Mindesstrom Schützkontakt

Fenix

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Hallo zusammen,

ich habe eine Frage.
In unserer Anwendung lesen wir die Schaltzustände von Bremsschützen zurück. Passen Steuerbefehl und Rückführsignal über einen Hilfskontakt des schützes nicht zusammen, erkennt die SPS
das und reagiert entsprechend.
Problem ist, das der typische Strom unserer SPS-Eingänge bei ca. 2,8mA liegt und unsere Hilfskontakte der Schütze einen Mindeststrom von 5mA verlangen.
Teilweise kommen nun in Einzelfällen sporadische Meldungen die uns vermuten lassen, dass der zu geringe Strom über die Schützkontakte der auslöser sein kann.

Was für Möglichkeiten seht ihr. Zu beachten ist, dass es um eine Sicherheitsrelevante
Anwendung geht.
 
Ausschliessen kann man diesen Fehler nicht. Im Prinzip bleibt dir nur die Schütze oder wenigstens die Kontaktsätze auszutauschen und beobachten ob der Fehler verschwindet.

Gruß
Dieter
 
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Das kann gut sein.
Da gibt es jetzt verschiedene Möglichkeiten:
a) Wie Blockmove bereits schrieb: Schütze/Kontaktsätze tauschen, so daß Du mit den 2,8mA hinkommst (kleiner, anderes Fabrikat, beschichtete Hilfskontakte)
b) Ein zusätzliches kleineres Relais zwischenschalten (zusätzliche Fehlerquelle/Platz)
c) Mit höheren Spannungen arbeiten (z.B. mit 110V statt mit 24V arbeiten)
d) Schütze, Schützkombinationen oder Ansteuerungen nutzen, die speziell für Sicherheitsanwendungen und Rückführung von Signalen gedacht sind, vllt. auch über Bus.
e) Rückmeldung auf anderem Wege besorgen (Positionsindikation der Bremsen)

Das würde mir jetzt so einfallen...

Gruß
JS
 
Vom Schützhersteller gibt es Hilfsschalterblöcke, die einen Mindestrom von ca. 0,3mA verlangen. Diese werden auf den Leistungsschütz aufgeschnappt.
Mir ist aber nicht klar ob diese Lösung für unsere Anwendung aus Sicherheitssicht geeignet ist.
 
Beim Hersteller fragen. Die Kontakte sollten zwangsgeführt sein.
Wenn aber die Hauptkontakte und internen Hilfskontakte das erfüllen, würde ich erwarten, daß ein aufgeschnapptes Element das genauso erfüllt, weil es an der gleichen Mechanik hängt.

Aber wie gesagt: Mit dem Hersteller sprechen. Der kann auch sagen, ob das Element vom MTTF her zulässig ist.
 
Einfach dafür sorgen, daß mehr Strom geschaltet wird, z.b. zum SPS-Eingang eine Last parallelschalten (LED oder nur Widerstand, Relaisspule, Schützspule) oder 2 SPS-Eingänge parallelschalten.

Harald
 
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Danke für die vielen Hinweise. Vom Schützhersteller soll ich evt. heute Bescheid bekommen. Als Alternative habe ich auch an eine Stromerhöhung gedacht. Habt ihr selbst schon Probleme mit dem Mindeststrom gehabt, oder ist das eher ein theoretisches Problem?
 
Persönlich hatte ich das Problem bereits, allerdings lag das eher an der Atmosphäre (Seeluft), als direkt am Strom. Hing aber damit zusammen: War eine Not-Aus-Schleife. Wenn die auslöste, konnte sie nicht quittiert werden, weil die Kontakte dafür zu selten genutzt wurden und der Strom zu klein war, um die Oxidschicht zu durchbrechen... obwohl es vergoldete Kontakte waren...
 
Nein ... das ist kein theoretisches Problem.
Von aggressiver Atmosphäre mal abgesehen sollte man immer zusehen, das gerade für solche Rückführungen der Kontakt für den Minimalstrom geeignet ist ...

Gruß
Larry
 
Warum nicht einfach eine Relaisspule mit Freilaufdiode parall zum SPS Eingang legen.
Der Strom durch den Schützkontakt sollte dann ausreichend sein und eine Beeinflussung der Sicherheit durch die Spule sollte ausgeschlossen sein (bzw wird bei Kurzschluss oder Unterbrechung dann ja auch als Fehler irgenwann erkannt).
 
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Problem hatten wir mal mit in Reihe geschalteten Störmeldekontakten. Reinigungsstrom konnte nur beim ersten bzw. Letzten Kontakt der öffnet oder schließt fließen. Ptoblem der Reihenschaltung. Haben dann es SchaltungsTechnisch so gelöst das jeder Kontakt ein Relais Schaltet was auf die Sps ging
 
Wir würden uns aktuell für einen Widerstand von 4,7kOhm entscheiden. Wir hätten dann ca. 7,8mA (Strom über Widerstand und Eingang) Stromfluss bei einem geforderten Mindeststrom von 5mA.
Sollte dann wohl passen.
 
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