Neue S7 200 Nachfolge Generation Vorgestellt

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Hab mir die S7-1200 in Hannover angesehen

Hallo zusammen,

ich hab mir die S7-1200 in Hannover angesehen. Hier mien Fazit:

Ich hatte das Glück mit einem Entwickler zu reden, der auch noch sehr auskunftsfreudig war:

-Erster Eindruck: sehr billig!
Das ganze Look and Feel der neuen S7-1200 vermittelt einen sehr billigen Eindruck. Beim öffnen der Klappen um an die Anschlüsse der E/As zu kommen muß man sehr aufpassen, dass man sie nicht abbricht. Auch hat sich unser Ansprechpartner geweigert, das E/A-Erweiterungsmodul welches man direkt auf der Vorderseite der CPU, unter einer Klappe stecken kann zu montieren.
-Es gibt keine MPI-Schnittstelle:
Die Parametrierung und Programmierung geht ausschließlich über ProfiNet. Stand heute geht aber auch kein ProfiNet. Man bedient sich einer ganz einfachen Ethernetkommunikation.
Es soll einen Profibus-Master geben. Gezeigt wurden Kommunikationsmodule für serielle Kommunikation unter RS 232 und RS485. Zu Protokollen wollte sich der Entwickler nicht äußern.
Die Kommunikationsmodule werden auf der linken Seite angeschnappt, die I/O Module auf der rechten.

STEP 7 Basic:

-Es können keine MicroWin Programme importiert werden
-Es können keine Programme für die S7-300 oder S7-400 erstellt werden
-Es können keine bestehenden Programme für die S7-300 oder S7-400 bearbeitet werden
-Es ist eine vollgraphische Oberfläche
-Man kann nur in KOP oder FUP programmieren, AWL wird nicht angeboten!
-Es ist eine Version von WinCCflex integriert
-Die Verlinkung der Variablen aus dem SPS-Programm in die Visu geht über drag and drop

Mit dem STEP 7 Basic hat Siemens eine Software entwickelt die man sehr intuitiv verwenden kann. Sie ist auf das einfache Programmieren ausgelegt, das jeder schnell erlernen kann. Ein großer Vorteil ist die integrierte WinCCFlex Version. Man kann dadurch fast parallel das Programm für die SPS und das Programm für die VISU erstellen. Änderungen werden parallel übernommen. Die ganze Bedienung des Programms wurde sehr vereinfacht.


Auf Nachfrage wann man dann auch Programme für die S7-300 oder S7-400 mit dem STEP 7 Basic erstellen kann, bekam ich die Antwort, dass dies erst mit dem STEP 7 Pro geht, in dem dann das STEP 7 Basic integriert ist. Nach dem zeitlichen Erscheinen des STEP 7 Pro gefragt, sagte der Entwickler, dass es mindestens noch 1,5 Jahre dauern wird bis das STEP 7 Pro kommt. Es basiert aber auf STEP 7 Basic und wird die gleiche Oberfläche haben.

Da bleib ich lieber bei dem was ich kenne.

Gruß
micha732
 
was mich noch interessieren würde, wäre die min. Zykluszeit der neuen SPS. Ich vermute sie liegt immer noch bei 1ms. :( (oder weiss es jemand genau?)

Gruß
 
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Es soll einen Profibus-Master geben. Gezeigt wurden Kommunikationsmodule für serielle Kommunikation unter RS 232 und RS485. Zu Protokollen wollte sich der Entwickler nicht äußern.
Ich habe heute mal einen Blick in die Katalogergänzung geworfen.
Sehe ich das richtig dass es für die 1200er kein Profibus-Modul gibt? Unter dem RS485-Modul steht nämlich nur was von Punkt-zu-Punkt-Kopplung.
 
