Step 7 Teilezählung ungenau ...

spirit

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Hallo,

ich habe folgendes Problem:


In einen Blistergurt werden kleine Metallhülsen eingelegt, anschließend mech. verschweißt und schließlich aufgespult.

Nun sind je nach Kunde unterschiedliche Mengen einzulegen.

Das Problem ist, dass der Abstand im Blister zwischen den einzelnen Metallhülsen sehr klein ist, so dass die LS, welche die Teile zählen soll, wohl manchmal auf zwei solche Hülsen "schaut" und dabei aber nur eine zählt …


Frage:

Ich habe den Zähler so programmiert, dass er jeweils die pos. Fl. der LS zählt. Gibt es programmtechnisch noch eine andere Möglichkeit, damit die LS wirklich jedes eingelegte Teil zählt?

Als LS haben wir schon induktive Näherungsschalter sowie Lichtleiter versucht – aber immer mit dem gleichen Ergebnis!


Vielen Dank …
 
Eventuell die Takte zählen, in denen die LS positiv ist ? Anhand der Zeit kannst du eventuell darauf schließen wie viele Teile es sein sollten.
 
Hallo Spirit,
ich würde das mal so sagen :
Wenn deine Sensorik nicht sauber funktioniert dann hast du im Programm wenig bis keine Möglichkeit, das zu kompensieren. Auf irgend etwas muss dein Programm ja erstmal aufsetzen ...

Gruß
Larry
 
Vielleicht liegt es auch gar nicht am Sensor sondern daran wie Du zählst? Vielleicht ist die Lücke kürzer als Deine Programmzykluszeit?
Vermutlich brauchst Du einen Hardware-Zähler, der schneller als die Programmzykluszeit zählen kann. Vielleicht hilft auch eine Hardware-Impulsverlängerung.

Wie kurz ist die Lücke-Zeit und wie kurz ist die Teile-Zeit?

Harald
 
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Ich danke euch schon mal für eure Hilfestellungen!

Da die Hülsen händisch eingelegt werden ist eine Zählung bei der Zuführung vermutlich nicht so einfach umzusetzen.

@PN/DP:

Da habe ich mit der Berechnung ehrlich gesagt Schwierigkeiten. Die Zykluszeit beträgt max. 2ms; der Bandvorschub des Antriebs beträgt 80mm/s. Nun weiß ich leider nicht, wie ich das ins rechte Verhältnis bringen kann ... :confused:
 
Ich danke euch schon mal für eure Hilfestellungen!

Da die Hülsen händisch eingelegt werden ist eine Zählung bei der Zuführung vermutlich nicht so einfach umzusetzen.

@PN/DP:

Da habe ich mit der Berechnung ehrlich gesagt Schwierigkeiten. Die Zykluszeit beträgt max. 2ms; der Bandvorschub des Antriebs beträgt 80mm/s. Nun weiß ich leider nicht, wie ich das ins rechte Verhältnis bringen kann ... :confused:

bitte noch angeben:

1. Abstand zwischen den zu zählenden Elementen
2. wie ist die LS angeschlossen? ET oder direkt auf dem Hauptrack der CPU
3. Bitte Typennummer der Eingangskarte angeben

Dann könnten wir zumindest mal anfangen zu rechnen wie schnell deine Impulse kommen,
ob die eventuell durch Buslaufzeiten geschluckt werden,
oder du ganz einfach zu schnell für den Eingang zählen willst,
ob die Flanken eventuell nicht sauber sind (muss ja mindestens 1. Zyklus wieder null sein)
la la la...
 
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@Larry: Ja, der Sensor kann jedes Teil einzeln erkennen.

@mnuesser: Abstand zw. den zu zählenden Hülsen beträgt 3mm
Die LS ist direkt an der DI-BG "323-1BL00-0AA" angeschlossen
 
Bei 80 mm/s Bangeschwindigkeit ist eine Lücke von 3 mm ca. 37 ms lang, was bei max 2 ms Zykluszeit ohne Klimmzüge zu erkennen sein sollte.
Ist die Eingangsbaugruppe direkt im Zentralrack der CPU oder ist da noch ein Bus (z.B. ET200M an Profibus) dazwischen?

Wie klein sind die Hülsen? Sind die Hülsen vielleicht hohl oder haben sie Löcher, wo vielleicht der Strahl der Lichtschranke durchscheinen kann oder durchreflektiert wird? Ist der Lichtstrahl dünn genug, um immer von den Hülsen komplett unterbrochen zu werden? Kann man an der LS die Empfindlichkeit oder Hysterese verändern? Was ist das für eine LS (Typ)? Die LS hat nicht zufällig einen Relais-Ausgang? Kann man das Teil vor einer Lochblende vorbeilaufen lassen, hinter der sich der LS-Empfänger befindet, um die Strahldicke zu begrenzen? Wie ist die Einbauumgebung der LS - kann davon die Optik der LS beeinflußt werden (Nässe, Nebel, Staub, Rauch, Kälte ...)?

Harald
 
@Larry: Ja, der Sensor kann jedes Teil einzeln erkennen.

