Probleme mit Förderbändern / Band Riss: Lösungsansatz Stromüberwachung und vorher abschalten?

Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Schöne Aufgabe...

bei "nur" 200m hast du einen Motor oder Kopf- und Heckmotor?

So haben wir das bei z.B. Dopstadt Maschinen im Recyclinghof gemacht: Strom des Zerkleinerers überwacht und damit das Förderband gesteuert oder die Walze reversiert.

Ich würde die gezeigte Lösung mit dem Stromrelais testen. Du überwachst den Strom und stoppst das Förderband.
Die Frage ist: Wie schnell kannst du Fehler erfassen und wie unterscheidest du normale Überlast von verklemmten Schüttgut?
Ist vermutlich viel Testerei damit du nicht zu sensibel abschaltest.
 
Mal ein anderer Ansatz :
Was passiert denn wenn sich etwas verklemmt ? Staut sich das Materiel dann an der Stelle nicht auf (also nach oben) ? Falls ja ... wäre das denn nicht auch eine Möglichkeit ?
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
um mal die Beiträge von PePe44 und Larry Laffer aufzugreifen bzw. den Kommentar eines Professors eines ehemaligen Kollegens aufzugreifen:
Nicht philosophieren, sondern messen!

Stromzangen, Analyzer, Oszi dranhängen und schauen, wie sich der normale Betrieb von der Störung unterscheidet.

Die Frage ist ja auch, bei welcher Schwelle ausgelöst werden soll. Da gibt es bestimmt diverseste Varianten, wieviel und was verklemmt.

Ich kenne so Fragen, ob man aus dem Ankerstrom des Hauptantriebs erkennt, ob ein Lager gefressen hat. Bei einer sehr komplexen Mechanik und gefühlt 100 Lagern...? Wie soll ich das bei einem Förderband erkennen (Beladung, Umgebungstemperatur, Band-/Lagertemperatur,...)?
Heute packt man doch dafür auch KI aus.
 
Jenachdem welchen FU du verwendest kannst du diesen mit in die SPS integrieren. Danfoss hat da in letzter Zeit viel gemacht.
Wir lesen die aktuellen Stromwerte aus und legen grenzen Fest. Bei einer Überschreitung bleibt das Band stehen und es gibt eine Meldung. Wenn ein erhöhter Strom verbrauch dauerhaft über eine Zeit X ansteht, wird das mit einer Lampe angezeigt sowie im WinCC.
 
*Denk* Man müsste Dehnunungsmeßstreifen in das Förderband integrieren. Nur, wie abfragen?

Ein 200m Förderband wird doch nicht mit einem Motor angetrieben? Läuft das nicht über Rollen, von denen mehrere Angetrieben werden?
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Welchen Motorstrom habe ich bei leerem Band, aber voller Kleinteile, die das Band zerstören?
Welchen Motorstrom habe ich bei vollem Band ohne Kleinteile?
Welchen Motorstrom habe ich bei vollem Band und voller Kleinteile?
Welchen Motorstrom habe ich im Winter bei -10°C, welchen im Sommer bei 30°? Friktion.
Welchen Motorstrom habe ich beim Beschleuigen, ist die Überwachung dann stummgeschaltet? Wenn stummgeschaltet, dann darf dann beim Hochfahren nichts blockieren...?

Welche Schwelle des Motorstroms soll ich überwachen? Wie schnell (50ms oder I²t nach 60s?)?

Die Überwachung muss so reagieren, daß man das Band noch normal anhalten kann. Bei einer starken, kurzfristig auftretenden Blockade und viel bewegter Masse zerstört diese u.U. das Band, auch wenn der Motor bremst.
Ist der Motor / Getriebe / etc. so ausgelegt, daß ich schnell anhalten kann (DC Bremse,...)?

Das kann ich aus der Ferne nicht beurteilen.
 
