Problem mit hängendem ventil pwm Ansteuerung

criopt

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Hallo zusammen! Ich glaube hier bin ich ganz gut aufgehoben mit meinem Problem.

Ich steuere mit einem atmel prozessor einen Motorlüfter von General Motors. Sehr ähnlich ist auch dieser hier : http://www.behrhellaservice.com/behrhellaservice-com-en/305.html
Im Lüfter sitz ein pwm gesteuertes Ventil, welches eine zähe Flüssigkeit mehr oder weniger durchlässt und damit den Lüfter schneller oder langsamer drehen lässt.

Soweit funktioniert alles schon seit 1 Jahr sehr gut, ein kleines Problem ist jedoch das das Ventil, obwohl kein Signal mehr anliegt, manchmal sehr lange braucht um wieder in die Ausgangsstellung zurückzugehen. In der Praxis heist das, das die Motortemperatur schon soweit abgesunken ist das die pwm werte in 20% Schritten langsam das Ventil wieder zurück gehen lassen, der Lüfter aber noch etwa 1 min. Nachläuft weil das ventil nicht wieder zurück geht.

Muss ich die pwm für das ventil aprupt rausnehmen anstatt langsam in Schritten? Hab bereits gelernt das ich beim Einschalten des Lüfters ähnlich wie bei einem Magnetanker kurz mal 80% geben muss bevor ich mich dann mit der Ventilstellung schrittweise an die solldrehzahl rantaste.

Vielen Dank für etwas fachmännischen input, pwm ansteuerung von Ventilen ist nicht wirklich etwas wovon ich Ahnung habe....
Gruss aus Lagos

Olaf.
 
Hört sich für mich nach einem Hydraulikmotor an. Der Ventilator wird über eine an den zu kühlenden Antrieb angeschlossene Hydraulikpumpe betrieben. (Bis hier wild zusammengereimt:confused:).
Jetzt ist natürlich die Frage, ob Dein PWM-gesteuertes Ventil strömungsmäßig richtig herum eingebaut ist, oder evtl. vom Hydraulikdruck offengehalten wird.

Alles ohne Gewähr und basierend auf wilden Vermutungen:D
 
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Hmmm... also mit dem ventil wird die flüssigkeit je nach stellung in engere kapillare gedrückt wo sie mehr Reibung verursacht. Und eben das ist mein Eindruck was Du sagst, das es vom Strömungsdruck offengehalten wird. Bei pwm 100% dreht sich der lüfter genauso schnell wie die Kurbelwelle, bei pwm 0 ist er "ausgekuppelt".
Wenns der Strömungsdruck ist, sollte ich tatsächlich mal das ventil schneller schliessen, oder? Das heisst moment... ich erinnere mich das es eigentlich anders herum sein sollte, GM spricht da vom failsafe und auch ein user eines GM forums hat mir seine Messungen genau anders herum geschildert. Da soll im Falle eines elektronik ausfalles (also pwm 0%) der Lüfter voll eingekuppelt sein. Unter Umständen läuft bei mir da etwas verkehrt herum, sodass auch das Ventil hängenbleibt. Ich vermute mal das der Strömungsdruck geringer sein wird als die Kraft des Ventils.... muss ich mal drüber nachdenken.
 
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Eigenbauelektronik?
U.u. negierendes Glied in der Endstufe, dann ist pwm 100 ganz auf statt ganz zu.

Das kannst du mit einem Multimeter am Ventil im DC-Messbereich prüfen. Zeigt es bei PWM 100% nahezu 0 V an? Bei 0% dann entsprechend die volle DC-Spannung. Ansonsten hat Dein Ventil die falsche Öffnungslogic (NC statt NO).

Das das Ventil unbedingt mehr Kraft als die Hydraulik haben muss ist so auch nicht gesagt. Je nach Bauform kann es durch das Hydraulikmedium Kraftneutral geführt werden. Lediglich im Schließfall bei falscher Anströmung kann es dann nicht (oder nur seeeehr verzögert) schließen.

Stell Dir einen Wasserschlauch vor, in den Du einen Korken stecken willst: Gegen die Strömungsrichtung hast Du viel Spass dabei.
Umgekehrt wäre es leichter :ROFLMAO:
Also einer Limoflasche den Boden abschneiden. Eine Kugel an einen Bindfaden hängen. Flasche verkehrt herum halten und mit Wasser füllen. Hängst Du die Kugel rein, verschließt sie wie von allein den Ausfluss, und Du kannst die Kugel mühelos gegen einen geringen Gegendruck wieder hochziehen (stark vereinfacht!!).

EDit: Gerade atmel gelesen. Als ich noch mit Microcontrollern rumexperimentierte, hab ich wegen der dort meist üblichen NPN, also minusschaltenden, Ausgangsstufen öfter einen Knoten in den Gehirnwindungen gehabt.
Zugegeben etwas krummes Limoflaschenbeispiel angefügt...
 
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Tja, das mit dem Gehirnknoten kann schon sein... gemessen hab ich zwar schon mit dem oszilloskop, allerdings nur am Prozessorausgang. Jedoch ist der nachfolgende Mosfet ziemlich banal. Der invertiert nix. Was aber nicht heisst das dort doch irgendwo eine Invertierung stattfindet die ich momentan nicht mehr auf dem Schirm habe.
Ich versteh das nicht... im Duramax Motor von GM ist das Ding standardmässig drin und da spielt das an der vorhandenen Motorsteuerelektronik ja. Mein Kune wollte den Lüfter unbedingt in sein airsream Wonmobil packen (6.4 liter Dieselmaschine) und zugegeben, er wird nicht mehr heiss und reagiert echt gut. Nichts desto trotz fährt er wenn der Wagen kalt ist immer mit mit einem Tornado unter der Haube los (das Ding schluckt satte 6 ps!) und auskuppeln geht nur mit gewisser oder echt langer Verzögerung. Wir haben Testfahrten auf der Rennstrecke gemacht und alle Werte protokolliert, da war schon u sehen das der Lüfter nicht richtig gut auskoppelt. Bei seiner letzten Spanientour da wollte er bis zum nächsten Motorabschalten überhaupt nicht mehr auskuppeln. Na denn, morgen bin ich mit dem laptop da und werde vorab mal ein Testprogramm schreibdn um das ventilverhalten besser beurteilen zu können.
 
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