Wo hört CNC auf und fängt SPS an?

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Wenn alle CNCs eine SPS-Funktionalität haben und dabei nicht auf die SPS von anderen Herstellern zurückgegriffen wird, entwickelt dann auch jeder CNC-Hersteller die Software für die SPS (also Laufzeitsystem, Programmiersystem) selber?

Ja das machen die Hersteller.
Siemens 810D/840D haben eine S7 PC, Heidenhein hat seine eigene NC und PC ebenso wie Fanuc.

Die Siemenssteuerung kann schon um einiges mehr als z.B Fanuc.
Die Kommunikation von Siemens geht über die AchsDB und Asups eigentlich sehr einfach.
Da die NC nur squenzell funktioniert, muss die PLC die Nebenachsen von z.B Werkzeugwechseler gefahren werden.

Ich würde es so beschreiben: Die NC kann besser fahren die PLC kann besser steuern.

bike
 
Ja das machen die Hersteller.
Siemens 810D/840D haben eine S7 PC, Heidenhein hat seine eigene NC und PC ebenso wie Fanuc.

Hhhhmmm, will mir nicht in den Kopf :confused: Warum nimmt sich dann ein NC-Hersteller nicht einfach ein freies SPS-System, wie z. B. Codesys, sondern sondern macht sich die ganze Arbeit für das SPS-System selber? Siemens und Fanuc verkaufen ja auch SPSen, da ist's klar. Aber ne Firma wie Heidenhain, die nur NCs macht?

Gerade wenn doch, wie vorher von KSB geschrieben, die Kommunikation SPS/NC zwar nicht standardisiert, aber doch "trivial" ist, sollte das doch die einfachste Möglichkeit sein?! Denn so ein echtzeitfähiges Laufzeitsystem mit gescheiter Programmieroberfläche zu entwickeln ist ja sicherlich nicht trivial :rolleyes:

Viele Grüße
Johnnnny
 
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Warum nimmt sich dann ein NC-Hersteller nicht einfach ein freies SPS-System, wie z. B. Codesys
VIelleicht weil dieses System nicht alle Funktionen zur Verfügung stellt wie es zum Beispiel S7 kann? Vielleicht weil die Hardware auch passen muss?

Gerade wenn doch, wie vorher von KSB geschrieben, die Kommunikation SPS/NC zwar nicht standardisiert, aber doch "trivial" ist, sollte das doch die einfachste Möglichkeit sein?
trival? Danke, das sagen Entwickler die seit 30 Jahren nix anderes machen bestimmt nicht. Es ist nicht trival, sondern es ist meist sehr aufwendig.
Wenn jemand sagt z.B. die Werkzeugverwaltung von Fanuc oder Siemens mit Vorbereitung, Bereitstellung, Reinigungsstation und...
Und dann soll das in Sekundenzeiträumen ablaufen. Wenn die 2 Sekunden nicht erreicht werden ist es ein Fehlkonstruktion.

Denn so ein echtzeitfähiges Laufzeitsystem mit gescheiter Programmieroberfläche zu entwickeln ist ja sicherlich nicht trivial
Echtzeit ist schön, doch wer kann das schon? Es eine Frage was Echtzeit in der Automation ist. Denn sobald Perpherie anschlossen ist, sind dann sofort Laufzeiten aktiv, die dann die "Echtzeit" niedermachen.
Daher ist in diesem Fall nur wichtig, dass es reproduzierbar schnelle Reaktionszeiten sind. Das ist bei einer NC mit PLC aber auch der Fall.


bike
 
Hallo Johnnny, hallo Bike,

Johnnny schrieb:
wenn doch, wie vorher von KSB geschrieben, die Kommunikation SPS/NC zwar nicht standardisiert, aber doch "trivial" ist......

bike schrieb:
trival? Danke, das sagen Entwickler die seit 30 Jahren nix anderes machen bestimmt nicht. Es ist nicht trival, sondern es ist meist sehr aufwendig.
ich schrieb exakt, dass die Kommunikation über die Nahtstelle zwischen PLC und CNC i. A. trivial aufgebaut aber aufwändig ist.

Das bei bestimmten Anwendungen ein zusätzlicher erhöhter Aufwand erforderlich ist, habe ich nicht bestritten (z. B. Werkzeugwechsler oder bei Siemens "ManualTurn" oder "ShopMill" mit eigenem PLC-Programm).

zumindest, wenn man nicht separat auch noch SPSen verkauft
Jeder Hersteller nimmt "seine" SPS, weil ein Kunde, der beispielsweise eine Siemens-Steuerung haben will, damit rechnet, diese auch in der ihm bekannten Sprache programmieren zu können.

Auch die Dokumentation des PLC-Programmes kann in der dem Instandhaltungspersonal bekannten Art und Weise erfolgen (bei Siemens z. B. KOP/FUP)


Andere Hersteller, welche keine eigenständigen SPS verkaufen (z. B. Heidenhain oder R&D) sehen in ihrer "PLC-Programmiersprache" oft auch ihren Marktvorteil.

Heidenhain hat z. B. ein Standard-PLC-Programm, dass für (fast) jeden Maschinentyp über Konfigurationsdaten parametriert werden kann (und nach einer gewissen Einarbeitungszeit gelingt dies zunehmend besser).

Gruss KSB
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Johnnny, hallo Bike,

ich schrieb exakt, dass die Kommunikation über die Nahtstelle zwischen PLC und CNC i. A. trivial aufgebaut aber aufwändig ist.

Das bei bestimmten Anwendungen ein zusätzlicher erhöhter Aufwand erforderlich ist, habe ich nicht bestritten (z. B. Werkzeugwechsler oder bei Siemens "ManualTurn" oder "ShopMill" mit eigenem PLC-Programm).

Also ich sehe es anders, denn im Allgemeinen ist es eben sehr Komplex und für jede Maschine müssen die Kommunikation geändert bzw angepasst werden.
Werkzeugwechsler werden auch bei DIN/ISO in der PLC programmiert.


Andere Hersteller, welche keine eigenständigen SPS verkaufen (z. B. Heidenhain oder R&D) sehen in ihrer "PLC-Programmiersprache" oft auch ihren Marktvorteil.
Heidenhain hat z. B. ein Standard-PLC-Programm, dass für (fast) jeden Maschinentyp über Konfigurationsdaten parametriert werden kann (und nach einer gewissen Einarbeitungszeit gelingt dies zunehmend besser).
Gruss KSB

Also wenn ich meine Kollegen von der Heidenhain Gruppe erzähle sie haben keine eigene PLC und daher auch nichts zu programmieren, dann werd ich, wenn ich es überlebe bestimmt keinen Kaffee mehr mit denen trinken. ;-)
Heidenhain hat eine echte PLC, die vom Maschinenhersteller so programmiert wird, dass verschiedene Maschinentypen mit der selben PLC gesteuert werden.


Aber das sind schon die Details, die nicht Gegenstand des Threat ist.


bike
 
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