Sonstiges EWF und Simatic (eure Erfahrungen)

EWF und Simatic, Segen oder Fluch?


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wabese

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Hallo!
Über EWF im Zusammenhang mit Siemens/Simatic IPCs (z.Bsp.: 477) wurde ja schon viel geschrieben. Was mir bisher fehlt, ist eine klare Übersicht über Optionen und Vor-/und Nachteile. Zum Thema VPN und TeamViewer gibt's sowas ja schon ;-)

Daher würde mich interessieren, welche unterschiedlichen Ansätze schon ausprobiert wurden und ob es Probleme es damit gab.
Der Plan ist eine möglichst Flächendeckende Zusammenfassung zu schreiben und diese hier hochzuladen.

Voraussetzung ist ein IPC von Siemens mit Soft-SPS, meist mit: Windows Embedded 7
WinLC RTX
WinCC flex RT

Auf C: ist das System und alle Softwareinstallationen.

Auf D: sind die Eventlogs von Windows, das WinCC flex Projekt (*.FWX) und die *.waf und *.sdb Datei von WinLC.

Retentive Data ist im NVRAM (hardware)

EWF ist nur für C: aktiviert.


Nun, wie macht ihr das? Stimmt daran was nicht? Hat schon jemand Erfahrung mit dem FBWF gemacht? Warum sagt Siemens man soll die *.waf-Datei nicht auf einem Laufwerk mit EWF speichern?
Habt ihr euch auch Skripte geschrieben um das An- und Auschalten weniger Fehleranfällig zu machen?
Was fällt dir zu dem Thema ein?

bis baldigst
Walter Boese
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich vermisse dort eine Antwortmöglichkeit, namlich......

"Was ist den EWF?"

nen kleiner Link um auch die Dummen etwas schlauer zu machen wäre nicht schlecht ;-)
 
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EWF ist doch eigentlich recht Umproblematisch und meiner Ansicht sehr wichtig beim IPC.
So kann man doch das Betriebssytem schützen und zusätzlich eine Sicherheitskopie vom
Programm und HMI ablegen.

Für das an und ausschalten gibt es doch ein Tool von Siemens http://www.siemens.de/industry/automation/mitte/downloads/Documents/AF November 2011 EWF RM.pdf

Das du deine *.waf, *.fwx auf eine unabgeschlosse Partition sollen ist doch logisch,
wie soll den sonst das System remanente Daten wegschreiben.
 
Ich vermisse dort eine Antwortmöglichkeit, namlich......

"Was ist den EWF?"

nen kleiner Link um auch die Dummen etwas schlauer zu machen wäre nicht schlecht ;-)

Der SIMATIC IPC EWF-Manager wurde für Windows Embedded Betriebsysteme mit EWF entwickelt.
Windows Embedded bietet zum Schutz vor ungewollten Schreibzugriffen und Änderungen auf Partitionen den
EWF (Enhanced Write Filter) an. Wenn Sie den EWF für eine Partition eines Datenträgers einschalten, werden
Schreibzugriffe (Löschen, Ändern, neu Anlegen) nur in einem temporären Puffer ausgeführt. Dadurch hat der Datenträger
nach einem Neustart immer wieder den gewünschten Originalzustand.

Hier Ein LINK .
 
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Es regnet...

Hallo!
Das ging ja schnell :) !

