Step 7 Druckregelung

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Hallo Forum,
ich habe ein Problem mit einer Druckregelung von Fluidmengen. Ich habe ein Druck zu halten, welches parallel aus dem Durchfluss des Mediums bestimmt wird.
Beispiel:
- bei 50m3/h Solldruck 4 bar
- bei 80m3/h Solldruck 4,15 bar
- bei 140m3/h Solldruck 4,3 bar

Momentan habe so etwas wie ein Sägezahn auf dem Schreiber. Nun regel ich nach dem Druck (PID-Regler) durch Drehzahlveränderung einer FU Pumpe. Wird die Abnahmemenge erhöht, so sinkt mein Druck und ich regel (Pumpe schneller) hinterher. Dadurch erhöht sich der Durchfluss im Rohr und auch der Solldruck. Wird Solldruck erreicht (Durchfluß wurde erhöht), geht der Druck zu hoch und ich muss wieder runterregeln. Dadurch entsteht ein sägezahnförmiger Verlauf. Wie kann ich diesem Entgegenwirken? Was würdet ihr am PID einstellen?

 

[MSB]

D ganz Aus,
P kleiner
I Größer

 

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Dann knickt ja der Istdruck erstmal mehr in den Keller oder nicht?

 

[MSB]

Das Problem ist bei dir ja scheinbar, das dein Regler quasi schwingt, was auf jeden Fall schonmal für einen zu großen P spricht.
Mit I Größer würde das ganze sicherlich träger, musst halt schauen inwieweit das bei deiner Applikation tolerabel ist.

 

[sps_mitte]

bei 0,3 oder 0,4 bar regeldifferenzen, ist da ein P-Anteil von 15 nicht angemessen?

 

[MSB]

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Da ich im Unterschied zu dir deine konkrete Regelstrecke nicht kenne, könnte der Wert auch 0,5 oder 500 sein, und ich hätte trotzdem nicht die Möglichkeit eine konkrete Aussage bezüglich des konkreten Wertes zu treffen.

 

[sps_mitte]

Ist denn der P-Anteil nicht direkt auf die stellgröße wirkend? Regeldifferenz*Kp = Stellgröße y

 

[MSB]

Schon, und diese Info bringt dir jetzt was genau?

 

[sps_mitte]

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Wie schnell sich die Drehzahl der Pumpe zur Regelabweichung ändert. Wenn der Kp zu klein ist, so kann doch die Pumpe nicht so wirklich den Anforderungen hinterher und mein Druck sinkt und sinkt. Oder sehe ich das falsch?

 

[MSB]

Man könnte aber auch andersrum sagen, das deine Pumpe nicht so stark unmittelbar reagiert und ein Druck deshalb nicht "zu hoch" wird, bzw. zu niedrig im Falle der Druckausregelung.

 

[sps_mitte]

wie sollte ich vorgehen, I-Anteil lang wählen und mit dem P-Anteil spielen? oder den addierten Teil zum Drucksollwert nach der Menge verzögert über eine Rampe zuführen?

 

[Ottmar]

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Hi!

Hast du schonmal versucht eine einfache Optimierung nach Ziegler-nichols oder ein anderes einfaches Verfahren anzuwenden?

Ansonsten kannst du wirklich noch durch probieren und überlegen versuchen den Regler anzupassen. Das ist ein bisschen Erfahrungssache.

Gruß,

Ottmar

 

[weißnix_]

Hast Du schonmal an den FU gedacht?

Da hätte ich die üblichen Verdächtigen wie Rampe-auf; Rampe ab und im Falle einer Analogansteuerung die Filterzeit.
Desweiteren noch Verrundungszeiten (Ruckbegrenzung).

Diese Knadidaten können jeden Regler zum Schwingen bringen...

 

[sps_mitte]

Also ich habe jetzt den I-Anteil erhöht. Jetzt sieht das ganze entspanter aus. Als nächstes werde ich auch den P-Anteil anziehen, ich komme dem Solldruck zuerst nicht schnell hinterher. Zu schnell darfs auch nicht sein, daher der I-Anteil höher.