternative mit Ethernet für 350,- Neu kaufen kann ? Und heute eine CPU ohne Ethernet kaufen ist etwas kurzsichtig.

Gruß

Lupo
 
Hallo

Warum für 300 EUR eine 315dp gebraucht ersteigern wenn man eine Alternative mit Ethernet für 350,- Neu kaufen kann ?

Eine echte 300er funktioniert 24/7, was bei den Nachbauten bzw Softwarelösungen nicht immer der Fall ist.

Und warum Ethernet, wenn DP ausreichend ist?
Also bis heute vermisse ich bei meinen Steuerungen zu hause Ethernet nicht.


bike
 
Die Zykluszeit einer 300 wird dir ziemlich sicher kein Problem bereiten, egal ob 314 oder 315.

Ich würde zur 315 greifen. (Hab da keine Fakten für dich parat, ist eher ein Bauchgefühl aus vielen Erfahrungen heraus.)
 
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Es gibt auch noch was anderes als BigS und deren Plagiatsvertreter ... allesamt bezogen auf Heimautomatisierung mit mehr Features gesegnet,
und ebenso problemlos, wenn nicht noch problemloser für 365/24/7 geeignet.

Mfg
Manuel
 
.... nicht daß ich ne halbe Sekunde auf dem Lichttaster bleiben muss um das Licht anzuschalten.....
Auf Grund dieser Aussage habe ich noch ein paar nützliche Ratschläge:
Wenn es bei Aldi mal wieder billige Taschenlampen gibt, schlag zu um deponiere in jedem Zimmer eine davon.
Kaufe nur Rollos die auch einen Gurt haben.
Stelle in mindestens einem Raum einen Holzofen auf, bevor es Winter wird.
 
Hallo,

bei mir laeuft eine IM151-8 im Keller... die Anbindung an das Hausnetz ist sehr praktisch... Laptop haengt per WLAN im Netz.

In punkto Zykluszeit gibt es keine Probleme, ... ich denke erst ab 5000 Lichtpunkten und 800 Thermostaten wuerde ich die Zykluszeit mal mit einem Auge anschauen. Vorher alles unkritisch.

Sehe das genau so wie Paul :)
 
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Also für Haussteuerungen wird ja vorzugsweise Beckhoff und WAGO genommen. Hängt ganz einfach damit zusammen, daß es dafür bereits recht ausgereifte freie Bibliotheken wie OSCAT Building Library gibt, einerseits, und andererseits auch ziemlich ausgefallene Baugruppen für die Busknoten verfügbar sind - DALI/DSI, KNX/EIB und sogar DMX ist alles kein Problem.

Außerdem Erweiterbarkeit, Ethernet vom Hause aus vorhanden, und kostentechnisch ein Bruchteil von Siemens. Für ne größere Automatisierungs-Lösung würde ich eindeutig bevorziehen.
Allerdings: wenn man STEP7 und sonst nichts anderes gelernt hat, dann ist der Umschulungsaufwand vielleicht größer als der Nutzen von einer eimaligen IEC-61131 Applikation, die man in der Form nie wiederholen wird.

Alte Siemens-Steuerungen sind aber in Gebrauchtform mittlerweile so billig, daß es preislich auch keinen großen Unterschied mehr alles macht.
 
Alte Siemens-Steuerungen sind aber in Gebrauchtform mittlerweile so billig, daß es preislich auch keinen großen Unterschied mehr alles macht.

Da gilt aber der alte Spruch: Wer billig kauft, kauft 2 mal ;)
Wie du völlig richtig schreibst, gibt es bei Beckhoff oder Wago eigentlich alle Baugruppen für Haustechnik.
Und das auch noch zu moderaten Preisen. Bei Siemens brauchst du dann entsprechend teure Gateways und hast teilweise ekelhaften Programmieraufwand.