Ich denke, dass das Thema für den Fragensteller erstmal nicht mehr so relevant ist ...
Aber @Baschankun : wenn ich ein ordentliches Getriebe an dem Band habe (was hier ja der Fall ist) dann brauche ich nicht zu messen - da wird sich eine Verklemmung nicht großartig auf den Motorstrom auswirken was du schon daran festmachen kannst, dass das Band ja anscheinend "spielend" zerrissen werden kann (der Motor hat genügend Reserven) ... und dann auch noch ein bis zu 200 m langes Band ... Sorry ... da muss aus meiner Sicht schon ein ganz anderer Ansatz her - aber das kann man tatsächlich nur philosophieren und aus der Ferne nicht wirklich beurteilen. Wir können ganz grundsätzlich bei so etwas sowieso nur Impuls / Ideen / denkbare Ansätze liefern ...
 
Da hast Du recht!
Tatsache (permanente, kostspielige Bandrisse) ist, daß die mechanische Konstruktion mit den Bedingungen im Betrieb nicht klarkommt (was stand im Pflichtenheft?).
Die elektrische Seite zu fragen, ist legitim. Man muss dann auch akzeptieren, daß das durch eine einfache Stromüberwachung nicht lösbar ist und man sich die mechanische Seite und/oder Sensorik ansehen muss.
Die Kosten für ein Ingenieurbüro oder wer auch immer das umkonstruiert, amortisieren sich bei der aktuellen Lage ja recht schnell.

Wollte halt nicht einfach nur "das geht nicht" sagen und ein paar mehr Infos geben. Wir brauchen mehr Antriebstechniker!
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
Ich habe Förderbänder oft mit ZEMIC Load Cells gesehen. Da hast du den Sensor und den dazu gehörigen Messumformer und kannst dir ein Signal von dem geben sobald du keinen Zug mehr auf die jeweilige Antriebswelle (Lagerböcke) bekommst. Wenn Deine Förderbänder 30-200m Länge aufweisen sollten die meiner Meinung sowieso heutzutage Umrichter oder Softstarter nachgerüstet bekommen. Mit Umrichter und einer kleinen SPS ist die Stromüberwachung einfach realisierbar. Was auch eventuell möglich wäre dicht unter dem Obergurt ein Stahlseil zu spannen mit einem Stecker was intern eine Brücke besitzt und eingesteckt in einer Steckdose ist die fest montiert ist. Das Stahlseil ist also nur gespannt wann der Stecker in der Kupplung ist. Sobald ein Bandriss passiert oder sich ein Stahlseil vom Förderband selber löst sollte es den Stecker aus der Kupplung ziehen und das Förderband abstellen. Das letztere ist aber nicht gerade eine Professionelle Lösung, aber alles besser wie 200m Förderbandgurt auf einem Haufen :ROFLMAO:
 
Zuletzt bearbeitet:
@JesperMP dann willst du mir erklären das es nicht möglich ist mit Load Cells (DMS) ein Bandriss vorher zu vermeiden so wie ich es geschrieben habe… Wie würdest du es den ohne DMS Sensoren machen :unsure:
Das mit dem Drahtseil habe ich geschrieben optional als Tipp da ein Bandriss immer passieren kann gerade bei schlecht vulkanisierten Verbindungen um noch schlimmeres zu verhindern.
 
Zuviel Werbung?
-> Hier kostenlos registrieren
@Avulsed
Du beschreibst er soll übewachen wenn es kein mehr Zug auf die Antriebswelle gibts was wohl zu späht ist wenn man den Bandriss vermeiden will.
Sonnst wurde ähnliche Verfahren schon diskutiert. Ob Kraftmessdosen besser sind als Stromüberwachung kann ich nicht sagen.
Ich wurde (wie schon vorgeschlagen) den Motormoment begrenzen so dass eine Bandriss nicht passieren können.
 
ich denke auch, dass DMS oder ähnlich auch bei wechselnden Lasten reagieren ...
aber der OP schreibt ja auch nichts mehr dazu ...
 
Zurück
Oben