- Ist der "EWF-Manager" von Siemens nicht nur eine GUI um den ewfmgr.exe von Microsoft (die standardmässig im "RAM Reg Mode" startet)?
- Mit "remanent" ist ja erstmal nur gemeint, dass nach einem power off noch alles da ist, oder? Und wenn man den Overlay des EWF (tunlichst vor dem power-off :) ) commitet ist auch das der Fall.
- Es gibt mehrere Erfahrungsberichte von Benutzern, bei denen durch Einsatz des EWF das System nicht mehr gebootet hat. Angeblich liegt es an dem Registry Eintrag in
HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\RegFilter\Parameters\MonitoredKeys\2
eine technisch genauere Erklärung habe ich allerdings nicht gefunden.
Sowas ist im Fall von Fernwartung natürlich ein Hindernis/Risiko.
- Beim einem plötzlichen power off kann das NTFS ungültige Einträge enthalten und somit u.a. auch die *.waf oder *.sdb Dateien unlesbar werden, was zur Folge hat, dass das die Visualisierung keine Verbindung mehr zu Soft-SPS hat (überall "######"-Werte).
- Wie benutzt ihr "SIMATIC IPC Image & Partition Creator"? Zusätzlich zu EWF?


- Gibt es in diesem Form jemand der schonmal FBWF benutzt hat?

- @rostiger nagel
"So kann man doch das Betriebssytem schützen und zusätzlich eine Sicherheitskopie vom Programm und HMI ablegen."
Das hattest du schon in einem anderen Thread erwähnt. Ich vermute, ich weiss was du meinst, würde aber gern sicher gehen :) Könntest du das näher erläutern?


bis baldigst liebe Freunde der Automatisierung
Walter Boese


P.S.: Ich erstelle mir gerade mal eine Matrix, vor welchen Ausfällen und Fehlern was eigentlich schützen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Walter,

- Ist der "EWF-Manager" von Siemens nicht nur eine GUI um den ewfmgr.exe von Microsoft (die standardmässig im "RAM Reg Mode" startet)?

Ob der von MS ist weiß ich nicht, ich meine aber gelesen zu haben das Beckhoff den auch nutzt, also
wird es nicht etwas von Siemens ist.

Mit "remanent" ist ja erstmal nur gemeint, dass nach einem power off noch alles da ist, oder? Und wenn man den Overlay des EWF (tunlichst vor dem power-off :) ) commitet ist auch das der Fall.

Remanent meine ich das die Soft SPS ihre Remanente Daten wegschreibt, zb. Merker, Datenbausteininhalte. Da Garantiert Siemens 128K, kann aber
in wirklichkeit locker 512K.

Es gibt mehrere Erfahrungsberichte von Benutzern, bei denen durch Einsatz des EWF das System nicht mehr gebootet hat. Angeblich liegt es an dem Registry Eintrag in
HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\RegFilter\Parameters\MonitoredKeys\2
eine technisch genauere Erklärung habe ich allerdings nicht gefunden.
Sowas ist im Fall von Fernwartung natürlich ein Hindernis/Risiko.

Das ist mir nicht bekannt, früher bei den "A-Geräten", gab es mal Probleme, wenn der Rechnner mhere Wochen durchgleaufen ist, das der RAM
voll war, bei abgeschlossenen EWF, dann gab es Sporadisch einen Blue Screen. Bei den neueren Geräten kenne ich das nicht.

Beim einem plötzlichen power off kann das NTFS ungültige Einträge enthalten und somit u.a. auch die *.waf oder *.sdb Dateien unlesbar werden, was zur Folge hat, dass das die Visualisierung keine Verbindung mehr zu Soft-SPS hat (überall "######"-Werte).

Eigentlich sollte das Gerät den Power Off verarbeiten, trotzdem kommt bei mir vor jeden PC eine USV,
dann ist es schmerzfrei.

Wie benutzt ihr "SIMATIC IPC Image & Partition Creator"? Zusätzlich zu EWF?

Der ist mittlerweile richtig gut ich weiß garnicht, wie der Aktuellle heißt, früher war es der Norton Chost, der
war sehr Kompliziert, da hat unser Siemens Vertrieb uns extra ein Tool geschrieben, das beim Booten über
den Stick mit dem Chost ein Menü kam, wo mann nur zwischen Backup und Restore wählen konnte.
Das war für die unbedarften Kunden gut, wenn Sie das System mal wieder herstellen wollten.
Wir nutzen den Image Creator, weil unserer Meinung ein Image zur Maschine dazu gehört, dieses Image
legen wir der ausgelieferten Maschine bei.