Gruß
Dieter
 
Da gilt aber der alte Spruch: Wer billig kauft, kauft 2 mal ;) Wie du völlig richtig schreibst, gibt es bei Beckhoff oder Wago eigentlich alle Baugruppen für Haustechnik. Und das auch noch zu moderaten Preisen. Bei Siemens brauchst du dann entsprechend teure Gateways und hast teilweise ekelhaften Programmieraufwand. Gruß Dieter
Du hast bedingt recht. Doch es ist auch so, dass es leichter ist einen "Spezialisten" für Siemens zu finden, wenn man einen Externen braucht. bike
 
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Vielen Dank erstmal für die vielen Antworten.
Grund für mich in die Simatic-Kiste zu greifen ist, weil ich beruflich auch mit S7 zu tun habe. Die Komponenten neu zu kaufen würde sicherlich die Kosten-Nutzen-Rechnung zunichte machen, aber gebraucht laufen besonders in der 315-er Schiene jede Woche zwischen 5-10 Artikel aus. Die Ethernet-Schnittstelle (wenn sich's ergiebt gleich mit PN) wird eigentlich vorerst nur als Programmierschnittstelle im Hausnetz verwendet....dezentral wird da erstmal nix. Wenn das Rack voll ist kann man sich immer noch Gedanken über eine Profibus-erweiterung (ziemlich günstig) gedanken machen. Im Vollausbau müsste sich dann alles unter 1000€ abspielen...so ist mein Plan. Und OSCAT hat auch für S7 eine ziemlich große konvertierter Bausteine auf Lager....mal sehen ob ich mich daran bediene, oder selbst tätig werde....interressant wäre da wahrscheinlich die Beschattungssteurung mit Jalousien über Sonneneinstrahlwinkel (klingt zumindest interressant).
 
Du hast bedingt recht. Doch es ist auch so, dass es leichter ist einen "Spezialisten" für Siemens zu finden, wenn man einen Externen braucht. bike

Wenn es nur um S7 mit simpler E/A geht, dann hast du recht.
Üblicherweise kommt aber bei einem Neubau meist noch mehr dazu (KNX, DALI, MBus, S0, ...) und da findest du dann wieder mehr Leute für Wago oder Beckhoff.
Egal wie man's nimmt: Homeautomation sieht jeder Makler als Wertminderung eines Hauses an.

Gruß
Dieter
 
woow....mit S0 kann ich noch was anfangen, aber mit KNX, DALI und MBus steigen bei mir die Fragezeichen auf. Grundsätzlich möchte ich eigentlich sämtliche Sensoren (Lichtschalter, usw.) und Aktoren (Leuchtmittel, usw.) in der CPU verarbeiten und frei zuordnen können. Dies dann automatisieren und entsprechend den äusseren Einflüssen wie Temperatur, Licht, Regen, Wind usw. automatisieren......Licht automatisch ausschalten, einschalten, oder auch mal die Kaffeemaschine vom Bett aus mit dem Lichtschalter aktivieren (ich denke da ist einiges nach oben offen). Eine Visualisierung ist dann eher Zukunftsmusik.
 
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KNX, DALI, . . . sind Herstellerspezifische Bussysteme (ausser KNX) Dali ist vor allem für Beleuchtung ein Thema, für KNX such mal nach (Auch unter EIB) ist von den Herstellern ein eigenes Bussytem.

Ich würde auch alles in den Verteiler zeihen.

Mit welcher SPS du das dann bearbeitest ist deine Aufgabe :)
 
Hi, ich weiß nicht ob dass jetzt hier reinpasst aber ich wollte jetzt nicht extra ein neues Thema eröffnen.
Also ich schreibe demnächst eine Arbeit und bereite mich gerade vor und hätte hier eine frage die mich etwas verunsichert. Vielleicht kann mir ja der ein oder andere dabei helfen...

Frage: Die Zahl der Anweisungen in einem Steuerprogramm verdoppelt sich. Was passiert mit der Zykluszeit?

Ich würde behaupten dass sich die Zykluszeit verlängert (nicht verdoppelt) da ja mehr Anweisungen verarbeitet werden müssen..
Doch irgendwie verunsichert mich die Frage =/
 
Die Zahl alleine gibt noch keinen Anhalt, verschiedene Operationen benötigen verschiedene Zykluszeit.

Wenn du viele rechenzeitintensive Operationen dazupackst kann sie die Zykluszeit auch vervielfachen.
 
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