Sonstiges Dashboard eines SENTRON PAC4200 erstellen

BlaueUhr

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Hallo in die Runde!
Ich bin ein leider ein kompletter Laie auf dem Gebiet, weshalb ich diesen Austausch hier nutzen möchte, um mich zu vergewissern:
Meine Aufgabe besteht darin, mittels der installierten Stromzähler (SENTRON PAC 2200, PAC 3200 und auch PAC 4200) den Energieverbrauch zu visualisieren.

Besteht also nun der nächste Schritt darin, ein Erweiterungsmodul (Switched Ethernet PROFINET) zu installieren und die gewonnenen Daten beispielsweise in eine kostenlose Software wie Grafana zu importieren? Fehlt hier noch ein Zwischenschritt (ich bin mir unsicher was es mit dem TIA oder WinCC auf sich hat)? Eine zweite Frage, habt ihr bereits Erfahrung mit Grafana oder könnt ihr eine bessere Software zur Erstellung von Dashboards empfehlen?

Ich bin derzeit noch etwas unbeholfen was die Thematik angeht, daher freue ich mich über eure Rückmeldung!
Danke! :)
 
Zunächst solltest du vielleicht deine Aufgabenstellung etwas präziser erklären.
Sollen alle Energiewerte deiner PAC an einem zentralen Leitstand angezeigt werden? Sollen die Energiewerte gespeichert und ausgewertet werden? Lässt sich dafür vielleicht ein an der Anlage verbautes Panel nutzen? Sind die PAC denn jetzt schon irgendwie eingebunden oder hängen sie rein als "Anzeige" in der Schaltschranktür?
Erfahrungen mit Grafana habe ich nicht, kann also nicht sagen ob diese Software für deine Zwecke geeignet ist.
 
Grafana ist super. Nutzen wir auch, allerdings konfiguriere ich es nicht und kenne mich deshalb da nicht aus...
Hier mal ein Beispiel für Wirkleistungen.
1683660277181.png
 
Ich würde für sowas Node Red als Gateway, Influx-DB als Datenbank und Grafana als Dashboard nehmen.
Profinet brauchst du nicht. Die Sentron haben Modbus TCP. Damit bist du flexibler als mit Profinet.
Das alles jeweils in einem Docker-Container. Dann bist / bleibst du flexibel was Hardware angeht.
 
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Also erstmal vielen Dank für die ganzen Rückmeldungen!

Eine genauere Erläuterung ist wahrscheinlich sinnvoll:
Unser Maschinenpark besteht aus mehr als 100 Maschinen. All diese Maschinen haben standardmäßig Stromzähler installiert, welche bisher nur als "reine Anzeige" fungieren. Wirklich genutzt werden diese nicht, das ist nun meine Aufgabe.
Jetzt habe ich die letzten Tage mal ein wenig recherchiert und konnte feststellen, dass ich zur Verwendung des Moduls "Switched Ethernet PROFINET" zuerst jede Maschine nachrüsten müsste und anschließend bräuchten wir natürlich noch die Lizenzen falls man mit dem Siemens Powermanager o.ä. arbeiten möchte. Ich hoffe, dass ich das bisher richtig verstanden habe.

Eine alternative Lösung wäre also nun die Stromzähler über die vorhandene Ethernet-Schnittstelle am Netzwerk anzubinden, wodurch ich über die IP-Adresse darauf zugreifen könnte, oder? Hier käme dann beispielsweise auch Node Red ins Spiel, wobei ich zum verbinden beispielsweise dieser Anleitung (https://flows.nodered.org/node/node-red-contrib-siemens-sentron#install) folgen würde, oder?
Ist Node Red denn so bedienerfreundlich, dass man sich auch ohne Programmiererfahrungen schnell zurechtfindet?

Node Red zieht sich dann die Daten aus Influx-DB und anschließend könnte ich mir ein Dashboard bei Grafana erstellen (danke für das visuelle Beispiel, letztlich soll ich genau sowas erstellen).

Was ich bisher noch nicht herausgefunden habe: Was hat es mit dem Docker-Container auf sich?


Zusammengefasst: Bei dieser Vorgehensweise wäre kein Zukauf von irgendwelchem Zusatzmaterial von Nöten, sehe ich das richtig?
 
Das keine Antwort kam, hat nichts mit der Sinnhaftigkeit von Docker zu tun.
Docker-Container sind vereinfacht gesagt fertige virtuelle Maschinen. Fast so wie Lego-Bausteine.
Vereinfacht Installation, Updates und auch den Umzug auf andere Hardware. Wird sehr viel im IoT-Umfeld verwendet.
 
Also erstmal vielen Dank für die ganzen Rückmeldungen!

Eine genauere Erläuterung ist wahrscheinlich sinnvoll:
Unser Maschinenpark besteht aus mehr als 100 Maschinen. All diese Maschinen haben standardmäßig Stromzähler installiert, welche bisher nur als "reine Anzeige" fungieren. Wirklich genutzt werden diese nicht, das ist nun meine Aufgabe.
Jetzt habe ich die letzten Tage mal ein wenig recherchiert und konnte feststellen, dass ich zur Verwendung des Moduls "Switched Ethernet PROFINET" zuerst jede Maschine nachrüsten müsste und anschließend bräuchten wir natürlich noch die Lizenzen falls man mit dem Siemens Powermanager o.ä. arbeiten möchte. Ich hoffe, dass ich das bisher richtig verstanden habe.

