Drehtisch mit Frequenzumrichter Positionieren, Hilfe bei der Komponentenauswahl

Laser

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Hallo,

Ich stehe vor der Herausvorderung einen Drehtisch welcher um 180° vor und zurück schwenken soll ( 2 Stationenbetrieb am Schweißroboter) zu realisieren.
Der Drehtisch ist bereits vorhanden (Getriebemotor an einem Drehkranz). Die Details zum Motor kommen unten.

Nach meinen Recherchen würde ich es mit einem Geber und einem Frequenzumrichter mit Gebereingang realisieren.
Dazu bin ich auf einen Frequenzumrichter von Hitachi gestoßen:

HITACHI WJ200-015SF
(https://www.elektromotorenmarkt.de/...&produktsku=20023&SelectedPage=1&SCODE=SdJh3n)

Geber habe ich folgenden in der Außwahl:
Sick DBS60

Folgende Daten habe ich vom Motor:

Siemens Stirnradgetriebemotor 1,1 KW
Grundtyp Stirnrad-Getriebemotor
Fabrikat SIEMENSMotor-Leistung (kW) 1.1
Bauform M1
Getriebe-Ausführung Stirnrad-Getriebe Ø Welle (mm) 25.0
Motor-Ausführung Drehstrom-Käfigläufer-Motor
Polzahl 4
Nennspannung (V) 230/400Schaltung
D/YFrequenz (Hz) 50/60
Kühlung IC411 (eigenbelüftet)

Habe ich etwas übersehen?
Sind die Teile kompatibel?
Oder würded Ihr ein anderes Setup wählen?

Für jegliche Hilfe unterstützung wäre ich dankbar. Da dies leider nicht unser tägliches Business ist, haben wir zwar einen Elektriker und aber eben keinen Antriebsspeziallisten.
 
Na ja als erstes wie schnell und wie sind die Anforderungen an Wiederholgenauigkeit / Absolutgenauigkeit ? Wie ist die Getriebeübersetzung, ist das selbst hemmend, braucht es ne Bremse? Wie kann initialisiert werden?
 
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Hallo danke für die schnelle Antwort und Sorry für die unvollständigen informationen:

- Referenzfahrt würde ich über einen Referenznocken und Schalter machen. Eventuell über induktiven Sensor und Nocken.
- Würde die Endlage auch über einen Schalter oder Sensor nochmals abfragen.
- Wir denken auch über eine mechanische Verrigelung nach dem Erreichen der Sollposition nach. Wenn das Getriebe nicht selbsthemmend ist. (Zentrierstift in Buchse)
- Wiederholgenauigkeit: Um die Vorrichtung auf der Scheibe 0,1mm genau zu positionieren, benötige ich eine Wiederholgenauigkeit von <0,14°

Geschwindigkeit und Getriebe:
Schwenkantrieb hat eine maximale Drehzahl von 15 U/min
Übersetzubng des Schwenkantriebes ist 1:5
-> Drehzahl am Getriebeausgang vom Stirnradgetriebe: max 75 U/min
 
Hallo Laser,

Habe ich etwas übersehen? Muck hatte einige Fragen gestellt...
Sind die Teile kompatibel? auf den ersten Blick ja... Würde nur einen Motor mit Geber nehmen statt den Geber nachträglich ranzufummeln.
Oder würded Ihr ein anderes Setup wählen? Ja, weil ich die Hitachi drives nicht kenne. Du wirst deine Gründe haben und diesen Drive einsetzen. Ich denke das ist nicht nur der Preis.
 
Ich würde hier vielleicht an ein Rundschalttisch-Getriebe denken - so ein Getriebe hat eine Kurve drin und einen Freilauf und wird entsprechend der gewünschten Winkelschritte ausgelegt. Damit sparst du dir jedwedes Positionier-Gebammelse und brauchst nur einen Ini für "In Position".
 
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Ich würde hier vielleicht an ein Rundschalttisch-Getriebe denken - so ein Getriebe hat eine Kurve drin und einen Freilauf und wird entsprechend der gewünschten Winkelschritte ausgelegt. Damit sparst du dir jedwedes Positionier-Gebammelse und brauchst nur einen Ini für "In Position".
Genau so machen wir es spart jede Menge Aufwand evtl. Kannst sogar ganz auf FU verzichten. Die Schrittgetriebe sind nicht ganz billig aber dafür robust und alles ist sehr einfach. Insgesamt halte ich es für sogar billiger da die IBN sehr flott geht und wie gesagt keinen Drehgeber FU Bremse erfordert. Wenns verdrehsteif sein muss haben wir noch einen Zentrierstift der in der Stopposition aussen am Kreis pneumatisch ein und ausführt.
 
Wir haben solche Aufgaben auch immer über Rundschalttische gelöst (meistens war Taktomat verbaut). Ist definitiv eine saubere und einfache Lösung. Zentrierstift war immer bei uns mitbedacht worden.
 
2 Probleme fallen mir auf:

1. Wenn Geber direkt am hinten am Motor hängt, dann hat, dann muss man das Getriebespiel mit berücksichtigen.
Wenn Encoder direkt an Tischachse hängt, hat man immer die korrekte Position. Evtl. spielarme Getriebe verweden.

2. Sick Encoder und Schweißtechnik.
Die Encoder stammen von Stegmann, was von Sick aufgekauft wurde. Vor einigen Jahren wurden die Encoder geändert
und haben jetzt andere Bauteile und eine schwächer Schutzbeschaltung. Seitdem gehen die bei mir regelmäßig über den Jordan,
obwohl Erdung Schirmung usw, extra korrekt ausgeführt wurden. Der Encoder ist relativ weit weg vom Schweißkopf, Kabel
sind nicht miteinander verlegt. Messen kann man nichts. Stegmann hat mir extra Encoder gebaut, die einen zustäzlichen 10k Pull-Up haben.
damit ist es wesentlich besser! Weg ist das Problem nicht!

Wir verwenden WIG schweißen für Edelstahl. Und das Problem hängt auch mit am verwendeten Schweißgerät.

Das Problem tritt mit den alten DGS-Typen nicht auf, nur mit den DFS. Ich hab die schon in den Maschinen hin und her
getauscht. Die alten DGS halten es immer aus, die DFS nicht!

Ich kann aber nur für mich und unsere Maschinen sprechen. Ich nehme an, dass das bei anderen Maschinen anders ist, sonst hätte Sick ein massives Problem und wohl längst reagieren müssen, da die Encoder wohl auch in vielen anderen Schweißanlagen verbaut sind.

Wir verwenden jetzt seit einiger Zeit Kübler Encoder, die haben das Problem der erhöhten Empfindlichkeit bisher nicht und sind 1:1
mit den M23 Steckern von Sick Pinkompatibel.
 
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