Sonstiges Unterschied von MPI und Profibis

Klaus123

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Hallo,
was ist der Hauptunterschied zweischen Profibus DP und MPI?
Ich weiß das profibus DP ein offenes Bussystem ist und genormt es ist Potenzialfrei und MPI ist nicht Potenzialfrei
Was bedeutet das ? Warum ist es besser wenn es Potenzialfrei ist ? Damit keine ausgleichsströme fließen können die Bauteile beschädigen können ?
Mit MPI kann man maximal 31 Teilnehmer vernetzen was deutlich weniger ist als bei Profibus DP.
MPI ist eine reine Siemenschnittstelle und kann von anderen herstellern nicht genutzt werden. MPI ist bei Siemens fest hinterlegt und wird beim Urlöschen auch nicht gelöscht sodas man immer zugriff auf die CPU hat.
Die Übertragungsgeschwindigkeit bei MPI ist standartmäßig auf 187,5 Kbit pro sekunde eingestelt kann aber wie bei Profibus DP bis zu 12mbit pro sekunde eingestellt werden

Wenn ich was faslches aufgezählt habt und weitere unterschiede habt und mir das mit dem Potenzialfrei erklären könntet wäre das echt super

MfG


Klaus
 
Hi,
ich schätze die meisten MPI- Schnittstellen sind auch von der 24V Versorgung potentialgetrennt .

Die Schnittstellenphysik beider Schnittstellen ist jedenfalls die gleiche - RS485.

Um Panels oder CPUs zu verbinden ist MPI ganz praktisch, weil es halt auch die Standard-Programmier-Schnittstelle ist.
Mit den einfachen USB-Programmieradaptern hat man am schnellen Profibus schon ein Problem.
Um z.B. Ein Profibus-Mobilepanel zu bespielen muss man schon wieder das Routing der CPU beanutzen - igit ;)

Als Feldbus kommt MPI aber nicht in Frage. Da wirst du keine Teilnehmer kaufen können.

Der Profibus wird sich noch lange halten (Kostenfrage). Ansonsten ist Ethernet (Bei Siemens halt Profinet) die Zukunft.

Gruß Holgero
 
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Also zum Unterschied zwischen MPI und Profibus:
http://www.mikrocontroller.net/articles/Galvanische_Trennung

Laut Datenblatt:
Profibus darf bis zu 1000m, von 9,6 - 187,5kbit/s
MPI der reinen MPI-Schnittstelle 50m bei gleicher Baudrate.

Bei einer 08/15 CPU mit MPI und mit oder ohne DP-Schnittstelle
MPI: bis zu 187,5
Profibus: bis zu 12 MBaud

Mfg
Manuel
 
MPI ist eine reine Siemenschnittstelle und kann von anderen herstellern nicht genutzt werden. MPI ist bei Siemens fest hinterlegt und wird beim Urlöschen auch nicht gelöscht sodas man immer zugriff auf die CPU hat.
Ein Urlöschen reicht nicht unbedingt. Bei 300er CPUs dessen MPI-Schnittstelle sich auf Profibus umkonfigurieren lässt, bleibt diese Einstellung auch nach Urlöschen erhalten. Man muss die MMC formatieren um diese Einstellung löschen zu können.

Ich hatte schon mal den Fall, dass ich bei der Inbetriebnahme nicht auf die CPU gekommen bin. Was letztendlich daran lag, dass jemand eine gebrauchte MMC eingebaut hatte. Ich kanns nicht mehr definitiv sagen, aber bei einer Et200S-CPU hat das schonmal mit dem Formatieren nicht hingehauen. Da musste dann ein externer Prommer ran um die Karte zu löschen.
 
Da musste dann ein externer Prommer ran um die Karte zu löschen.
Solche Probleme hatte ich auch schon. Die liesen sich immer mit Urlöschen der Karte in einer CPU anderen Typs löschen. Also z.B. eine 314-2PN/DP formatierte Karte in einer 315-2DP urlöschen.
 
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Urlöschen löst das Problem mit der umgestellten Schnittstelle nicht - nur formatieren der MMC hilft. Doch die CPU formatiert eine bereits benutzte MMC nur, wenn es dafür einen schwerwiegenden Grund gibt (*). Den Grund provoziert man am leichtesten, indem man die MMC in eine CPU anderen Typs steckt. Eine intakte MMC bekommt man nicht in einer gleichen CPU per Betriebsartenschalter formatiert.

(*) Der Formatierwunsch des Idioten, welcher am Betriebsartenschalter der CPU 'rumspielt, ist kein schwerwiegender Grund, das womöglich wertvolle Programm auf der MMC zu löschen. ;)

Harald
 
Profibus darf bis zu 1000m, von 9,6 - 187,5kbit/s
MPI der reinen MPI-Schnittstelle 50m bei gleicher Baudrate.
Die limitierte Leitungslänge bei MPI kommt tatsächlich nur von der nicht-Potentialfreiheit der MPI-Schnittstelle. Wenn man wenigstens einen RS485-Repeater zur Potentialtrennung einbaut dann kann MPI die selben Leitungslängen wie Profibus.

Harald
 
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