Eine alternative Lösung wäre also nun die Stromzähler über die vorhandene Ethernet-Schnittstelle am Netzwerk anzubinden, wodurch ich über die IP-Adresse darauf zugreifen könnte, oder? Hier käme dann beispielsweise auch Node Red ins Spiel, wobei ich zum verbinden beispielsweise dieser Anleitung (https://flows.nodered.org/node/node-red-contrib-siemens-sentron#install) folgen würde, oder?
Ist Node Red denn so bedienerfreundlich, dass man sich auch ohne Programmiererfahrungen schnell zurechtfindet?

Node Red zieht sich dann die Daten aus Influx-DB und anschließend könnte ich mir ein Dashboard bei Grafana erstellen (danke für das visuelle Beispiel, letztlich soll ich genau sowas erstellen).

Was ich bisher noch nicht herausgefunden habe: Was hat es mit dem Docker-Container auf sich?


Zusammengefasst: Bei dieser Vorgehensweise wäre kein Zukauf von irgendwelchem Zusatzmaterial von Nöten, sehe ich das richtig?
Guten Morgen,
deinen alternativen Ansatz nutzen wir so ähnlich bei uns. Nur das wir Node-Red dazu nutzen, die Daten von den Stromzählern mittels Modbus in die InfluxDB zu schreiben. Zwischen Influx und Grafana macht ein Node-Red keinen Sinn, da Grafana direkt auf die Influx zugreifen kann.

Alle drei Systeme bedürfen schon etwas IT Kenntnis und vor allem Admin Aufwand. Aber mit etwas Zeit und viel Unterstützung von Google kann man das schaffen. Docker-Container sind schon was feines, vereinfacht gesagt schlankere virtuelle Maschinen ohne Betriebssystem, aber auch hier kann Google & Youtube helfen.

Wichtiger ist dabei, dass das System, auf dem diese drei Dienste hinterher laufen, auch Netzwerktechnisch die Stromzähler erreichen kann. (IP Bereiche, Firewall, etc. )
 
.. Meine Aufgabe besteht darin, mittels der installierten Stromzähler (SENTRON PAC 2200, PAC 3200 und auch PAC 4200) den Energieverbrauch zu visualisieren...
Zu diesem Zweck gibt es die Bibliothek "Energy Suite" bei Siemens, sowie Beispielprojekte. Ich hatte mir das vor vielleicht zwei Jahren mal angesehen. Für meinen damaligen Zweck war das to much. Aber für 100 Verbraucher ist es vielleicht ganz sinnvoll.
 
Das keine Antwort kam, hat nichts mit der Sinnhaftigkeit von Docker zu tun.
Docker-Container sind vereinfacht gesagt fertige virtuelle Maschinen. Fast so wie Lego-Bausteine.
Vereinfacht Installation, Updates und auch den Umzug auf andere Hardware. Wird sehr viel im IoT-Umfeld verwendet.
Und warum muss man das im IoT Umfeld verwenden? Warum installierst du nicht dein Excel in einem Docker Container, falls man damit mal umziehen will macht es das doch viel einfacher. Oder WinCC, oder irgendeine Visualisierungssoftware, warum nicht auch da Docker, falls man mal umziehen will. Gedacht ist das primär für Entwickler gewesen, wenn du diverse verschiedene Kundenumgebung testen möchtest. Hier sind es 3 Anwendungen die zu installieren sind, ist unter Windows ein Klacks und geht zudem in der Hälfte der Zeit wie unter Linux. Kann ich alles ganz normal updaten, wo ist da der Vorteil von Docker, und warum muss das bei IoT-Anwendungen so sein?
 
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Der Vergleich mit Excel ist Blödsinn … Aber das weißt du selber. Aber wenn wir schon dabei sind: Warum nutzen so viele VMs für TIA?
Mit Docker habe ich abgeschottete Anwendungen.
Man braucht deutlich weniger Linux-Kenntnisse als wenn man die Anwendungen direkt unter Linux installiert. Viel bei IoT basiert auf Node JS.
Hier kann man verdammt schnell in der Versionshölle landen und sich einiges zerschießen. Passiert mir mit Docker kaum. Dazu noch Backup, Restore, Recovery.
Alles recht einfach machbar.
 
Warum nutze ich eine VM, beispielsweise für TIA-Portal? Weil ich gezwungen bin diverse Versionen vorzuhalten, und bei der TIA Installation schon mal vorige Versionen abgeschossen werden. Bei Step7 habe ich Step7 auf den Host installiert, weil es hier nur eine einzige Version gibt. Also völlig problemlos, und kein Vorteil hier eine VM zu nutzen und sich hier eine weitere Abstraktionsebene mit möglichen Fehlerquellen (erreichbare Teilnhmer etc.) einzuziehen.

So. Jetzt kommt hier die Frage nach der Installation von NodeRed, einer Datenbank und Grafana. Warum empfiehlst du ihm, dafür Docker aufzufahren? Es gibt von jedem Programm eine Version. Also wo kann hier eine die Versionshölle entstehen die es für den Threadersteller rechtfertigen würde, anstatt die drei Programme zu installieren und einfach direkt loszulegen, sich vorab noch mit Docker beschäftigen zu müssen?
 
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass Docker auf Dauer die Sache einfacher und stabiler macht.
Gerade bei Node Red mit seinen Abhängigkeiten zu Node JS. Docker macht den Installationsprozess auch nicht wirklich komplexer. Erst Docker drauf, dann Portainer und dann hat man alles per Weboberfläche.
Da die Hardware immer leistungsfähiger wird, geht das ja auch auf einem Raspi 4
 
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