Ich habe heute mal einen Blick in die Katalogergänzung geworfen.
Sehe ich das richtig dass es für die 1200er kein Profibus-Modul gibt? Unter dem RS485-Modul steht nämlich nur was von Punkt-zu-Punkt-Kopplung.
Wenn man in "Zukunft" ja die S7-1200 und S7-300/400 mit der selben Entwicklungsumgebung projektieren und programmieren kann und das ganze dann nur noch ein Unterschied der Bauform und Leistungsfähigkeit ist (ähnlich wie heute bei s7-300 zu 400 ist) kann ich mir gut vorstellen das diese eine der Abgrenzungen zwischen der 1200 und 300 Plattform ist. Wenn die "kleine" schon alles kann wird die Abstufung (heilige S Dreifaltigkeit) ja weniger sinn machen.

Das ist aber reine Spekulation. Bei den Abstufungen Step7 (unprofessionell/professionell), WinCC flexibel (Compact, Standard, Advanced) und den ganzen Optionen stecken ja weniger die technische Abteilungen dahinter sondern das Marketing. Die Abstufungen machen die Produktentwicklung nicht gerade leichter.
 
S7200-1200 Konverter

Hallo,

S7-1200 ist nun seit dem 10.06.07 bestellbar. (in 9 Varianten)
Ich habe mit Siemens Vertriebler bei uns gesprochen, der meinte in der neuen Software gibt es noch keinen S7-200 Konverter. Das sollte mit dem neuen Servicepack (spätestens in 3 Monaten) behoben werden.
Meine Frage wäre, wie dieser Konverter genau funktionieren sollte. Finde ich dann alles in meinem neuen Programm :D

Ich wollte mir schon das Starterkit für knapp 380,- bestellen, bin aber noch am Rätzeln, ob ich vielleicht doch auf den Konverter warten sollte. Was meint ihr?

(die neue SPS hab ich auch schon angefasst. Macht guten Eindruck, auch die Software.)


Gruß
com
 
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Hallo,

Ich wollte mir schon das Starterkit für knapp 380,- bestellen, bin aber noch am Rätzeln, ob ich vielleicht doch auf den Konverter warten sollte. Was meint ihr?

solche Konverter sehe ich immer kritisch.

Selbst wenn 95 % automatisch übernommen werden, kann das manuelle
Suchen und Beheben der restlichen 5 % soviel Aufwand sein, wie das
ganze gleich neu zu schreiben.

Und für die ersten Gehversuche, also das System selbst erst mal kennen
lernen, benötigst Du den Konverter eher nicht.

Im aktuellen SPS-Magazin gibt es einen ausführlichen Bericht zur S7-1200:

http://www.sps-magazin.de/?inc=artikel/article_show&nr=49326
 
9 Varianten??? Ich wer noch mal meschugge. Da kommt man dann wieder zur Firma XY und die haben eine andere Variante bezahlt, als die, mit der ich programmiere, schon gibts wieder Theater? Ich heul noch mal bei diesen dämlichen Verkaufsstrategien. Ist ja schon bei Step7 anstrengend genug, dem Kunden irgendwelche Zusatzpakete schmackhaft zu machen (oder besser doch nicht schmackhaft zu machen)!
 
Ich schließe mich Gerhard an. Die Konverter können noch so gut gemacht sein, wenn das neue Step7 eine wirkliche Neuerung sein soll, wird so eine automatische Übersetzung in etwa die Qualität einer ebenfalls automatischen Übersetzung einer englischen Bedienungsanleitung ins deutsche haben.

Ich bin ehrlich froh darüber, dass Siemens in dem Bereich mal etwas unternimmt und habe die Hoffnung das diese verstaubte Entwicklungssoftware Step7 (Micro und vor allem das der 300er/400er Reihe) mal gründlich erneuert wird. Da muss man Siemens aber auch das Zugeständnis machen das eine automatische Konvertierung nicht gerade mal so eben nebenher Funktioniert. Insgeheim hoffe ich das endlich der Schritt weg von der S5 Technologie hin zu was Zeitgemäßen geschieht.

