Bachmann SPS

dogasel

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Hallo zusammen.
Zwei unsere Maschinen werden mit Bachmann SPS + S7 315 2DP angesteuert.
Die Inkremental Impulse, Initiatoren gehen auf die Zählerkarte und auf die Eingangskarte von Bachmann SPS.
Die Ausgänge von Bacmann gehen auf die Eingangskarte von S7.
Die Ausgänge von S7 steuern den Servomotor, den Transportmotor und die restlichen sachen.
Mein problem ist; ich kenn mich zwar mit S7 aus aber vom Bachmann SPS habe ich überhaupt keine ahnung und den nötigen Software hab ich auch nicht.
Ich wollte ein zweitägiges lehrgang bei der Fa. Bachmann machen. Mein Firma hat mich für den Lehrgang angemeldet und Bachmann hat erst zugesagt und uns den Lehrgangs termin geschickt.
Doch nach ein paar tagen kam ein Mail von Bachmann und sie haben den Lehrgang wieder abgesagt den sie zuerst zugesagt hatten.
Mit der Begründung "Sie hätten eine abkommen mit der Maschinenbauer und ohne dessen erlaubnis dürfte ich an der Lehrgang nicht teilnehmen".
Meine frage an euch: weis einer von euch wo man Lehrgang über Bachmann SPS machen kann?
 
Falls das Thema noch aktuell ist, würde ich einfach mal mit dem Maschinenbauer reden, ob die Schulung über diesen möglich ist. Das Problem wird sonst auch wahrscheinlich sein, dass Du, auch wenn du den Kurs und die Software hast, gar nicht an das Programm auf der Steuerung ran kommst. Das ist bei den Bachmann-Steuerungen etwas anders als bei Siemens. Das Programm liegt dort in kompilierten Version auf den Steuerungen und kann dann nicht bearbeitet / beibachtet werden.
 
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Hallo mpexx.
Danke für die Antwort.
Wir haben mit dem Maschinenbauer gesprochen, sie haben uns erlaubt an der Lehrgang teilzunehmen.
Wir warten auf den nächsten Termin.
Ich frag mich jetzt nur, wenn Ich den Programm nicht bearbeiten und nicht beobachten kann was soll mir der Lehrgang den bringen.
Ich frag mal so; was kann Ich mit dem Software überhaupt machen?
 
Ich wollte ein zweitägiges lehrgang bei der Fa. Bachmann machen. Mein Firma hat mich für den Lehrgang angemeldet und Bachmann hat erst zugesagt und uns den Lehrgangs termin geschickt.
Doch nach ein paar tagen kam ein Mail von Bachmann und sie haben den Lehrgang wieder abgesagt den sie zuerst zugesagt hatten.
Mit der Begründung "Sie hätten eine abkommen mit der Maschinenbauer und ohne dessen erlaubnis dürfte ich an der Lehrgang nicht teilnehmen".

Bei so einer Information würden bei mir alle Alarmglocken läuten:

Bachmann explizit verbieten
 
Ich frag mich jetzt nur, wenn Ich den Programm nicht bearbeiten und nicht beobachten kann was soll mir der Lehrgang den bringen.
Ich frag mal so; was kann Ich mit dem Software überhaupt machen?

Tja. Das ist so eine Sache. Wir standen vor dem gleichen Problem.
Letztendlich hat der Anlagenbauer den Quellcode rausgerückt.
Wenn er das nicht macht, kannst du relativ wenig machen.
Die Software (Solution Center) ist etwa so was wie Step 7 oder TIA-Portal.
Damit kannst du die Hardware konfigurieren, Programme und Visu erstellen, usw.
Aber wie du selbst sagst: Ohne den Quellcode des SPS-Programms kannst du kaum was an der vorhandenen Anlage ändern, geschweige denn eine Fehlersuche durchführen...
Habt ihr schon mehrere Anlagen von diesem Maschinenbauer gekauft?
Wenn ja, und wenn ihr vorhabt weitere zu kaufen, kann man sicher über die Herausgabe der Quellcodes verhandeln.
Wenn nicht, würde ich über die weitere Zusammenarbeit mit dem Maschinenbauer ernsthaft nachtdenken.

Bei so einer Information würden bei mir alle Alarmglocken läuten:

Bachmann explizit verbieten

Das Problem liegt, wie ich ja beschrieben habe eher am Anlagenhersteller. Der wird dir auch bei S7-Steuerungen den Quellcode nicht aushändigen...
 
Zuletzt bearbeitet:
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Das Problem liegt, wie ich ja beschrieben habe eher am Anlagenhersteller. Der wird dir auch bei S7-Steuerungen den Quellcode nicht aushändigen...

