Kostengünstige Steuerung für Forschungsaufgabe gesucht

Lateiner

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Hallo!
Im Rahmen eines Forschungsprojektes benötige ich eine möglichst günstige Steuerung.
Es soll ein Windkanal mit einer Versuchseinrichtung überwacht werden.

Eingänge:

  • Not-Aus (Digital)
  • Drehzahl (Analogsignal)
  • Kraftmessung 1 (Analogsignal)
  • Kraftmessung 2 (Analogsignal)
  • Windgeschwindigkeit (Analog)
  • Türoffenkontakt 1 (Digital)
  • Türoffenkontakt 2 (Digital)
  • Abschaltknopf (Digital)
Ausgänge:

  • Bremseinrichtung (Digital)
  • Ventilator (Analog)
  • Modellantrieb (Analog)
  • Warnlampe (Digital)
  • Warnlampe 2 (Digital)
  • Türentsperrung (Digital)

Und meine Anforderungen an eine Steuerung wären:

  • Ich bin kein Crack im Programmieren. Also Assembler ist bei mir eher nicht drin :rolleyes:
  • Ich bin auch kein E-Techniker, eine Lösung ohne viel Schaltungslayout und Plattenätzen wäre mit zigmal lieber :rolleyes:
  • Kostengünstig sollte es sein, mehr als 700 Euro sollten es auf keinen Fall sein, da das keine Firma, sondern ich allein aus meiner eigenen Tasche zahle
  • Datalogging, gern auch über Umwege (bei der Logo zB geht das ja)

Ich habe mir die Logo schon angeschaut, doch wie steuere ich einen Motor an?
(Anmerkung: Ich weiß nicht, wie man überhaupt einen großen Motor ansteuert; ich weiß noch nicht einmal, welchen Motor man für so etwas brauche. Ich habe ein 500g schweres Bauteil, welches sich mit ungefähr 5000 Umdrehungen pro Minuten drehen soll... Und sollte sich in der Geschwindigkeit regeln lassen...)

Gibt es noch Alternativen?


Danke,
Lateiner
 
Hallo,

da könntest du auf die 100er-Klasse der ILC's von Phoenix Contact zurückgreifen. Bei der Programmierung kann ich dir auch behilflich sein.
Bin auch grade bei einem Forschungsprojekt an der TU Dresden beteiligt.
Wenn Interesse besteht einfach per PN melden.
 
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...und das ganze für 700Euro ??
guter Gag*ROFL*

mach schon mal mind. ne Null dran (hast schon mal überlegt , was so´n Sensor kostet?!)

Wie groß soll der Windkanal werden?Hast du ein paar weitere Daten (zu erwartende Meßwerte..)
 
..ahh ja..Montag morgen...
rrichtig

würde Ihm ne kleine Moeller Easy MFD vorschlagen - mit ein paar wenigen Erweiterungen kann man dort die entsprechenden Analoge Ein-/Ausgänge anschließen , dazu ein Ethernet-Gateway (Auswertung der Daten über OPC-Server)
vielleicht sprichst du das mal direkt mit Moeller, so dass die dir mit den Preisen entgegen kommen (->Forschungsprojekt)

(denk beim Not-Aus / Schutztür auch an ein entsprechendes Not-Aus Relais)
 
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solide ?

eine halbe Tonne mit 5000 U/min ?
hoffentlich ist die 'Waffe' solide gebaut, vor allem der Schutzmantel.

muss so etwas eigentlich vom TÜV abgenommen werden?
 
@Lateiner:

Habt ihr an eurer Uni keine Elektronikwerkstatt die das für euch baut und programmiert?
An anderen Unis gibts so eine Einrichtung.

Gruß FA
 
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Hallo,
das kann man auf jeden Fall drehen und wenden wie man will - ein Aufbau (auch wenn nur Steuerungsseitig) ist für 700 € nicht machbar. Auch 7000 € könnten hier schon grenzwertig sein. Wenn es um die Messwert-Aufzeichnung geht dann geht es hier mit Sicherheit auch um Aufzeichnungs-Geschwindigkeit - mit einer Logo ??? Das Phonix-Gerät kenne ich nicht und würde dazu deshalb auch keine Mutmaßung abgeben. Ich könnte mit vorstellen, dass es mit einer S7-300 mit entsprechender Hardware (also schnelle CPU und schnelle Analog-Eingänge) gehen würde. Dazu käme m.E. schon ein solides Grundwissen über die Erstellung solcher Programme ...
Wie weit Sicherheit hier eine Rolle spielt (immer hin ist ja schon Not-Stop und Türschalter gefallen) wage ich z.Zt. nicht zu beurteilen ... Ich gebe es aber auf jeden Fall zu bedenken ...