Es ist nicht so einfach mit dir ... du läßt dir jede Information förmlich "aus der Nase ziehen" ... :(

Um beurteilen zu können, ob du ein Problem mit der Sensorik oder mit deinem Programm hast, muß man die Gegebenheiten kennen.
Wenn es also so wäre, dass du 3 mm Abstand zwischen den Hülsen hast und eine Zykluszeit von 2 Millisekunden dann sollte die SPS das erkennen können (siehe >Rechnung von Harald) WENN der Sensor die Teile selbst unterscheiden kann - also : wenn er für jede Hülse aufblinkt wenn sie vor ihm herkommt UND wenn er zwischen 2 Hülsen ausgeht. Ist das so ???

Wenn ja :
Was für einen Sensor hast du GENAU da verbaut ? Eine Laser-Gabel-Lichtschranke oder vielleicht einen induktiven Ini ? Wenn ein induktiver Ini - was hast der für einen Durchmesser ?
Weißt du, was dein Sensor für eine Schalt-Geschwindigkeit / -Frequenz kann ?

Gruß
Larry
 
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Eventuell ein Timer programmieren, um die Impulszeiten zu erkennen, und loggen.
Nur um zu erkennen ob der LS gut funktioniert (Impulsbreiten annähernd gleich) oder schlecht (Impulsbreiten sehr unterschiedlich).
 
Lieben Dank euch!

@Larry:
Sorry bezüglich der schlechten Informationsflut - irgendwie wusste ich nicht genau, welche Angaben du genau wolltest. Aber JA - es ist im Grunde genau so, wie du in #11 beschrieben hast. Wobei ich jetzt gesehen habe, dass wohl der Bandvorschub nicht immer ganz konstant zu sein scheint und es vorkommen kann, dass der Lichtstrahl auch mal auf zwei Hülsen gleichzeitig trifft ...

Verbaut ist folgender Empfänger: Sick WLL180T-P434; aus den techn. Angaben konnte ich Folgendes herauslesen: Delay timeProgrammable, 0 ms, 9,999 ms

@PN/DP:
1) Könntest du mir bitte mitteilen, wie du rechnerisch auf die 37ms gekommen bist - und ist deine Aussage "... was bei max 2 ms Zykluszeit ohne Klimmzüge zu erkennen sein sollte" ein Erfahrungswert oder kann auch dies berechnet werden?

2) Ja, die Zentralbaugruppe sitzt direkt neben der CPU - ohne weiteren Bus.

3) Die Hülsen sind 6mm breit, nicht hohl und auch ohne Löcher. Evtl. ist aber der Lichtstrahl nicht fein genug, was bei dem neu erkannten Problem (Bandvorschub nicht immer 100%-ig konstant) eine Auswirkung haben könnte?

4) Wie geschrieben ist derzeit von Sick ein Empfänger WLL180T-P434 verbaut, bei dem sich die Delay-Zeit verändern lässt.


Ich denke ich sollte jetzt vielleicht erst mal Kontakt mit Sick aufnehmen, ob es feiner gebündelte Lichtleiter gibt ... und versuchen, den Bandvorschub (Fremdanlage, nicht von uns gebaut) konstanter zu bekommen.
 
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1) Könntest du mir bitte mitteilen, wie du rechnerisch auf die 37ms gekommen bist - und ist deine Aussage "... was bei max 2 ms Zykluszeit ohne Klimmzüge zu erkennen sein sollte" ein Erfahrungswert oder kann auch dies berechnet werden?
Sollte Frau aber schon wissen in einem technischen Beruf ...
v = s / t
=> t = s / v
t = 3 mm / 80 mm/s
t = 0,0375 s = 37,5 ms

Zum anderen:
Eingangskarten wie die deine haben ca. 3ms Entprellzeit bzw. Eingangsverzögerung, d.h. in deinem Fal wird der Eingang nach ca. 3 + 2 * Zykluszeit als Low erkannt, also sicher nach ca. 7ms, das ist bedeutend kürzer als die theoretischen 37 ms.
 
Sollte Frau aber schon wissen in einem technischen Beruf ...
v = s / t
=> t = s / v
t = 3 mm / 80 mm/s
t = 0,0375 s = 37,5 ms

Zum anderen:
Eingangskarten wie die deine haben ca. 3ms Entprellzeit bzw. Eingangsverzögerung, d.h. in deinem Fal wird der Eingang nach ca. 3 + 2 * Zykluszeit als Low erkannt, also sicher nach ca. 7ms, das ist bedeutend kürzer als die theoretischen 37 ms.

Ok - die Formel kenne ich tatsächlich aus der Schule (Berechnungen von Weg, Zeit, Geschw. mit dem Auto zur Genüge ;)) - wäre allerdings jetzt echt nicht draufgekommen, die Formel auch hier heranziehen zu können ... aber irgendwie logisch; sorry!

Warum wird für die Erkennung die Zykluszeit mit dem Faktor 2 multipliziert - evtl. wegen zunächst High- und anschließendem Low-Signal? :confused:
 
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Faktor 2 reicht. LS und SPS sind nicht synchronisiert, im ungünstigsten Fall kommt das LS-Signal nach Beginn eines Programmzyklus und wird erst im darauffolgenden Zyklus verarbeitet.
Für eine unmittelbare Erfassung müsste das LS-Signal als Interrupt verarbeitet werden.
 
Bekommst du zusätzlich ein "Maschinentakt-Signal" ?

nicht dass der Sensor beliebig "freigeschaltet" wird. (Also evtl. die Kanten des Behälters/Gurt etc.. abnimmt)

Ein Takt fertig -->Sensor Signal auswerten
 
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