Sonstiges Anlagenzustand in SPS nachziehen

uweschwarz

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Liebes Forum,

in unserem Projekt wurde entschieden keine sicherheitsgerichtete SPS einzusetzen, sondern die Sicherheit hardwareseitig zu realisieren. Diese Entscheidung ist endgültig und kann und will nicht mehr geändert werden. Es wird momentan eine S7 1513-1 PN mit TIA Portal V17 eingesetzt.
Sicherheitsgerichtete analoge Eingänge sind redundant ausgeführt (2 Messgeräte) und mittels Grenzwertschalter (1xGeitmann G-DG 35200 + 1x
Schuhmann DSG 2.00GW) ausgewertet. Beide Grenzwertschalter sind in die Sicherheitskette integriert. Auf die SPS ist aber nur der Schumann Grenzwertschalter verdrahtet, d.h. wenn der Geitmann Grenzwertschalter auslöst, kriegt die SPS das nicht mit. In der SPS selbst erfolgt natürlich auch eine Grenzwertüberwachung, das kann aber nur begleitend geschehen, da die SPS nicht sicherheitsgerichtet ist. Wenn also am Geitmann Grenzwertschalter ein Wert eingestellt ist, der für die SPS noch "gut" ist z.b. 8 bar am Geitmann und 10 bar in der SPS; bei angenommener Auslösung bei >= 8 bar, schaltet der Grenzwertschalter und der Anlagenbediener kann nicht so einfach feststellen, warum seine Anlage abgeschaltet wurde. Die Folge wäre zwar wohl kein sicherheitstechnisches Problem, aber doch eine erhebliche Verwirrung und gegebenenfalls aufwändige Fehlersuche.
Könntet ihr damit leben oder würdet ihr darauf bestehen die Auslösung des Geitmann Grenzwertschalters auch noch als digitalen Eingang zu bekommen. Wäre eine 1o2 Auswertung aus eurer Sicht auch akzeptabel?

Vielen dank für eure Antworten
 
Wir haben gleiche Konstruktionen.
Analog EIN 1v2 oder 2v3 und grenzwertschalter.
Die Grenzwertschalter sollten gleich wie die Analog Überwachung parametriert sein. Grenzwert und Hysterese.
Du wirdst immer der Gefahr haben das die Parametrierung unterschiedlich ist.
Aber ein Grenzwertschalter nicht auf der SPS rückführen geht nicht. Der Anlagenbediener weißt nicht was los ist dann.
Der muss eventuell am Relais reseten und so weiter.

Mit Voralarmen kannst du aber schon arbeiten. Dann kann mit die Störmeldeverfolgung der Störquelle ausfindig gemacht werden.
 
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Ja, so sehe ich das auch. Allerdings scheint das für die Planer hier nicht überzeugend genug. Es wird halt damit argumentiert, dass die SPS unabhängig von der Sicherheitskette arbeitet und bei Anlagenstörung ohnehin vor Ort gegangen werden muss. Ich habe gar kein gutes Gefühl dabei, aber kann es auch nicht richtig in Worte fassen. "Macht man einfach nicht" würde mich im Zweifel auch nicht überzeugen ...
 
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