Step 7 S7-300 Anbindung an S7-1500

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Hallo,

folgende Ausgangslage:

Auf einer S7-319-3 PN/DP (318-3EL00-0AB0 / V2.6) ist ein Programm (Step 7, V5.6) für ein Tanklager ca. 30 Tanks. Nun möchten wir einzelne Tankgruppen (2-4 Tanks) nach einander auf eine S7-1516F-3 PN/DP (516-3FN01-0AB0 / 2.6) Tia V15.1 ziehen. Bis in etwa 2 Jahren alle Tanks auf der 1500er sind.
Wir sprechen im ungünstigsten Fall (50% der Tanks auf der 300er und 50% auf der 1500er) von etwa 1000 Variablen die auf beiden CPU´s zur Verfügung gestellt werden sollten, Datentypen gemischt Bool, Int, Real (derzeit sind diese auf der 300er auf 7 DB´s verteilt). Für das steuern der Pumpwege benötige ich die Zustände der Ventile auf beiden CPU´s (gespiegelt). Diese sind derzeit in der 300er auf 2 DB´s aufgeteilt.
Die Verbindung ist recht kritisch da es bei Ausfall und nicht definierten Zuständen zur Vermischung von Produkten kommen kann welche chemisch reagieren.
Die Daten sollten also <250ms aktualisiert werden um zu gewährleisten das keine Ventile in den ca. 270 Pumpwegen falsch stehen.
Das Ganze soll natürlich mit max. 4 Stillständen <4h durchgeführt werden :icon_sad:.
Zur Bedienung des Tanklagers gibt es ein MES-System welches per Simatic Net an die 300er und neu per OPC UA an die 1500er angebunden werden soll.

Welche Verbindung würdet ihr wählen und weshalb?

Vielen Dank im Voraus
 
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Profinet I/O mittels PN/PN Koppler.

Vorteile:
Schnell
Durck Koppler werden die Netzwerke getrennt voneinander.
Diagnose über Toplogie.

Nachteile:
Änderungen in die Transferbereiche fordert CPU Stop.
Begrenzt auf max 1440 Bytes in beide Richtungen.
 
.. Nun möchten wir einzelne Tankgruppen (2-4 Tanks) nach einander auf eine S7-1516F-3 PN/DP (516-3FN01-0AB0 / 2.6) Tia V15.1 ziehen...
Ich gehe davon aus, dass mit "ziehen" u.a. auch eine hardwareseitige Umverdrahtung auf Baupruppen der S7-1516F-3 PN/DP gemeint ist? Theoretisch möglich wäre ja auch, die alte S7300-Peripherie über die S7-318 als Peripherie weiterhin zu nutzen. Die S7-318 hätte dann am Ende nur noch eine Buskoppler-Funktionalität. Aber das würde wahrscheinlich den Sinn der Übung verfehlen. Sicherlich werden an der S7-1516F-3 PN/DP dann auch Safety-Baugruppen betrieben? Vielleicht kannst du das für unser Verständnis noch einmal etwas genauer beschreiben.

Profinet-IO-Kopplung:
Ich hatte einmal eine ähnliche Problematik. Ich hatte eine Pumpen-Anlage mit 3 CPUs (S7-1?00), einige Pumpen, viele Ventile, viele Automatikfunktionen und dementsprechend unzählige Kombinationen bzw. Verriegelungen. Das eigentliche Programm habe ich nur auf einer CPU kreiert, die anderen beiden CPUs fungierten nur als I-Device zur Kopplung der EAs. Durch einen Ausfall der Profinet-Verbindung erkannte ich, dass die gesetzten Ausgänge an den I-Devices gesetzt blieben! Einen möglichst schnellen Watchdog würde ich in beiden Richtungen unbedingt vorsehen. Im Gegensatz zu Profibus (Master/Slave) hat der I-Device nicht in den Stoppzustand gewechselt! Ein Profibus-Slave hätte das getan (jedenfalls ohne diverse OBs).

Zeitfenster von jeweils vier Stunden sind beim Teil-Umbau ganz schnell vorüber. Eigentlich ist das absolut unrealistisch.

Hast du schon einen Plan zur Programmierung?
 
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