Jetzt eine S7-1200 zu kaufen um die gleich in eine produktive Maschine mit Termindruck einzubauen würde ich nicht vagen. Aber wenn es darum geht sich auf das neue System einzustimmen und Erfahrungen damit zusammeln würde ich jetzt zu so einem Starterpaket greifen. Gerade die Unternehmen die zur Zeit nicht ganz ausgelastet sind sollten die Zeit nutzen um gestärkt aus der Kriese zu kommen. Dazu bietet es sich doch an mal eine neue Steuerung zum testen zu beschaffen. Das gilt nicht nur für die neue S7-1200 auch bei Beckhoff, Wago und Co. gibt es für wenige hundert Euro Steuerungen mit denen man mal experimentieren kann. Wenn die Firmen voll ausgelastet sind kommt man eh nicht dazu was neues zu erlernen.

Was ich unbediengt vor her abklären würde ist wie Siemens die Updatestrategie bei dem neuen Step7 geplant hat. Nicht das man jetzt eine Software kauft und und in einem halben Jahr hat man eine unbrauchbare Software weil der Hardwarekatalog nicht mehr passt und man muss erst mal was ablatzen.

Was für eine Variante ist denn in diesem Starterpaket enthalten?
 
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9 Varianten??? Ich wer noch mal meschugge. Da kommt man dann wieder zur Firma XY und die haben eine andere Variante bezahlt, als die, mit der ich programmiere, schon gibts wieder Theater? Ich heul noch mal bei diesen dämlichen Verkaufsstrategien. Ist ja schon bei Step7 anstrengend genug, dem Kunden irgendwelche Zusatzpakete schmackhaft zu machen (oder besser doch nicht schmackhaft zu machen)!
Die 9 Varianten sind doch die Hardwarevarianten (AC, DC, Relaisausgänge bei 3 Steuerungenklassen). Zähl doch mal die 300er- oder 400er-Variantenanzahl. Die Software SOLLTE natürlich alle unterstützen wie wir es ja alle immer von Siemens gewohnt sind :ROFLMAO:
 
Jetzt eine S7-1200 zu kaufen um die gleich in eine produktive Maschine mit Termindruck einzubauen würde ich nicht vagen. Aber wenn es darum geht sich auf das neue System einzustimmen und Erfahrungen damit zusammeln würde ich jetzt zu so einem Starterpaket greifen. Gerade die Unternehmen die zur Zeit nicht ganz ausgelastet sind sollten die Zeit nutzen um gestärkt aus der Kriese zu kommen. Dazu bietet es sich doch an mal eine neue Steuerung zum testen zu beschaffen. Das gilt nicht nur für die neue S7-1200 auch bei Beckhoff, Wago und Co. gibt es für wenige hundert Euro Steuerungen mit denen man mal experimentieren kann. Wenn die Firmen voll ausgelastet sind kommt man eh nicht dazu was neues zu erlernen.

Hallo,

dazu sage ich jain. Es ist schon ratsam die Zeit zu nutzen, Sie haben schon recht. Die Sache ist die, es gibt net viel davon :)
Wenn ich mit der SPS spielen dürfte, dann nur mit irgendwelchen pos. Resultaten. Also ich muss dann auch sicher sein, dass sie es tut. Wenn ich mir meine Programme angucke S7224XP 16kb speicher, ausgelastet auf 15kb 226 auf 21kb. Sollte ich alles selber in die 1200 "konvertieren" könnte es schon ziemlich lange dauern :) und wenn ich mit ihr spiele wie gesagt, dann nur unter einer Bedingung: es soll dabei was rauskommen, was man dann auch verkaufen kann :)
(Alle Chefs sind gleich, da gebt ihr mir recht oder :) )
n. woche ist sie in meinen Händen :cool:

"Problem wären dann die Bibliotheken und so kram. na ja..."


Vielen Dank für Eure Ratschläge!

Gruß
com
 
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Hab bei uns jetzt zwei Anlagen in denen als "Notsteuerung" (Schieber in sichere Stellung fahren oder ähnlichen Käse) eine Logo vernaut werden soll. Da könnte ich mir alternativ die 1211C mit einem LP von 145€ gut vorstellen.Ein Basic-Panel und ein Ethernet-CP ist auch mit dabei, da könnte ich direkt mit der Kommunikation etwas rumspielen.
 
