Werteingabe in der Mechanik

C

chipchap

Guest
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Hallo,

wir diskutieren wie oft über ein und das elbe Thema. Und zwar wie man die Werte für die Mechanik berechnet. Vielleicht könnt ihr mir mal sagen wie ihr das macht.

Als Beispiel haben wir ein Förderband. Da gehe ich folgendermaßen vor:

1. Ich messe die obere Seite von dem Band und nehme das *2 (so habe ich Ober und Unterseite)

2. dann berechne ich die Umlenkrollen und rechne das hinzu. Sagen wir wir haben eine Gesamtlänge von 4000mm.

3. Als nächstes drehe ich den Motor eine Umdrehung und schaue wieviel mm das Band zurück gelegt hat.

4. dann rechne ich die Gesamtlänge (4000mm) / den zurück gelegten Weg bei einer Motorumdrehung. Jetzt habe ich Motor und Lastumdrehung die ich in der Mechanik eintragen kann.

Was gebe ich jetzt genau bei LU pro Lastumdrehung ein? Das Gesamtmaß von 4000mm?


Ich würde mich über ein paar Tipps freuen.


Hier der Screenshot:
Mechanik.jpg
 
Annahme: Du hast 4mm pro Motorumdrehung gemessen. Dann gibst Du Getriebe 1 : 1 ein und parametrierst 4000LU (bei einer Micrometerauflösung). Wenn Du nun 800mm relativ fahren willst, gibst Du 800000 Micrometer vor. Dann dreht der Motor automatisch 200 Umdrehungen.

Aber kennst Du den Umfang der Antriebswalze und Getriebeverhältnis nicht?
Deine Methode schreit nach Ungenauigkeiten bei der Messung.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Hi zako,

zu dem Punkt ob ich das Getriebeverhältnis kenne muss ich leider "nein" sagen. Denn unsere Konstrukteursabteilung kennt sie, warum auch immer, selber nicht. Wir haben schon oft darüber diskutiert und jedesmal heisst es, das man es so berechnen kann wie ich es oben beschrieben habe.
Die Umlenkrolle hat einen Umfang von 400mm.
Ich habe auch schon andere Threats darüber gelesen und auch Siemens Unterlagenlagen gewälzt aber irgendwie krieg ich das nicht in meinen Kopf.
So schwer kann es ja nicht sein.
Aber wenn ich mir deine Beschreibung anschaue lieg ich doch garnicht so falsch. Gerade habe ich mir das Ganze nochmal im Stater angeschaut. Da gibt es den Parameter 402. Dieser stand auf Benutzerdefiniert. Den habe ich jetzt mal auf 1:1 gestellt.
Mal sehen was morgen passiert.
 
... okay Du könntest dann auch mal 400mm verdrehen und die Motorumdrehungen ermitteln. Dann hast Du auch das Getriebeverhältnis - wenn auch nicht exakt.
 
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Auf die Gesamtlänge kommst Du noch einfacher über den Einkauf.
Die Gurtlänge muss ja beim Einkauf angegeben werden, damit hast Du die schon einmal.

Warum weiß die Konstruktion dein Getriebeverhältnis nicht?
Am Motor wird ja ein Getriebe angeflanscht sein, da ist das Getriebeverhältnis ja bekannt.
Wenn Du nun direkt die Rolle antreibst hast Du alles. Wenn es nun über eine Kette oder einen
Riemen geht... dann geht die Rechnerei los.

Wenn Du Dein Getriebeverhältnis wirklich ermitteln willst, wie Du es beschrieben hast, solltest
Du den größtmöglichen Weg fahren. Je mehr Strecke desto geringer Dein Messfehler.

Grüße

Marcel
 
Das Übertragungsverhältnis eines Gurtes / Zahnriemens ist der Umfang des antreibenden Ritzels (PI * (Ritzeldurchmesser + 2 * Gurtdicke)).
Wird der Gurt gewechselt wird und sich die Dicke ändert, muss man auch das Übersetzungsverhältnis ändern.

Buchtip: Mansius "Antriebsauslegung" Kapitel 4 Umrechnung am Abtriebselement -> 4.6 Zahnriemen

Die Frage ist dann, wie die Anwendung aussieht. Bei einer fliegenden Säge ist die Produktlänge und damit der Fehler begrenzt. Muss die Istposition immer noch genau sein, wenn der Gurt 2 Stunden lang läuft, dann kumuliert sich der Fehler auf.
- Klaus
 
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So Leute,

vielen Dank für eure Antworten. Die Gurte laufen nun.
Muss echt mal ein Lob ausprechen...hier bekommt man sehr gut geholfen!!
 
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