Festo CMAX

AutismPrime95

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Hey an die Runde,

folgendes Problem. Ich arbeite momentan an einem Schwenkmechanismus für Warenträger. Dabei gibt es 4 Normzylinder mit integriertem Wegmess-System. Diese werden von einer Festo Ventilinsel CPX gesteuert, auf denen CMAX Module sitzen. Dazwischen hängt noch ein Sensorinterface CASM und ein Proportionalwegeventil VPWP-10.

Mir geht es hauptsächlich um die Programmierung. Festo bietet da eine Bibliothek für das TIA-Portal an, allerdings ist diese mehr als dürftig beschrieben in meinen Augen. Zumindest für meinen Anwendungsfall.

Hat jemand schon mit einer ähnlichen Steuerung/Konstellation Erfahrungen sammeln können, wie man diese Bibliothek nutzt oder gar eine andere Variante gefunden?
 
Grade mit dem Nebenistwert den auch einlesen möchte habe ich große Probleme mit den Datentypen, ich hoffe du kannst mir da Licht ins dunkle bringen.
 
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Ich hab den CMAX schon mit TIA eingesetzte. Auch mit dem Festo Baustein als Basis. Positionieren und Kraftbetrieb haben funktioniert. Auch das auslesen der Ist Kraft.

Was ist den dein genaues Problem?
 
Im Prinzip hat sich die Sache erledigt. Ich hatte nur kurz einen Denkfehler mit dem Datentyp des Nebenistwertes. Sint und fertig 😅

Mal am Rande habe ich Festo kontaktiert, es gibt einen anderen Baustein den man auf Anfrage bei Festo erhalten kann. Allerdings ist dies noch eine Vorabversion und ich werde diese noch testen. Allerdings gefällt mir diese Variante vom drüber schauen her wesentlich besser als der FHPP Baustein.
 
Ich muss die Sache hier doch nochmal "pushen". Mein Aufbau läuft, der Positionierer macht was er soll. Allerdings habe ich nun noch kleine Probleme mit Grund- und Nutzlast. Grundlast ist quasi der Kolben selbst, inklusive der Vorrichtung zur Warenträgeraufnahme. Diese bleibt immer die gleiche. Allerdings ist meine Nutzlast variabel. Hat da schon jemand etwas ähnliches bearbeitet? Gerade bei großen Differenzen zwischen der im FCT (Festo Configuration Tool) eingestellten Nutzlast und der tatsächlichen Nutzlast entsteht eine Art "Presslufthammer-Effekt" und der Kolben kann nicht mehr genau positionieren.

Ich habe versucht über SetValuePayload die Nutzlast in Prozent des Basiswertes anzugeben, jedoch ohne sichtbare Änderung im Betrieb.
 
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Wie wird in Deinem Fall die Verfahrgeschwindigkeit des pneumatischen Antriebs (Kolben) eingestellt/begrenzt - mit Drosselventilen? Welche Ausführungen (Zu- oder Abluft)? Welche Art von Zylinder wird da verwendet - ich nehme an, ein doppeltwirkender. Welches Steuerventil:5/2-Wege oder 5/3-Wege, Mittelstellung be- oder entlüftet etc.? Erforderliche Schubkraft des Zylinders bei Grundlast und bei Volllast? Welcher Luftdruck ist für den Zylinder verfügbar? Zylinderdurchmesser? Gib mir noch ein paar Details, dann kann ich Dir wahrscheinlich noch ein paar Tips geben in Bezug auf Pneumatik.
 
Drosselventile fliegen raus, laut Festo ist es beim Einsatz mit einem VPWP nur hinderlich. Hierzu bekam ich eine Checkliste. Genauso sollte vermieden werden Eckventile zu nutzen, da diese das VPWP nur stören.

Beim Zylinder handelt es sich um ein DDPC. Schubkraft des Zylinders bei Grund- und Volllast ist mir leider nicht bekannt. Allerdings müsste dies die CPX aber selber mitbekommen über das VPWP (wenn ich ihm die variable Nutzlast vorgebe). Das VPWP hat zwei Schalldämpfer vom Typ U-3/8 und eben die Abgänge zum DDPC. Zylinderdurchmesser 100mm. Es sind bis zu 10bar verfügbar, ging aber auch mit 6bar bei meinem Versuchsaufbau. Beim gesamten Aufbau wurde ausnahmslos 12er Schlauch verwendet.