Gibt es in diesem Form jemand der schonmal FBWF benutzt hat?

kenn ich nicht

@rostiger nagel
"So kann man doch das Betriebssytem schützen und zusätzlich eine Sicherheitskopie vom Programm und HMI ablegen."
Das hattest du schon in einem anderen Thread erwähnt. Ich vermute, ich weiss was du meinst, würde aber gern sicher gehen :) Könntest du das näher erläutern?

Wir kopieren einfach die Datein vor Auslieferung oder nach IBN, noch einmal in den geschützten Bereich.
Hat der Kunde irgend etwas kaputt gespielt, können wir oder der Kunde, einfach per Drag and Drop, den
Urzustand wieder herstellen.
 
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Die haben irgendwann von Norton auf einen anderen Anbieter umgestellt, ich weiß
jetzt nicht welcher das ist. Die Version ist jetzt die 3.2, dieser Image Creator, ist ein
wenig leichter zu händeln und kann dann auch ein Image ziehen größer 4GB, das
ist nicht ganz unwichtig, da die PC ja auch immer größere Festplatten bekommen.

Ein Kollege geht sogar soweit, das er bei großen Maschinenstraßen, das Image auf
eine zweite CF Karte zieht, so das durch stecken und Neu Booten, der PC wieder
betriebsbereit ist.
 
Hi,

aktuellste Version ist der Partiton & Image Creator V3.3.2 (gestern 4 Stück bekommen)
Als Backup / Restore kommt hier Paragon Festplattenmanager 2011 Suite zum einsatz, in einer angepassten Siemens Version.

Partiton & Image Creator ist eine ToolSuite von Siemens für die IPC und Field PG's, man damit auch einen bootfähigen USB Stick erzeugen von
dem die Tools dann gestartet werden können.

Will mir heute mal die 1Click Sicherung im laufenden Betrieb anschauen, mals sehen ob das funktioniert.

Der EWF MANAGER ist nur eine GUI von Siemens um das MS Kommandozeilentool besser bedienen/konfigurieren zu können (Download hier)

Gruß
Christoph
 
Bei dem "SIMATIC IPC Image & Partition Creator" handelt es sich vermutlich um den "Paragon Harddisk Manager 2010":
http://w3.siemens.com/mcms/pc-based...age-und-partition-creator/Seiten/Default.aspx
(siehe erster Screenshot in dem Dokument, 2. Zeile)


In den binaries des EWF-Managers con Siemens steht zwar nichts von Microsoft, aber die Bedienung (Kommunikation mit dem Service) kann genauso über Kommandozeile und das MS tool (ewfmgr.exe) gemacht werden. DAher habe ich vermutet, dass Siemens das tool Lizensiert hat (so wie Beckhoff auch).


FBWF ist so ähnlich wie EWF, arbeitet aber auf Dateisystem-Ebene (EWF: Sektor-Ebene). Man kann also deutlich granularer konfigurieren.
http://msdn.microsoft.com/en-us/library/aa940926(v=winembedded.5).aspx


@rostiger Nagel: Was kopiert ihr denn genau? Auch die waf und sdb Dateien?
 
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@rostiger Nagel: Was kopiert ihr denn genau? Auch die waf und sdb Dateien?

Wir kopieren alles, .waf, .sdb und .fwx, so haben wir immer alles wie es zur Auslieferung war.
Das ist ja eigentlich das tolle am IPC im gegensatz zur normalen SPS, das man quasi eine
Kopie im System ablegen kann. Wenn der Kunde oder man selber an der Software geschraubt
hat, kann man mal eben schnell alles wieder rückgängig machen.

Es schadet ja nicht und nimmt kaum Speicherplatz weg.
 
Die Frage Fluch oder Segen stellt sich eigentlich nicht. Jedes Windows embedded das auf Flash läuft muss mit dem ewfmgr abgeschlossen werden damit die Flashcard nicht nach zwei Wochen die Flügel streckt. Das Änderungen am System dann nicht mehr so ohne weiteres vor genommen werden können ist ein netter Eebeneffekt.
 