Gruß
Larry
 
Nun ja, das mit der Uni ist so eine Sache... wir arbeiten außerhalb einer Universität.
Das Ganze ist natürlich nur mit Sponsoren zu machen, es soll ja auch kein Weltklasseteil werden, sondern ein 30x30cm-Durchmesser Windkanal ohne viel Raffinessen... Ich weiß nicht, in wie weit die Kosten für die Steuerung von unserem Sponsor übernommen werden können, die Anlagenkosten übernimmt er wahrscheinlich...
Es ist ja absolut keine Höchstleistung, die ich verlange, sondern es soll einfach zu programmieren sein und funktionieren. Das ist alles, was zählt.
Es muss nicht zu 100% automatisiert sein, da die Anlage fast immer überwacht werden wird... Bei der Motorumdrehung benötige ich eigentlich nur eine linear ansteigende/abfallende Rotation, den Ventilator kann ich eigentlich auch per Hand steuern, glaube ich...
Es geht einfach darum, einen bestehenden Versuchsaufbau, welcher aus einem starken Gebläse und einem leichteren Modell besteht, durch einen etwas besseren zu ersetzen. Die Werte kann ich auch über eine MyDAQ loggen, die ich vielleicht von NI bekomme. Die Aufgabe der Logo wäre es beispielsweise, die Tür nur dann freizugeben, wenn die Anlage steht, die Motorgeschwindigkeit linear an/absteigen zu lassen und vielleicht noch so die Formalia wie Bremsung usw. zu steuern.
(Es geht einfach darum: Ich benötige im Grunde genommen keine Verhausung und Not-Aus, da ich Privatmann bin. Da das aber mal in einem Betrieb vorgeführt werden soll, in dem Sicherheitsvorschriften gelten, reicht im Grunde genommen auch das reine Vorhandensein einer Not-Aus-Einrichtung, eine sehr hohe Gefahr geht von diesem Modell eh nicht aus (und da nur ich damit arbeiten werde, gibt es auch keine Vorschriften dafür)
Ich sehe nur das Problem, einen Motor mit einer Logo zu steuern... Wie geht das? Hat da jemand Erfahrungen?
@Mobi: Ich werde es mir mal anschauen, dankeschön!

Und damit keine Missverständnisse auftreten: Ich arbeite Nicht-kommerziell, also keine Angst... :)

Danke,
Lateiner
 
"Vorführung" in einem Betrieb

Für mich sind 500g keine halbe Tonne.
ich sollte vor dem ersten kaffee nichts schreiben :))


anm. zur "Vorführung" in einem Betrieb:
Man sollte immer einen guten Eindruck hinterlassen. Man weiss nie welche Kreise das ziehen könnte und wer alles als Beobachter dabei ist.

HP u.a. haben als Garagenfirma begonnen, aber diese Zeiten sind vorbei.
 
Drehzahlveränderung: such mal nach PWM = Pulsweitenmodulation

Aha, mal ein Schuss ins blaue?
themenstarter schrieb:
Ich habe mir die Logo schon angeschaut, doch wie steuere ich einen Motor an?
(Anmerkung: Ich weiß nicht, wie man überhaupt einen großen Motor ansteuert; ich weiß noch nicht einmal, welchen Motor man für so etwas brauche. Ich habe ein 500g schweres Bauteil, welches sich mit ungefähr 5000 Umdrehungen pro Minuten drehen soll... Und sollte sich in der Geschwindigkeit regeln lassen...)
PWM nehme ich für Gleichstrommotoren.
Er weiss doch nicht welchen Motor, nur 5000 U/min weiß er schon.

themenstarter schrieb:
Gibt es noch Alternativen?
Ich könnte mir einen kleineren Asyncronmotor mit Frequenzumrichter vorstellen. Der läßt sich ansteuern mit 0..10V, 0..20mA, Profibus, CAN und andere. (meiner dreht bis 3000U/min bei 50Hz)
Auch gut sind Servomotoren (aber nicht mit Modellbauservos verwechseln).
Eine Bastellösung wäre ein Wechselstomdimmer und ein Wechselstrommotor. Aber das empfehle ich nicht gerade.
Zur Bohrmaschine oder Akkuschrauber würde ich auch nicht greifen.
 