Mittelstellung be- oder entlüftet, da müsstest du mir näher erklären wie das gemeint ist.
 
AAAHH - hab das mit dem Prop.-Ventil überlesen. Dann ist natürlich alles anders.
Wir verwenden keine Prop-Ventile, sondern die VUVG-Typen (5/2- oder 5/3). Also entweder Klick oder Klack :)
Mit 5/3_Wegeventilen verfahren wir z.B. Linearantriebe und können diese auch auf Zwischenpositionen positionieren (ca +/- 3mm) und auch halten - allerdings mit einem pneumatischen "Schaltungstrick", der Zylinder wird dadurch beidseitig unter Druck gehalten, und zwar so, dass der Kolben NICHT verschoben werden kann, und auch bei einer kleinen Leckage nicht auf eine Seite schleichend wegwandern kann.
 
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Den Trick musst du mir mal genauer Erläutern das klingt interessant :D

Mal um das hier zum Ende zu bringen. Mit dem PNU 605 kann man die Nutzlast variabel gestalten. Dazu muss ein extra Baustein zum schreiben verwendet werden, gabs glaube ich beim FHPP Baustein auch.
 
Ich nutze bei den Festo VTUG dann gern die 2x3/2. Damit kannst du das ganze dann sogar noch etwas präziser steuern, da man mechanisch entkoppelt ist und jeden Schlauch jederzeit mit Luft versorgen kann, oder halt auch nicht.

Grüße

Marcel
 
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Den Trick musst du mir mal genauer Erläutern das klingt interessant :D
Wir hatten/haben Linearantriebe (kolbenstangenlose Zylinder), die nicht nur die Endpositionen, sondern auch 1 bis 2 Positionen dazwischen anfahren und halten sollen (quasi arretiert) sein müssen. Wir verwende(te)n dazu ein 5/3-Wegeventil, das in Mittelstellung üblicherweise den Zylinder beidseitig ENTlüftet (Luftdruck aus dem Zylinder entweicht beidseitig ins Freie). Wir verwenden aber das Ventil vom Durchfluß her genau entgegengesetzt (Zuluft auf Anschlüsse 1 & 3, und Abluft (Schalldämpfer) auf Anschluß 5). Die Zuluft zu 1 & 3 dafür über Rückschlagventile, dann kann die Luft aus dem Zylinder nicht von einer Kammer durch das Ventil (z.B. bei Ventilanschluß 2 ins Ventil rein, bei 3 raus und bei 5 wieder rein, bei 4 wieder raus und am anderen Zylinderende wieder rein.) Bei Ventilen mit abgesperrter Mittelstellung gibts ein Problem bei leichter Leckage - der Zylinder wandert auf die Leck-Seite aus. Bei Ventil mit standardmäßig BElüfteter Mittelstellung ist am Zylinder zwar beidseitig Druck drauf, aber Luft kann im Kreis geschoben werden (siehe erste Beschreibung). Und bei ENTlüfteter Mittelstellung ist der Zylinder sowieso kraftlos, kann also bei Erschütterung/Vibration auf beide Seiten wegdriften.
Bei unserer Lösung verfährt der Kolben nicht durch einblasen von Luft hinter dem Kolben, sondern durch abblasen von Luft vor dem Kolben. Wenn das Ventil wieder in Mittelstellung gesteuert wird, wird auf der "Bremsseite" des Zylinders sofort voller Druck aufgebaut und der Kolben bleibt (fast) sofort stehen und bleibt pneumatisch eingespannt. Positionsgenau stoppen funktioniert aber nur mit kolbenstangenlosen Zylindern, dazu brauchts nämlich auf beiden Seiten des Kolbens die gleiche wirksame Fläche (Hinweis: Querschnitt einer (einseitigen) Kolbenstange ist nicht wirksam beim Aufbau der Schubkraft).
Solange eine eventuelle Leckage auf einer Seite des Zylinders/Kolbens keinen nennenswerten Druckabfall verursacht, bleibt der Kolben trotzdem auf Position stehen, weil durch die Rückschlagventile und das Steuerventil fortwährend Luft in den Zylinder "nachgefüllt" wird.
 
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