3 Softwareversionen!?

Hi,

ich sehe noch ein weiteres Problem. Die STEP 7 Basic Software ist dann schon die dritte Software, die ich benötige um die Siemenssteuerungen zu programmieren. Wenn ich richtig informiert bin, dann soll das neue STEP 7 Pro oder STEP10 oder wie auch immer erst in 3 Jahren zur Verfügung stehen.

D.h. ich muß mindestens die nächsten 3 Jahre noch mit 3 Softwarepaketen arbeiten und wenn dann die neue Software raus kommt stellt sich mir die Frage in wie weit ist die dann abwärtskompatibel ist.

Daher sehe ich eigentlich eher den Vorteil bei VIPA, denn hier hab ich alle Leistungsstufen mit einer Software programmierbar.

Viele Grüße

Micha732
 
ich mutmaße mal nein - da ja die Vipa-200er in Wirklichkeit die Sprache der 300er spricht ...

Aber Siemens ist doch auf dem Weg das bereits im nächsten Jahr auch die S7-300/400 die Sprache der neuen S7-1200 spricht. Ich denke da lohnt sich das warten bis das ganze halbwegs stabil läuft. Wer aber im Fahrwasser vom großen S schwimmen will kommt an der neuen Software nicht vorbei. Oder man sollte gleich das System wechseln. Das läuft ganz ähnlich wie mit Protool und WinCC flexibel.
 
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Hi,

ich sehe noch ein weiteres Problem. Die STEP 7 Basic Software ist dann schon die dritte Software, die ich benötige um die Siemenssteuerungen zu programmieren. Wenn ich richtig informiert bin, dann soll das neue STEP 7 Pro oder STEP10 oder wie auch immer erst in 3 Jahren zur Verfügung stehen.

D.h. ich muß mindestens die nächsten 3 Jahre noch mit 3 Softwarepaketen arbeiten und wenn dann die neue Software raus kommt stellt sich mir die Frage in wie weit ist die dann abwärtskompatibel ist.

Daher sehe ich eigentlich eher den Vorteil bei VIPA, denn hier hab ich alle Leistungsstufen mit einer Software programmierbar.

Da magst du recht haben mit vipa. Die sache sieht anders aus: Siemens hat 70% marktanteile. Der eine von vielen Gründen die neue Familie rauszubringen war ja die 200 und 300 zu "vereinen".
Ich hab manchmal Probleme mit 200-ter eine Anlage zu verkaufen, weil der Kunde die 300 als Standard im Unternehmen hat.
So wird es in Zukunft etwas einfacher da alles mit einer Software programmierbar ist. Was Vipa angeht: die Programmiersoftware kostet ja nichts :) (im vergleich zu siemens). Kann ich mir die Software kaufen in irgendeinem Starterkit für 50% Rabatt usw., und in der schublade verschwinden lassen, weiter mit siemens programmieren. Was Step7 basic blja blja blja angeht, bin mir ganz sicher dass die jungs hier ne lösung haben. (nichts desto trotz heisst es ja: siemens muss weiter leben, nicht vipa :) )
Kenne viele Firmen (auch Riesen wie Krones) sind von VIPA wieder auf Siemens umgestiegen. Natürlich nicht aus technischen Gründen...

Gruß

(PS: hab mir den Starterkit bei meinem Siemensvertreter für 50% ausgehandelt mit der 1214C CPU für den selben Preis, und noch ein RS232 Modul dazu ;) )
Kommt d. woche...
 
Aber Siemens ist doch auf dem Weg das bereits im nächsten Jahr auch die S7-300/400 die Sprache der neuen S7-1200 spricht.
...
nur fehlt mir der rechte Glaube ...

warum ist das bei Daimler und VW so, dass zuerst die großen Autos innoviert werden, dann die kleinen?

Das müsste doch bei SPSen ähnlich sein: erst der große Wurf, dann die abgespeckte Version. Aber nein: ich vermute, ausser der gemeinsamen Entwicklungsumgebung wird der 1200er und 3/400 nichts gemeinsam sein (ist es nicht so, dass man Microwin bereits heute in Step 7 integriert installieren kann?).
 
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