Also ich habe das so verstanden, dass Bachmann erst beim Maschinenhersteller um Erlaubnis fragt, einem Endkunden eine Schulung geben zu dürfen. Die Schulung wird doch wohl eine allgemeine Schulung in deren System sein, und nicht in das Programm des Maschinenherstellers.
Und dann frage ich mich was als nächstes kommt. Wenn du bei Bachmann ein Ersatzteil benötigst, muss der dann auch erst beim Maschinenhersteller um Erlaubnis fragen? Und was ist wenn es keine Erlaubnis gibt?
 
Das hast du richtig verstanden. Die machen wohl solche Verträge mit den Maschinenbauern.
Das mit den Ersatzteilen scheint auch so zu sein, wie du vermutest. Direkt bei Bachmann können wir (meines Wissens nach) nicht bestellen. Das läuft dann über den Maschinenhersteller.
Die Logik dahinter verstehe ich auch nicht so ganz...:confused:
 
Ich verstehe die Logik dahinter schon. Und darum würde ich in meinem Betrieb sowas auch auf keinen Fall haben wollen.
Mit einer Feld-Wald&Wiesen SPS kann man sich sowas auch eigentlich nicht erlauben.
 
Langzeit ...

Die Steuerung an sich ist nicht schlecht. Der Support bei Bachmann ebenfalls nicht. Nur die Vertriebslogik....:ROFLMAO:

Was heute eine kaufmännische Logik sein kann ist in 10 Jahren eine Last und in 20 Jahren ein Totalverlust.

Wir haben heute noch Kunden, deren SPS mit MS-DOS Umgebungen programmiert wurden, wo der Hersteller der Hardware keinen Support mehr leisten kann oder möchte und der Hersteller der Anlage längst geschluckt, verpleitet oder unbekannt verschwunden ist. Die Anlagen laufen länger als die Marketing Leute in der Firma bleiben.

Die Anlage laufen und bräuchten manchmal nur ein paar neue Parameter Einstellungen. Wenn dann keine Sourcen vorhanden sind, kann der Schrotthändler zum Abwracken kommen.
 
Die Sache das man die SPS Ersatzteile nur über den Maschinenbauer beziehen kann und nicht direkt beim SPS Hersteller ist aber ein alter Hut. Ein Druckmaschinen Hersteller hat für ihn gelabelte ABB SPSen eingesetzt die nur über ihn bezogen werden konnten.
Ich bin da jetzt nicht so der Experte, aber vielleicht ist daran auch nicht nur der schnöde Mammon schuld, sondern das hat auch haftungstechnische Gründe.

Von irgendwas mit Internetzugang gesendet.
 
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Das gibt es so auch in anderen Bereichen:

ich weiß von einem ganz bestimmten Festo-Zylinder, der ausschließlich von einem Anlagenbauer verbaut wurde - das Ding hat den ganz normalen Festo-Aufkleber mit Bezeichnung, Serien-Nr etc.
Trotzdem kann man diesen Zylinder mit diesen Daten nicht bestellen, es sei denn der Maschinenhersteller nickt.
Fairer Weise muss man allerdings sagen, das es sich bei dem Zylinder - soweit ich weiß - um eine spezielle Entwicklung zwischen Anlagenhersteller und Festo handelt.
 
Hallo zusammen.
Danke für die hinweise und ratschläge.
Der Maschinenbauer ist Weltweit marktführend ohne eine große konkurrenz.
Das heist Ich habe keine Alternative.
Die ersatzteile kann Ich bei der Maschinenbauer oder direkt bei der Fa. Bachmann kaufen.
Den S7 Programm hat mir der Ingeniuer der damals die inbetriebnahme durchgeführt hat gegeben.
Aber den SPS Programm von Bachmann mit der Quellcode habe Ich nicht.
Den muss Ich mir auch noch besorgen.
 
Lock In

Die Sache das man die SPS Ersatzteile nur über den Maschinenbauer beziehen kann und nicht direkt beim SPS Hersteller ist aber ein alter Hut. Ein Druckmaschinen Hersteller hat für ihn gelabelte ABB SPSen eingesetzt die nur über ihn bezogen werden konnten.

Ich meine, das ist König & Bauer in Würzburg?

Das ganze hat leider System und nennt sich "Customer Lock In". Wikipedia beschreibt das sehr schön mit Beispielen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Lock-in-Effekt

Leider fehlen da die neuesten Kandidaten wie Apple (Ersatzteile!), Siemens TIA etc.

Wo immer möglich, die Finger davon lasssen. Als Entwicklungs Ingenieur seinerzeit bei BOSCH war es uns verboten, Elemente ohne "Second Source" in die Produkte einfliessen zu lassen.
 
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