Omron im Allgemeinen

andbulk

Level-1
Beiträge
3
Reaktionspunkte
0
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Hallo zusammen,
mein Name ist Andreas, ich bin gelernter Elektroinstallateur und Baujahr ´71.
Während meiner Ausbildung habe ich an der AEG Logistat gelernt, danach bei Fuji-Magnetics mit der Mitsuishi und danach öfter mal mit der S5 gearbeitet.
Was eine AWL und ein FUP sind, das weiß ich. Wie aber Funktionsbausteine erstellt werden und wie man mit DATAWORDS etc. verfährt...da habe ich extrem wenig Ahnung!
Nun aber zur Überschrift:
Ich arbeite aktuell in einem Tochterunternehmen eines großen amerikanischen Recyclingunternehmens. Die dort eingesetzten SPS (in den Niederlanden, wo sich das Tochterunternehmen befindet PLC genannt) sind durchweg aus dem Hause OMRON, die Frequenzumformer (Inverter) ebenso.
Das Unternehmen arbeitet mit der CX-Server-Lösung und auf der SCADA läuft CX-Programmer 5.1.
Tja, und ich soll mich da reinfuchsen - auf der Arbeit ist wenig Zeit dafür, da geht der Großteil der Zeit damit drauf, Wartungs- und Maintenancearbeiten auszuführen (VinylCycle20 von NRT Tennessee bspw.).
Wo und wie zum Henker lernt man sich in OMRON ein?
Ja, das ähnelt jetzt dem Ansinnen eines Segelfliegers in einen Eurofighter eingewiesen zu werden, aber so ausufernd soll es ja nicht werden.
Es genügt eigentlich, wenn ich die Parametrierung der Inverter und kleine Programmanpassungen der SPS hinbekomme.
Wie gesagt, die Grundzüge der SPS-Logik habe ich durchaus drauf. Komplexe Programme allerdings bedürfen intensiver Einarbeitung. Gibt es deutschsprachige Hilfen die ein wenig Omron-spezifisch sind?

Und ganz am Rande: Kennt sich hier jemand mit NRT-VinylCycle aus? Das sind tolle Teile - wenn sie mal funktionieren ;)

MfG,
Andreas
 
Hallo Andreas,
ich hab damals vom Vertreter mir die Trainingsunterlagen geben lassen,
auserdem sind die Leute recht Hilfsbreit wenn man ein Problem hat.

NRT-VinylCycle was soll das sein?

MfG,
Armin
 
Ja,
auf der Seite war ich schon, habe auch Informationen heruntergeladen.
Was mich aber ein wenig das jucken in den fingern verspüren läßt, dass ist die eventuelle Möglichkeit die Daten einzelner Anlagenteile zuhause genauer analysieren zu können.
Ihr kennt das ja sicherlich: Da wird eine Anlage gebaut, die Steuerung wird eingespielt und mit jeder Anlagenerweiterung kommen neue Programmteile dazu, Rückmeldungen werden nötig und fallen später beim Umbau wieder weg etc. .
Hinzu kommt in unserem speziellen Fall dann noch der Umstand, dass viele Fremdfirmen ihre Finger ebenfalls schon in der Steuerung hatten.
Das ganze ist keine wirklich komplizierte Sache - im Prinzip.
PET-Material, in unserem Falle Flaschen, kommen als Paket oder in Brikettform in die Anlage. Die Pakete werden "losgesägt" und dann "zerlegt", was bei uns über gegenläufige Schnecken realisiert wurde.
Dann geht alles durch den ersten Sortierer, Flaschen die nicht dem gewünschten Endprodukt entspechen werden rausgeschossen. Das ganze geschieht dreimal hintereinander. Dann werden die Flaschen noch über ein Sortierband gejagt wo eine "Fachkraft" versucht die letzten "ungültigen" Flaschen auszusortieren.
Nachdem also die Flaschen weitestgehend sortiert sind geht es nach mehrmaliger Kontrolle auf Metallanteile und deren Aussortierung in die Mühlen. Nach dem mahlen werden die entstandenen Flakes in Zentrifugen und Friktionswäschern vorgereinigt bevor sie in Wellenbäder kommen.
Hier wird nun der PE-Anteil vom PET getrennt, eine weitere Reinigung erfolgt.
Nachdem also PE und PET getrennt wurden wird das PE nur noch einmal gewaschen, getrocknet und verfüllt.
Das PET wird mehreren unterschiedlichen Reinigungsprozeduren unterzogen um dann ebenfalls getrocknet zu werden. Das getrocknete PET landet dann nochmals in einer Sortiermaschine, welche eigentlich für das Naturprodukt Reis konzipiert war.
Wenn dann die Flakes abgefüllt werden liegt die Verunreinigung im Promillebereich - aber auch das ist noch zu hoch, wir streben die 100%ige Reinheit an.

Okay, soweit zum Konzept, Nebenaggregate habe ich jetzt mal nicht beschrieben, aber wie Ihr Euch sicherlich denken könnt fallen auch viele nichtverwertbare Abfallstoffe an welche zum Teil getrocknet werden müssen, Ausschussflaschen und Plastik werden wieder zu Ballen gepresst und und und...

Und da liegt dann letztendlich der Hase im Pfeffer. All die vielen Subsysteme kommunizieren auch mit der Produktionslinie und nehmen oftmals unlogischen Einfluss.

Während der Arbeitszeit findet man weder Ruhe noch Zeit sich da mal durchzuwühlen - bleibt nur die Heimarbeit.

Einen nur für die SPS zuständigen Mitarbeiter haben wir nicht, auch das ist ein Problem wie ich finde.

Okay, ich hoffe gut und verständlich erklärt zu haben, warum mir etwas daran liegt Software zu finden, mit welcher ich OMRON-Programme einlesen und anlysieren kann.

MfG,
Andreas
 
Zurück
Oben