Hallo Lateiner,

wenn Du keine sehr großen Ansprüche stellst kann die Logo (6er Serie) Deine Anforderungen erfüllen. Hat 4 analoge Eingänge, die digitalen Ein- Ausgänge sind auch vorhanden. Für die analogen Ausgänge müsstest Du noch eine Erweiterung anstecken. Textdisplay dran um Werte anzuzeigen, Netzteil nicht vergessen und fertig. Schätze so ca. 400€. Aber!!!
Das Datensammeln, speichern übernimmst Du mit nem Kuli. Den Motor in der Drehzahln zu regeln übernimmt z. B. ein Frequenzumrichter (ca. 400€). Über Not-Aus und Sicherheit bei dieser Mausefalle sag ich nix ohne meinen Anwalt. Dafür gibt es hier andere Experten. Weil 500g mit 5000U/min beschleunigt, welche Motorleistung braucht man da eigentlich? 1kW? Und wenn diese ganzen Massen dann mit 5000 Touren rumhopsen weil eine leichte Unwucht drin ist, möchte ich nicht in der Nähe sein. Und ein schnell stop (Not Aus) lässt bestimmt auch die Brocken fliegen.
Mein Fazit: Mach Dir keine Gedanken über das bischen SPS, Elektronik, sondern lieber SORGEN um die mechanische Ausführung!!!

Grüße Detlef
 
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Hallo,
schließe mich det an, es ist was anderes wenn man bei so einer Geschichte nur sich selbst gefährdet, sobald ein zweiter dazukommt, es passiert was und dann Softnotaus :confused:? Naja, nicht mein Bier, aber drauf hinweisen muß man schon.
Schonmal über gebrauchte Komponenten nachgedacht? Neue sprengen bei der geforderten Funktionalität sofort den finanziellen Rahmen, hast Du schonmal drüber nachgedacht das neben der Steuerungshardware auch ein PC nebst Programmiersoftware und Adapter nötig ist? Wenns mit Borgen nicht geht muß man bestimmte Dinge dann auch noch kaufen, die reißen dann das nächste Loch in die Kasse.
Und Siemens muß es ja nicht zwingend sein, so eine alte "schwarze" B&R mit RS232, die waren auch schon recht flink (einige kennen die hier bestimmt noch), ein bisschen Analog hatten die dächte ich auch, oder eine Eberle (508 oder so) allerdings weiß ich da nix über analog, sowas ist mit Sicherheit recht preisgünstig samt Programmierwerkzeug zu haben weil das sonst keiner mehr einsetzt, Möller PS3 fällt mir da auch noch ein. Da keine Reproduzierbarkeit gefordert ist geht das dann schon. Stelle eine Frage über Suche und Biete, da werden woanders die Regale leer.
Denke an die Sicherheiten.

Gruß
Mario
 
Hallo Lateiner, ich werfe da mal was anderes in die Runde.

Ich schlage mal TwinCAT von Beckhoff vor.

1. Die Programmierung und IBN kann recht simpel ausfallen.
2. Du kannst mit einem BC9000 als Steuerung anfangen. (Günstig hier im Forum oder eBay) Genauso die unterschiedlichsten Klemmen.
3. Programmiersoftware kostenlos von Beckhoff, weil 30 Tage - Demo.
4. Sollte der BC9000 als PLC nicht mehr reichen, nehme einen PC, lasse den als Soft-PLC laufen (die Demo der Software ist nur für die PLC, als nach 30 Tagen neu installieren) und der BC9000 wird nur noch Koppler (du musst den nicht wegwerfen, Koppler kostet das gleiche).
5. Hilfe und Support, die Beckhoff-Doku ist recht gut, ausserdem ist die TwinCAT-Rubrik hier auch sehr gut.
6. Sollte alles mal ausufern, du brauchst eine Visu. Mit Visual-Basic geht das einfach. Du hast ja Zeit, nur kein Geld.

Fazit, du kannst klein anfangen und wirfst nix weg.

Gruß Voxe
 
Hallo,

die Programmiersoftware "PC WorX Express" von Phoenix für die ILC ist komplett kostenlos, auch nach 30 Tagen.
Und Hilfe bekommst du auch hier.
 
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