Sonstiges S7-317 2DP stuerzt ab

abe01

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Ich habe ein Problem mit einer S7-317 2DP seit einigen Tagen:
Totalausfall der CPU. Keine aktuellen Remanenzdaten/Datenbausteininhalte mehr - Stand der Inbetriebnahme. Ich weiss langsam keinen Rat mehr.
Bei der Inbetriebnahme trat kein Fehler auf und die Anlage lief mehrere Wochen ohne Probleme.


CPU 317-2DP 6ES7317-2AK14-0AB0 FirmwareV3.3.11 -> wurde aktualisiert, Meldepuffer bleibt weitgehendst erhalten was bei der alten Firmware nicht der Fall war.

CP343-1 6GK7343-1EX110XE0 Firmware 2.3.5 -> wurde aktualisiert

MMC 4MB 6ES7953-8LM20-0AA0

Am Profibus angeschlossene Teilnehmer:
Profibus-Modbus Gateway DigiGate Profibus Slave - Modbus Master
18 Frequenzumformer Parker 650 series(0,75kW), 4 Frequenzumformer OMRON 3G3MX2 (max 1,5kW)

Profibus-CANOpen Gateway ADFweb SW67751 Profibus Slave - CANopen Master
6 Servodrives Parker Compax3, 2 Parker(Wago) PIO 347/337

An Ethernet angeschlossene Teilnehmer:
Parker HMI TS8010 - BackupServer fuer die 2000 Produktionsdaten/Rezepte um sie beim naechsten Crash wieder in die DBs laden zu koennen weil der remamente Teil ueberschrieben wird.

Profibus- Schnittstelle als Master: -CPU geht in Stoerung - Defekt Meldung im Meldepuffer , manchmal mit vorrausfolgenden Meldung Periferiezugriffsfehler.

MPI/Profibus Schnittstelle als Master: -CPU friert ein! RUN LED und/oder 5VDC LED bleiben an, keine Reaktion auf RUN-STOP Schalter und keine Meldung im Meldepuffer, alle anderen LEDs sind aus. CAN bus arbeitet weiter so als sendet die CPU das letzte Datenpaket weiter.

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Diagnosepuffer der Baugruppe PLC_1 [CPU 317-2 DP] - nur am DP anschluss - nicht MPI/DP


Artikel-Nr. / Bezeichn. Komponente Version
6ES7 317-2AK14-0AB0 Hardware 1
- - - Firmware V 3.3.11
Firmware-Erweiterung Firmware-Erweiterung Boot Loader A 33.9.9


Baugruppenträger: 0
Steckplatz: 2

Seriennummer: S C-COTE30432012


1 von 28;
Ereignis-ID: 16# 5371
Dezentrale Peripherie: Ende der Synchronisation mit einem DP-Master/IO-Controller auf Steckplatz 2
Anzahl der dezentralen Stationen: 0
01.01.1994 00:54:39.537


2 von 28;
Ereignis-ID: 16# 4358
Alle Baugruppen sind betriebsbereit
Betriebszustand: STOP (intern)
01.01.1994 00:54:39.329


3 von 28;
Ereignis-ID: 16# 4357
Baugruppenüberwachungszeit gestartet
Betriebszustand: STOP (intern)
01.01.1994 00:54:30.152


4 von 28;
Ereignis-ID: 16# 430E
Urlöschen durchgeführt
Bisheriger Betriebszustand: STOP (Urlöschen)
Angeforderter Betriebszustand: STOP (Eigeninitialisierung)
01.01.1994 00:54:26.905


5 von 28;
Ereignis-ID: 16# 4546
STOP durch CPU-Speicherverwaltung
Bisheriger Betriebszustand: STOP (Eigeninitialisierung)
Angeforderter Betriebszustand: STOP (Urlöschen)
01.01.1994 00:54:22.060


6 von 28;
Ereignis-ID: 16# 4300
NETZ-EIN gepuffert
Bisheriger Betriebszustand: SPANNUNGSLOS
Angeforderter Betriebszustand: STOP (Eigeninitialisierung)
01.01.1994 00:54:22.060


7 von 28;
Ereignis-ID: 16# 6522
Unzulässiges Modul: Modultausch und Urlöschen erforderlich
Betriebszustand: STOP (Eigeninitialisierung)
01.01.1994 00:54:22.059


8 von 28;
Ereignis-ID: 16# 4550
DEFEKT: Interner Systemfehler
Nicht anwenderrelevant (Z1): f00e
Nicht anwenderrelevant (Z2): 530c (Z3): 505c
Bisheriger Betriebszustand: RUN
Angeforderter Betriebszustand: DEFEKT
01.01.1994 00:52:13.667


9 von 28;
Ereignis-ID: 16# 4302
Betriebszustandsübergang von ANLAUF nach RUN
Anlaufinformation:
- Uhr für Zeitstempel bei letztem NETZ-EIN nicht gepuffert
- Einprozessorbetrieb
Aktuelle/letzte durchgeführte Anlaufart:
- Neustart (Warmstart) durch MPI-Bedienung; letzter NETZ-EIN gepuffert
Zulässigkeit bestimmter Anlaufarten:
- manueller Neustart (Warmstart) zulässig
- automatischer Neustart (Warmstart) zulässig
Letzte gültige Bedienung oder Einstellung der automatischen Anlaufart bei NETZ-EIN:
- Neustart (Warmstart) durch MPI-Bedienung; letzter NETZ-EIN gepuffert
Bisheriger Betriebszustand: ANLAUF (Neustart/Warmstart)
Angeforderter Betriebszustand: RUN
01.01.1994 00:17:41.523

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Immer die selben Eintraege im Diagnosepuffer der CPU

Verschiedene Profibus Baudraten, mit dem gleichen Effekt an jeder Schnittstelle wie oben beschrieben.

