Step 7 Unterschiede bei Interface-Modulen ET200SP

KarlMeier

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Hallo zusammen,
ich hab eine Frage zu den ET200SP-Interfacemodulen. Ich arbeite schon länger damit und hab auch schon einige davon verbaut. Bisher hat mir immer das „einfachste“ Interfacemodul (6ES7155-6AR00-0AN0) gereicht.
Heute wollte ich 2 Energy-Messmodule an einem Interfacemodul verbauen, was leider mit dem Fehler endete, dass die Datengröße zu groß ist. Hab dann mal nachgelesen und dann war das relativ schnell klar, weil das einfachste IM nur 32 Byte Aus-/Eingangsbytes schafft und ein Energy-Modul hat schon 20 Ausgangsbytes. In Summe schafft die Station auch nur 32 Bytes. Zwei Module wären schon nur durch die Ausgänge, welche ich nicht verändern kann 40 Bytes, also zuviel. Also hab ich mir mal die anderen IMs angeschaut, aber da gibts leider sehr viele verschiedene Varianten.

Ich dachte mir, dass dieses hier eine gute Alternative wäre (6ES7155-6AU00-0DN0). 32 Byte pro Modul und 968 Bytes pro Station. Das sollte locker reichen. Aber übersehe ich evtl. etwas? Gibt es noch etwas anderes „wichtiges“, das ich beachten muss?

Denn es gäbe auch dieses IM (6ES7155-6AU01-0BN0). 256 Bytes pro Modul und 512 pro Station. Bedeutet das, dass ich zB 10 Module mit je 24 Bytes betreiben kann?

Verstehe ich es richtig, dass ich bei dem zuerst genannten limitiert bin und ich nur 32 Bytes pro Modul je Aus-/Eingang nutzen kann, was bei dem Zweitgenannten 256 Bytes sind? Dafür kann ich bei dem Erstgenannten insgesamt mehr Bytes in Summe (Station) nutzen, während es beim Zweitgenannten insgesamt weniger sind. Kann man da so an die Sache herangehen um das richtige IM zu finden? Die Unterschiede im Bezug auf andere ET200AL-Module etc. sind für mich erstmal nicht relevant. Oder gibts noch andere wichtige Unterschiede die ich beachten muss? Busmodul ist klar, das benötige ich natürlich zusätzlich.
 
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ganz allgemein gibt es dazu aber auch von Siemens ein ganz nützliche Hilfe :
Konfigurator
Ja das weiß ich natürlich, war aber nicht meine Frage, weil ich es ja auch verstehen will was die ganzen Angaben bedeuten.

Den Konfigurator hab ich tatsächlich gestern auch schon befragt und er spuckt mir am Ende diese Meldung raus:

IMG_8423.jpeg

Ich gehe also davon aus, dass beide IMs funktionieren und dass auch beispielsweise 10 Energy-Module kein Problem sein werden. Die Eingangsdaten kann ich über das Nutzerdatenmapping beeinflussen, die Ausgangsdaten nicht. Ich würde im direkten Vergleich der beiden Stationen herauslesen. Bei der einen Station kann ich wenig Daten pro Modul auslesen, dafür viele Module verbauen, bei der anderen Station kann ich viele Daten auslesen, allerdings dann deutlich weniger Module verbauen.
 
Sieh dir hier das Pdf "Eigenschaften der Funktionsklassen für die Interfacemodule der ET 200SP" in folgendem FAQ an.
Da sind die Module gegenübergestellt.


Für deine Anwendungen müsste aber eigentlich das Standard-IM (6ES7155-6AU01-0BN0) reichen. In Eingangsbeitrag hattest du das HighSpeed-IM erwähnt. Bei der Auswertung der Energiemessungen kann ich mir da keinen Nutzen vorstellen.
 
Sieh dir hier das Pdf "Eigenschaften der Funktionsklassen für die Interfacemodule der ET 200SP" in folgendem FAQ an.
Da sind die Module gegenübergestellt.


Für deine Anwendungen müsste aber eigentlich das Standard-IM (6ES7155-6AU01-0BN0) reichen. In Eingangsbeitrag hattest du das HighSpeed-IM erwähnt. Bei der Auswertung der Energiemessungen kann ich mir da keinen Nutzen vorstellen.
Super!!!
Vielen Dank, genau sowas hab ich gesucht und das hat auch alle meine Fragen beantwortet. Natürlich brauche ich kein HighSpeed, das hatte ich überlesen, weil ich mich nur auf die Größe der Ein-/Ausgangsdaten konzentriert hab.

Das von Dir erwähnte Standardmodul, welches ich in meinem Ausgangspost auch schon ins Auge gefasst hatte, ist genau das Richtige für meine Anwendung!
 
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Unterschiede sind u.A.:
- max Anzahl IO-Module
- max Telegrammlänge
- ziehen von ein/mehreren Modulen im laufenden Betrieb
- Geschwindigkeit
- Verwendung von Busadapter für z.B. LWL
- Redundanzmöglichkeit für H-CPU
- Preis
- Lieferzeit
- Profibus oder PNIO oder...
- Bundle incl. BA
- Diagnosefunktionen
- shared Device

Steht eigentlich alles in der Mall...
 
ganz allgemein gibt es dazu aber auch von Siemens ein ganz nützliche Hilfe :
Konfigurator
Immer wenn es 4x so viele Komponenten gibt als technisch notwendig wären, bringt Siemens einen Konfigurator raus. Das zieht sich durch das ganze Sortiment.

Mich würde ernsthaft interessieren, ob sich diese kleinteilige Abstufung der Funktionalität wirtschaftlich rechnet.
Oder kann der Hersteller auf dem Weg in Summe deutlich mehr verkaufen, weil die Austauschbarkeit der Komponenten so massiv eingeschränkt ist?

Der ganze Zoo an Produkten muss doch entwickelt, dokumentiert, geprüft, zertifiziert, produziert und vertrieben werden!
 
Hab grad mal gezählt, gibt aktuell in der Mall 17 ET200SP Anschaltungen...
Dazu noch ET200SPHA und die ganzen anderen ET200... Also würd mal schätzen 100 verschiedene ET200-Anschaltungen gibts bestimmt. Plus die ganzen Vorgängermodelle...
Unser Einkäufer blick da auch nicht durch...

Noch wilder wirds bei den Sockeln, also Baseunits, für die IO-Module...
 
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Die Konfiguratoren sind notwendig um mit der unnötigen Vielfalt klar zu kommen.

@Siemens:
Könnt ihr die Konfiguratoren irgendwie schneller machen?
Man klickt sich einen Wolf und muss nach jeder Eingabe sehr lange warten.

Oder gibt es die Konfiguratoren als Download für den lokalen Betrieb?
 
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Ist das dann deutlich schneller?
Kann man damit auch DASM und Getriebemotoren konfigurieren?
Das Gleiche was Du online machst, machst Du mit der Downloadversion offline. Inhaltliche Unterschiede sind mir da nicht aufgefallen, hab es aber auch noch nie für Antriebe benötigt.
Was die Geschwindigkeit anbelangt, so ist das Selection Tool offline genauso langsam wie die Online-Version.
 
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