Sonstiges Profisafe nicht über Switche erlaubt

Krumnix

Level-3
Beiträge
1.454
Reaktionspunkte
190
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Profisafe nicht über PN-Switche erlaubt

Ein Lieferant hat uns heute mitgeteilt, das Siemens sichere Signale (z.B. ET200S) nicht über Profinet mit Switchen erlaubt und dies angeblich vermieden werden soll.
Es wird dringend empfohlen, diese über Profibus anzuschließen.
Ich finde dazu bis jetzt aber nix, und bin doch überrascht. Meinen Vertriebler bei Siemens erreiche ich grad nicht, und da es mich schon sehr interessiert, wollte ich mal
wissen, ob einer von euch was gehört hat?
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst Profinet-Safety auch über WLAN fahren wenn Du willst (auch mit nem 10€ Wlanrouter ausm Aldi).
Denn: Profisafe ist so aufgebaut, dass wenn in einem bestimmten Zeitintervall keine oder falsche Daten kommen, die Baugruppe (F-DO, Roboter, Umrichter) sich selbst in
einen sicheren Zustand versetzt.

Grüße

Marcel
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Hallo Krumnix,

ProfiSave geht problemlos über PN-Switche.


Eine reine Linientopologie sollte man bei größeren Anlagen vermeiden. Es erhöht die Kommunikationszeit.


Ein Beispiel von einer Topologie ist im Bild zu sehen. Bei dieser Anordnung haben wir eine Berechnete RT-Bandbreite von 0,28 ms.

Bei einer reinen Linienstruktur ist die Berechnete Zeit 0,46ms (laut TIA).


Harald

Topologie.jpg
 
Wüsste nicht, warum ich Profisafe nicht über einen Switch betreiben dürfte. Profisafe ist ja nichts anderes als ein Protokol, welches auf Profinet aufgesetzt ist, welches wiederum auf Ethernet basiert. Da brauchts nichtmal nen "Profinet Switch". Da geht jeder Ethernet Switch den man käuflich erwerben kann, auch wenn einem namenhafte Hersteller einem gerne was anderes erzählen.

ansonsten bleibt dir wie hier schon beschrieben noch die Linien Topologie, mit den üblichen Vor- und Nachteilen.
 
Ja, soweit ist mir das alles klar. Laufen ja schon viele Anlagen hier bei uns so, die alle von mir IBN wurden :)
Die Behauptung ist, das über einen PN-Switch keine eindeutige Zuordnung der Adressen erfolgen kann und dadurch Fehlsignale an Baugruppen gesendet werden könnten, für die diese nicht bestimmt wären.

Nur mir fehlt bis jetzt immer noch die Bestätigung durch Siemens selbst :)
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Aber genau das ist doch die Aufgabe eines Switches. Zudem wäre es sogar noch egal, ob man einen Hub einsetzt(Grundlagen Ethernet Komunikation). Evtl solltest du denjenigen über Hubs, Switches und Router aufklären.... Dazu kommt, wenn das Ganze über Linien aufgebaut ist, bekommt die Daten JEDER Teilnehmer. Was ja auch nicht schlimm ist, da die Daten ja adressiert sind.

Die Daten sind bei Profisafe 3 mal adressiert. (IP, Profinet name, Profisafe adresse)
 
Die Behauptung ist, das über einen PN-Switch keine eindeutige Zuordnung der Adressen erfolgen kann und dadurch Fehlsignale an Baugruppen gesendet werden könnten, für die diese nicht bestimmt wären.

Was meinst du damit genau? Welche Adressen?
Das Telegramm wird doch nicht verändert vom Controller zum Device, egal ob Switch oder nicht.
 
Also wenn das Argument des Lieferanten auch nur im Ansatz richtig sein könnte,
dann wäre Profinet schlicht gesprochen ein absolut beschissenes und per se betriebsunsicheres System.

Ich denke übersetzt heißt der Einwand vom Lieferanten:
Profinet ist neu für uns, und wir würden lieber Profibus verwenden, weil wir uns damit wenigstens einigermaßen auskennen.
Im Übrigen wäre die Gefahr nach der Theorie bei Profibus doch um ein vielfaches höher, weil da wirklich jeder Slave alles mitbekommt,
sind ja nur 2 Drähte die über alle Slaves gespannt werden.

Mfg
Manuel
 
Google ist dein Freund: http://w3.siemens.com/mcms/automati...kundennutzen/flexibilitaet/seiten/safety.aspx

2. Ergebnis bei den Schlagworten: Siemens Profisafe Switch

Das bei PROFIBUS bewährte Sicherheitsprofil PROFIsafe, das die Übertragung von Standard- und sicherheitsgerichteten Daten auf einer Busleitung ermöglicht, ist auch bei PROFINET verwendbar. Für die fehlersichere Kommunikation sind keine speziellen Netzkomponenten notwendig, Standard-Switches und Standard-Netzübergänge können uneingeschränkt eingesetzt werden. Darüber hinaus ist fehlersichere Kommunikation gleichermaßen über Industrial Wireless LAN (IWLAN) möglich.
 
Wüsste nicht, warum ich Profisafe nicht über einen Switch betreiben dürfte. Profisafe ist ja nichts anderes als ein Protokol, welches auf Profinet aufgesetzt ist, welches wiederum auf Ethernet basiert. Da brauchts nichtmal nen "Profinet Switch". Da geht jeder Ethernet Switch den man käuflich erwerben kann, auch wenn einem namenhafte Hersteller einem gerne was anderes erzählen.

Ist das wirklich so, warum gibt es dann "Profinet Switche". Ich dachte Profinet fordert Switche, die QoS können. Wird das erst relevant, wenn noch andere TCP/IP-Kommunikation am Netzerk stattfindet?
Wäre schön, wenn die erfahrenen Netzwerktechniker mal was dazu sagen könnten.
 
Zurück
Oben