Erdung:alles neu nach Norm, neue Spannungsversorgung nur fuer die CPU.
Wenns regnet trifft dieser Fehler sporadisch nach mehreren Stunden auf, wenns trocken ist bereits nach einigen Minuten und mit hoeherer Frequenz unabhaengig ob die servodrives oder die Frequenzunformer eingeschaltet sind oder nicht, mit oder ohne Spannung.
Die CPU wird nur Handwarm.

Muss dazu noch eins sagen, bin in Brasilien, nicht in Deutschland ;-). Vorher war in der Anlage eine ParkerSPS drin, Powerplmc-e20 die sich verabschiedet hatte, angefangen mit kommunikatiosproblemem zum HMI. Und ich hatte noch eine 317er in meiner Reserve.
 
Ist die Netzversorgung OK?
Evtl. mal die CPU an eine gepufferte Versorgung oder eine USV hängen.
Vielleicht kannst du auch mal die Erdung und Schirmströme kontrollieren.
Ich hatte in Brasilien Probleme mit dem Schutzleitersystem.

Gruß
Dieter
 
Also den "Defekt" ... bzw. den kompletten Diagnosepuffer mal an den Siemens-Support schicken.
Es gibt da schon noch ein paar versteckte Diagnosemöglichkeiten seitens Siemens.

Obgleich sich deine Beschreibung schon eher nach richtigen Defekt anhört.
 
Hat sich glaube ich erledigt. Das teil zog warscheinlich heute in den SPS Himmel ein. Ich denke mal das einer der internen Spannungsregler einen Schlag wegbekommen hatte und heute sein leben aushauchte. Oder aber der Stecker von den 24 Volt ein Problem hat. Hab die 24 V weggenommen Stecker rausgezogen und wieder eingesteckt und 24V wieder zugeschaltet. Keine LED mehr angegangen Geraucht hat zum Glueck nix, ebenso sind keine Kondensatoren aufgeblaeht. Die Sicherung war auch in Ordnung. nach der Sicherungkommt eine Diode. Werde morgen mal die Spannungen nachmessen. Der Regler und die Diode haben bei jedem einschalten einiges auszuhalten bei der Kondensatorbatterie, wie die, die in der SPS verbaut ist. ich weiss leidernicht wie gut die Teile von dem chinesischen halbleiterhersteller sind die dort verbaut wurden.
 
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Ok....
hab das teil zerlegt. Am eingang der 24V auf der Prozessorplatine ist eine diode und eine Sicherung. Den kram rausgeschmissen,die SPS ist wieder zum leben erwacht. bootet und geht von stop auf run und bleibt auf run. Dann nochmal alles auseinandergenommen um sicherzugehen das ich dort nichts uebersehen hatte. Das termopad des kuehlers war nicht richtig aufgebracht. in der mitte vom processor ueberhaupt keinen kontakt ebenso an einer ecke nur ein bischen.
Werde die SPS wieder zusammenbauen und heute noch durchtesten.
 
Am eingang der 24V auf der Prozessorplatine ist eine diode und eine Sicherung. Den kram rausgeschmissen,die SPS ist wieder zum leben erwacht.
Die Teile solltest Du aber wieder durch neue Teile originalgetreu ersetzen. Die sollen einen Brand der Baugruppe bei Bauteildefekten verhindern. Ohne die TVS-Diode und Sicherung wird die Baugruppe im Fall der Fälle schön ausdauernd vor sich hin kokeln.

Harald
 
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Ich weiss. Jedenfalls funzt die sps wieder. Nach meinem gefuehl wird die jezt ein bischen waermer. Die teile werde ich anfordern. Hier in brasilien weiss ich nicht wo ich die bekommen kann. Werde die sicherung und die antiparallel geschaltete diode ins Anschlusskabel einbauen.
 
Erfreulich ist, dass es doch noch Firmen gibt die richtige IBS ins Ausland schicken, die nicht bei jedem Problem zum Heulen anfangen.
 
Naja... Die Anlage laeuft zwar erstmal... Aber ob der Kunde nicht vielleicht doch gern ne ordentliche CPU haette? Also vielleicht besser ne neue CPU anfordern... Dass die gefühlt waermer wird, deutet ja eher auf nen weiteres Problem hin... Wenn die in 3 Monaten komplett aussteigt, und nochmal jemand hinfliegen muss hat auch keiner was gespart...
 
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