Hi Christoph, da warst du wohl schneller :)

Würde mich sehr interessieren, wie sich die 1Click Sicherung anlässt (Handhabung für euch und für den Kunden, und natürlich, ob es überhaupt fuktioniert ;-) ). Ich erinnere mich nur dunkel an den Ghost, und der war wirklich irrsinnig überladen :).

EWF selbst ist ein Kernel-mode driver (Stichwort: "driverquery") und ist (soweit ich weiss) immer von MS (C:\Windows\System32\drivers\ewf.sys). Das CLI tool von MS (ewfmgr.exe) ist eine Applikation um den Treiber anzusteuern, so wie EWF-Manager von Siemens oder das von Beckhoff (Vermutung!).
Eines der Probleme mit dem EWF finde ich, dass die Vorgehensweise sehr fehleranfällig ist und wenn es mal hektisch wird beim Kunden (zumindest bei mir ist das so :) ) kann da leicht mal ein Fehler passieren. Ich überlege gerade ein Tool '(sowas wie den EWF-Manager), dem man eine Aktion gibt (Batch-Datei) und welches dann automatisch Commitet, disabled, bootet, batch ausführt, ewf wieder enabled und nochmal bootet. Dann könnt ich währenddessen ein Kaffe trinken ;-).

bis baldigst
Walter
 
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Hallo Lars!
Sind gute Solid State Lösungen (mit gut meine ich: SLC, ausgereifte Firmware, vorbildliches Wear-Leveling und ausreichend Cache für concurrent read/writes) inzwischen nicht deutlich zuverlässiger und langlebiger als jede herkömmliche Festplatte?

http://www.intel.com/content/www/us...bility-of-intel-solid-state-drives-brief.html

Inzwischen wurde die maximale Anzahl der write cycles deutlich erhöht und eventuell wird das sogar nochmehr (http://spectrum.ieee.org/semiconductors/memory/flash-memory-survives-100-million-cycles). Das würde bedeuten, das Solid State Speicher um mehrere Magnituden länger halten können als drehende Festplatten.

bis baldigst
Walter
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Lars!
Sind gute Solid State Lösungen (mit gut meine ich: SLC, ausgereifte Firmware, vorbildliches Wear-Leveling und ausreichend Cache für concurrent read/writes) inzwischen nicht deutlich zuverlässiger und langlebiger als jede herkömmliche Festplatte?

http://www.intel.com/content/www/us...bility-of-intel-solid-state-drives-brief.html

bis baldigst
Walter

Richtig. Ich meinte aber z.B. CF-Card´s, auf denen gerne mal ein Windows embedded läuft.
 
Was meinst du mit CF? Ist das nicht ein Formfaktor? Intern kommt entweder NOR (alt) oder NAND-Speicher (neu) zur Verwendung. ODer hab' ich da was flasch verstanden (meistens der Fall :) )?.
 
@wabese

SSD ist klar von Vorteil, nur leider nicht immer möglich, weil entweder Bauartbedingt (kein Platz, kein S-ATA interface) nicht ensetzbar oder vom Betriebssystem nicht unterstützt.
CF bzw. CFast sind nur FlashSpeicher, haben aber wieder eine etwas andere Ansteuerung/Implementierung als SSD.
Oft wird auch bei Systemen mit CF Card kein normaler SATA Controller mehr im IPC verbaut.

Mittlerweile sind auch die MLC SSD mehr und mehr verbreitet im embedded Bereich, schlicht wegen der Speichergröße, bei den SIEMENS IPC gibt es glaube ich nur noch 50GB als SLC SSD, darüber dann nur MLC SSD.

Beim FBWF kommt wohl nach dazu das keine NTFS Komprimierung aktiv sein darf, da scheint es noch Problem zu geben.
 
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